ALLAH: Unterschied zwischen den Versionen

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Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Nicht-Existenz die Vernunft kategorisch ausschließt.  
 
Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Nicht-Existenz die Vernunft kategorisch ausschließt.  
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'''Unmögliches Sein'''
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''Unmögliches Sein''
  
 
Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Existenz die Vernunft kategorisch ausschließt, z.B. die Unmöglichkeit der Nicht-Inanspruchnahme eines Raumbereichs für einen Körper im Daseins-Zustand der Existenz.
 
Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Existenz die Vernunft kategorisch ausschließt, z.B. die Unmöglichkeit der Nicht-Inanspruchnahme eines Raumbereichs für einen Körper im Daseins-Zustand der Existenz.
  
  
'''Kontingentes bzw. Mögliches Sein'''
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''Kontingentes bzw. Mögliches Sein''
  
 
Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Existenz oder Nicht-Existenz die Vernunft annehmen kann, z.B. die Möglichkeit der Existenz oder Nicht-Existenz eines Seienden (Mensch, Tier, ...).  
 
Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Existenz oder Nicht-Existenz die Vernunft annehmen kann, z.B. die Möglichkeit der Existenz oder Nicht-Existenz eines Seienden (Mensch, Tier, ...).  
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Die Beweisführung durch Verifizierung bzw. Falsifizierung der aufgestellten Thesen führt mit Gewissheit zu der Feststellung, dass  
 
Die Beweisführung durch Verifizierung bzw. Falsifizierung der aufgestellten Thesen führt mit Gewissheit zu der Feststellung, dass  
  
es ohne Wirkursache keine erste Existenz und keine ersten Seienden geben kann,  
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*es ohne Wirkursache keine erste Existenz und keine ersten Seienden geben kann,  
es einen zeitlichen Beginn für den Kosmos geben muss,  
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*es einen zeitlichen Beginn für den Kosmos geben muss, der Kosmos nicht die Wirkursache seines Selbst, seiner eigenen Existenz, sein kann.  
der Kosmos nicht die Wirkursache seines Selbst, seiner eigenen Existenz, sein kann.  
 
  
  
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Grundlage der teleologischen Beweisführung für die Existenz ALLAHs in der Islamologie ist die vernunftgemäße Erkenntnis der Zielgerichtetheit allen Seins. Wir erkennen,  
 
Grundlage der teleologischen Beweisführung für die Existenz ALLAHs in der Islamologie ist die vernunftgemäße Erkenntnis der Zielgerichtetheit allen Seins. Wir erkennen,  
  
*dass eine nicht zu leugnende Zweckmäßigkeit in der Natur besteht, die rein mechanistisch unerklärbar erscheint.  
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*dass eine nicht zu leugnende Zweckmäßigkeit in der Natur besteht, die rein mechanistisch unerklärbar erscheint. Diese der Natur zugrunde liegende Ordnungsstruktur und deren Gesetzmäßigkeit versuchen z. B. die Naturwissenschaften allmählich zu entdecken, ohne jedoch grundlegend weiterzukommen.  
Diese der Natur zugrunde liegende Ordnungsstruktur und deren Gesetzmäßigkeit versuchen z. B. die Naturwissenschaften allmählich zu entdecken, ohne jedoch grundlegend weiterzukommen.  
 
  
*dass alle Naturerscheinungen, wenn überhaupt, nur kausal zu verstehen sind.  
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*dass alle Naturerscheinungen, wenn überhaupt, nur kausal zu verstehen sind. Denn wären nicht alle Vorgänge in der Welt verursacht und gesetzmäßig determiniert, wäre es uns nicht möglich, sie zu verstehen, d. h., kausal zu deuten und zu untersuchen (nach dem Denkschema Ursache-Wirkung), da wir nur das verstehen, dessen Ursachen wir kennen.
Denn wären nicht alle Vorgänge in der Welt verursacht und gesetzmäßig determiniert, wäre es uns nicht möglich, sie zu verstehen, d. h., kausal zu deuten und zu untersuchen (nach dem Denkschema Ursache-Wirkung), da wir nur das verstehen, dessen Ursachen wir kennen.
 
  
 
*dass der Kosmos bzw. die Materie seine/ihre eigene Zweckursache nicht beabsichtigt haben kann und die kosmische Ordnungsstruktur nicht hervorgebracht haben kann.  
 
*dass der Kosmos bzw. die Materie seine/ihre eigene Zweckursache nicht beabsichtigt haben kann und die kosmische Ordnungsstruktur nicht hervorgebracht haben kann.  
  
*dass die kosmische Ordnungsstruktur und somit alle Existenzbedingungen nicht durch Zufall entstanden sein können.  
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*dass die kosmische Ordnungsstruktur und somit alle Existenzbedingungen nicht durch Zufall entstanden sein können. Nach den mathematischen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist der Zufall in dieser Größenordnung nur bei den ganz einfachen Strukturen möglich, nicht aber bei den komplexen bzw. sehr komplizierten Strukturen der kosmischen Ordnung.  
Nach den mathematischen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist der Zufall in dieser Größenordnung nur bei den ganz einfachen Strukturen möglich, nicht aber bei den komplexen bzw. sehr komplizierten Strukturen der kosmischen Ordnung.  
 
  
*dass der kausale Zusammenhang ein Ziel bzw. eine erste Zweckursache haben muss.  
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*dass der kausale Zusammenhang ein Ziel bzw. eine erste Zweckursache haben muss. Denn ein Zweck als Ziel einer Willenshandlung (als Vorwegnahme einer erstrebten Situation in Gedanken) setzt ein zwecksetzendes Bewusstsein voraus.  
Denn ein Zweck als Ziel einer Willenshandlung (als Vorwegnahme einer erstrebten Situation in Gedanken) setzt ein zwecksetzendes Bewusstsein voraus.  
 
  
  
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Nach dieser Beweisführung kommt man zu dem Ergebnis, dass man den Iman an den Inhalt des Quran verinnerlichen muss, sowie den Iman an das Dasein ALLAHs auf die Art und Weise, wie es im Quran immer wieder wiederholt und bestätigt wird" (Zaidan, 1999).  
 
Nach dieser Beweisführung kommt man zu dem Ergebnis, dass man den Iman an den Inhalt des Quran verinnerlichen muss, sowie den Iman an das Dasein ALLAHs auf die Art und Weise, wie es im Quran immer wieder wiederholt und bestätigt wird" (Zaidan, 1999).  
  
Kein Zwang gilt im Din<ref group="A">Din: die sowohl im Religiösen als auch im Profanen von ALLAH (dem Erhabenen) gebotene Lebensweise</ref> ! Bereits ist das Richtige dem Irren gegenüber deutlich geworden. Also wer dem Taghut<ref group="A">Taghut ist eine Bezeichnung für alles Falsche, sei es etwas Angebetetes oder nicht, u. a. Satan, Götzen, etc.</ref> gegenüber Kufr (Aberkennung, Lossagung, Verleugnung) betreibt und den Iman an ALLAH verinnerlicht, der hielt sich bereits am sichersten Griff, bei dem es kein Abreißen gibt. Und ALLAH ist allhörend, allwissend.
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:''"Kein Zwang gilt im Din<ref group="A">Din: die sowohl im Religiösen als auch im Profanen von ALLAH (dem Erhabenen) gebotene Lebensweise</ref> ! Bereits ist das Richtige dem Irren gegenüber deutlich geworden. Also wer dem Taghut<ref group="A">Taghut ist eine Bezeichnung für alles Falsche, sei es etwas Angebetetes oder nicht, u. a. Satan, Götzen, etc.</ref> gegenüber [[Kufr]] (Aberkennung, Lossagung, Verleugnung) betreibt und den Iman an ALLAH verinnerlicht, der hielt sich bereits am sichersten Griff, bei dem es kein Abreißen gibt. Und ALLAH ist allhörend, allwissend. ALLAH ist der Wali<ref group="A">Wali: Je nach Zusammenhang: Verwalter der eigenen Angelegenheiten, Vormund, Beistand, Beschützer, Verteidiger etc.</ref> derjenigen, die den Iman verinnerlicht haben. ER führt sie von den Finsternissen ins Licht. Und diejenigen, die Kufr (hier: Bezeichnung für alles Nicht-Islamische) betrieben haben, ihre Wali sind die Taghut. Sie führen sie vom Licht in die Finsternisse."'' (Quran: Sura (Abschnitt) Nr. 2, Aya (Vers) Nr. 256-257)
 
 
ALLAH ist der Wali<ref group="A">Wali: Je nach Zusammenhang: Verwalter der eigenen Angelegenheiten, Vormund, Beistand, Beschützer, Verteidiger etc.</ref> derjenigen, die den Iman verinnerlicht haben. ER führt sie von den Finsternissen ins Licht. Und diejenigen, die Kufr (hier: Bezeichnung für alles Nicht-Islamische) betrieben haben, ihre Wali sind die Taghut. Sie führen sie vom Licht in die Finsternisse. (Quran: Sura (Abschnitt) Nr. 2, Aya (Vers) Nr. 256-257)
 
  
  
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Fazit: Es gibt bis heute keine korrekten wissenschaftlichen Beweisführungen, die die Nicht-Existenz ALLAHs beweisen könnten. Umgekehrt wurde aber, wie oben beschrieben, die Existenz des Schöpfers durch nachvollziehbare Vernunfterkenntnisse und objektiv überprüfbare Sachverhalte bewiesen. Daher ist es falsch zu behaupten „Gott“ könnte nicht wissenschaftlich bewiesen werden.  
 
Fazit: Es gibt bis heute keine korrekten wissenschaftlichen Beweisführungen, die die Nicht-Existenz ALLAHs beweisen könnten. Umgekehrt wurde aber, wie oben beschrieben, die Existenz des Schöpfers durch nachvollziehbare Vernunfterkenntnisse und objektiv überprüfbare Sachverhalte bewiesen. Daher ist es falsch zu behaupten „Gott“ könnte nicht wissenschaftlich bewiesen werden.  
  
Stelle es durch Wissen fest, dass es keinen Gott außer ALLAH gibt, und bitte um Vergebung für deine Verfehlung und für die Mumin (Iman-praktizierenden)-Männer und Mumin-Frauen. (Quran: Suratu-muhammad Nr. 47, Aya Nr. 19).
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:''"Stelle es durch Wissen fest, dass es keinen Gott außer ALLAH gibt, und bitte um Vergebung für deine Verfehlung und für die Mumin (Iman-praktizierenden)-Männer und Mumin-Frauen."'' (Quran: Suratu-muhammad Nr. 47, Aya Nr. 19)
  
  

Version vom 11. April 2009, 16:00 Uhr

Kalligraphie mit dem arabischen Schriftzug "Ya Allah/Oh Allah"

ALLAH (arabisch اﷲ‎) ist die arabische Bezeichnung für "den einen Gott" und wird von Muslimen statt dem deutschen Wort "Gott" bevorzugt benutzt, da der Begriff "ALLAH" im Gegensatz zu "Gott" weder männlich, weiblich noch sächlich ist, über keine Pluralform verfügt und überdies keine Wortwurzel besitzt, von der es nach den Regeln der arabischen Grammatik abgeleitet werden könnte. Somit beinhaltet der Begriff "ALLAH" bereits einige der wichtigsten Attribute des Schöpfers, nämlich dessen Einzigkeit, dessen Geschlechtslosigkeit und außerdem den Umstand, dass ALLAH als der ungeschaffene Schöpfer allen Seins selbst keine Schöpfung darstellt. Mit diesem Namen wurde Der Schöpfer seit Anbeginn, lange vor dem Gesandten Muhammad (ALLAHs Gnade und Frieden seien mit ihm) benannt.


"Sag: 'ER ist ALLAH, einzig. ALLAH ist As-Samad (d.h Der absolut Selbständige, Der niemandem bedarf, alles und jeder aber bedarf Seiner). Nie zeugte ER und nie wurde ER gezeugt, und nie ist Ihm jemand ebenbürtig.'" (Quran, Sura Nr. 112)
"Stelle es durch Wissen fest, dass es keinen Gott gibt außer ALLAH." (Quran, 47:19)


ALLAH ist kein spezieller Gott der Muslime, oder der Araber

Eines der vielen Vorurteile über den Islam ist, dass Muslime in ALLAH einen besonderen Gott der Muslime, der Araber, etc. sähen. "ALLAH" wird im arabischen Sprachraum von allen Religionen - von arabischen Juden, arabischen Christen und Muslimen - als feststehender Ausdruck für die Realität des Schöpfers benutzt. Zwar ist es richtig, dass sich das „Gottesbild“ im Islam von dem anderer Buchreligionen in gewisser Hinsicht unterscheidet, etwa indem der Islam die Ideen der Dreifaltigkeit oder eines "Gottessohns" ablehnt. Es handelt sich dabei zumindest aus islamischer Perspektive jedoch bei allen monotheistischen Religionen um ein und denselben Gott, der Seine Botschaften an Propheten wie Abraham, Moses, Jesus oder Muhammad entsandte. Diese Sicht der Dinge resultiert daher, dass der Islam alle Gesandten und Propheten vor Muhammad völlig selbstverständlich anerkennt und ein und derselben gemeinsamen Quelle zuschreibt. An dieser Stelle sei ganz nebenbei darauf hingewiesen, dass Gott auch im Aramäischen "ALLAH" heißt. Dies wiederum führt zu der Annahme, dass selbst Jesus (Friede sei mit ihm) mitunter den Begriff "ALLAH" benutzt haben dürfte, wenn er von Gott sprach.



Tauhid - Die Einheit und Einzigkeit ALLAHs

Tauhid ist der Iman an ALLAH (ta'ala/dem Erhabenen), an SEINE Einheit und Einzigkeit.

Tauhid schließt somit Dualität, Trinität, Pluralität, Teilbarkeit und jegliches Mysterium in Bezug auf ALLAH (ta'ala) kategorisch aus.

"Es gibt nichts Seinesgleichen."(Quran 42:11)
"Sag: 'ER ist ALLAH, einzig. ALLAH ist As-Samad (d.h Der absolut Selbständige, Der niemandem bedarf, alles und jeder aber bedarf Seiner). Nie zeugte ER und nie wurde ER gezeugt, und nie ist Ihm jemand ebenbürtig.'" (Quran, Sura Nr. 112)
"ALLAH ist ER, es gibt keine Gottheit außer Ihm, Der Lebendige (ohne Ende), Der Allverantwortliche. Ihm kommt weder Schläfrigkeit noch Schlaf bei. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Wer ist dieser, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Zustimmung?! ER weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen ist, doch sie umfassen nichts von Seinem Wissen außer dem, was ER will. Das Kursi[A 1] von Ihm umfaßt die Himmel und die Erde, und Ihm fällt es nicht schwer, sie zu bewahren. Und ER ist Der Allhöchste, Der Allerhabene." (Quran 2:255)
"Stelle es durch Wissen fest, dass es keinen Gott gibt außer ALLAH." (Quran, 47:19)


Tauhid stellt das fundamentale Axiom der Gesamtheit der Iman-Inhalte dar und bildet somit die zentrale Aussage des Islam.

  1. ALLAH (ta'ala) ist einziger und alleiniger Schöpfer aller Dinge und außer IHM existiert kein anderer Schöpfer.
  2. Er ist der alleiniger und einzig wahrer Gott, dem Anbetung durch die Verrichtung gottesdienstlicher Handlungen ('Ibadat: wie Salah (Gebet), Zakat (Sozialabgabe), Siyam (Fasten), Hadsch (Wallfahrt nach Mekka, ...) gebührt.
  3. ALLAH (ta'ala) ist alleiniger und einziger Besitzer vollkommenster Attribute und erhaben über jegliche Arten von Mangelhaftigkeiten.


Daraus ergeben sich für Muslime unter anderem:

  • Die Anerkennung der uneingeschränkten und alleinigen Herrschaft Allahs
  • Die Anerkennung Allahs als den einzig Anbetungswürdigen
  • Die Anerkennung Allahs als den einzig wirklich Handelnden
  • Die Verpflichtung zu Gehorsam und Liebe gegenüber Allah (t)
  • Die Verpflichtung nur auf Allah zu vertrauen, nur Ihn um Hilfe zu bitten und sich einzig und allein Ihm hinzugeben
  • Der bewusste Gottesbezug jedes (guten) Handelns


Der absolute Primat des Islam-Artikels von Tauhid als wichtigste zentrale Iman-Grundlage wird mit den Worten der Schahada (Islam-Bekenntnis) zum Ausdruck gebracht:

Aschhadu an la ilaha illallah wa aschhadu anna Muhammad ar-rasul-lallah
Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer ALLAH gibt und ich bezeuge, dass Muhammad ALLAHs Gesandter ist!

Wer dieses Bekenntnis mit aufrichtiger Überzeugung sagt und danach handelt, ist ein Muslim (Gottergebener).


Abu Sufyan Sakhr ibn Harb (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) erzählte in seinem langen Bericht über das, was sich bei (dem oströmischen Kaiser) Heraklios ereignet hatte, dass Heraklios fragte:

"Was lehrt er (der Prophet) euch?", und Abu Sufyan fuhr fort: "Ich antwortete:
  1. "Betet zu Allah allein und gesellt ihm nichts bei und wendet euch von dem ab, was eure Vorfahren sagten, und er hält uns dazu an,
  2. das Gebet zu verrichten,
  3. aufrichtig zu sein,
  4. züchtig zu bleiben und
  5. die Verwandtschaftsbande zu achten."
(Al-Bukhari und Muslim)


Von Sufyan ibn Abd Allah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, der gesagt hat: Ich sprach:

"O Gesandter Allahs, sage mir ein Wort über den Islam, das ich von keinem anderen als dir erfragen kann." Er sagte: "Sprich: Ich verinnerliche den Iman an Allah - dann stehe (dazu)."
(Dies berichtete Muslim)


Die Aspekte der Einheit und Einzigkeit ALLAHs

Die Einheit und Einzigkeit ALLAHs (ta’ala/dem Erhabenen) beinhaltet drei Aspekte:


1. ALLAH ist einziger und alleiniger Schöpfer, Herr und Erhalter aller Dinge und außer ihm Existiert kein anderer Schöpfer (arab.: Tauhid ar-Rububiyya)

Die Herrschaft über die gesamte Schöpfung und alles Geschaffene gehört damit einzig und allein ALLAH, dem Erhabenen. Nichts geschieht innerhalb oder außerhalb der Schöpfung ohne SEINEM Wissen und ohne SEINEM Willen. ER ist damit der einzige und alleinige wirklich Handelnde innerhalb und außerhalb der Schöpfung. Wer ein anderes Wesen als Herrn und Schöpfer betrachtet, ist ein Nichtmuslim (Kafir) und jemand der ALLAH, dem Allmächtigen, etwas zur Seite stellt, ist ein Polytheist (Muschrik).


(2) Alles Lob gebührt ALLAH, Dem HERRN aller Geschöpfe, [Quran, 1:2]
(29) … Der HERR aller Geschöpfe. [81:29]
(9) ER ist Der HERR des Ostens und des Westens, es gibt keine Gottheit außer Ihm. So nimm Ihn als Wakil ! [73:9]
(1) Preise den Namen deines allhöchsten HERRN, (2) Desjenigen, Der erschuf und dann zurechtformte, (3) und Desjenigen, Der bestimmte, dann rechtleitete, [87:1-3]
(31) Und ALLAH gehört, was in den Himmeln und was auf Erden ist. … [53:31]
(49) Gewiss, jedes Ding erschufen WIR gemäß einer Bestimmung. (50) Und Unsere Anweisung ist nichts anderes als eine Einzige, wie der Augenblick. [54:49-50]
(54) Gewiss, euer HERR ist ALLAH, Der die Himmel und die Erde in sechs Ayyam erschuf, dann erhob ER sich über den Thron. ER lässt die Nacht den Tag überdecken - sie bleibt ihm prompt auf den Fersen. Auch die Sonne, der Mond und die Sterne sind Seinem Gebot unterworfen. Ja! Ihm alleine gehören die Schöpfung und das Gebieten. Immer allerhabener ist ALLAH, Der HERR aller Schöpfung. [7:54]
(158) Sag: ‚Ihr Menschen! Gewiss, ich bin ALLAHs Gesandter zu euch allesamt, Demjenigen, Dem die Himmel und die Erde gehören. Es gibt keinen Gott außer Ihm, ER macht lebendig und lässt sterben. So verinnerlicht den Iman an ALLAH und an Seinen Gesandten, den lese- und schreibunkundigen Propheten, denjenigen, der den Iman an ALLAH und an Seine Worte verinnerlicht. Und folgt ihm, damit ihr Rechtleitung findet.“ [7:158]
(185) Haben sie etwa nicht ALLAHs Herrschaft über die Himmel und die Erde versonnen erblickt und das, was ALLAH an Dingen erschuf, und dass vielleicht ihr Ende bereits sich genähert hat?! An welche Mitteilung werden sie denn nach ihm (Quran) den Iman verinnerlichen?! [7:185]
(81) Ist etwa Derjenige, Der die Himmel und die Erde erschuf, nicht mächtig, ihresgleichen zu erschaffen? Doch, mit Sicherheit! Und ER ist Der Erschaffende, Der Allwissende. (82) Seine Anweisung ist nur, wenn ER irgend etwas will, dass ER diesem sagt: „Sei!“ Und es ist. (83) Also gepriesen-erhaben ist Derjenige, Dem die Herrschaft über alles unterliegt! Und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.‘ [36:81-83]
(2) Derjenige, Dem die Herrschaft der Himmel und der Erde gehören und Der nie Sich ein Kind nahm und für Den es nie einen Partner in der Herrschaft gab. Und ER erschuf alles und bestimmte es genaust. [25:2]


Abu Sa'id (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) berichtete: Allahs Gesandter (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm)) hat gesagt:

"Wenn ALLAH etwas erschaffen will, kann ihn nichts daran hindern."
(Überliefert von Muslim, Tirmidhi, Ahmad ibn Hanbal)




2. ALLAH ist alleiniger und einzig wahrer Gott, dem Anbetung und Verehrung gebührt (arab.: Tauhid al-Uluhiyya)

IHM alleine gebührt die Anbetung durch die Verrichtung gottesdienstlicher Handlungen, wie dem Gebet, dem Fasten usw. Daher ist man zu Liebe, Aufrichtigkeit (Ikhlas), Loyalität und Verantwortung IHM gegenüber verpflichtet. Nur vor ALLAH, dem Erhabenen, soll man Ehrfurcht haben. Man soll einzig und allein auf IHN vertrauen und man soll nur IHN um Hilfe bei Dingen anflehen, die nur ER vollbringen kann (z.B. Heilung von Krankheit, materielle und immaterielle Versorgung (Rizq)). Einzig und allein ALLAH soll man sich hingeben und auf die von IHM geboten Art und Weise dienen.


"Und ICH erschuf die Dschinn und die Menschen nur, um MIR zu dienen." (Quran 51:56)


"Und WIR entsandten vor dir keinen Gesandten, ohne dass WIR ihm Wahy zuteil werden ließen: 'Es gibt keine Gottheit außer MIR, so dient nur MIR.'"(21:25)


"Sag: 'Mein rituelles Gebet, mein Opfern, mein Leben und mein Tod gehören ALLAH, Dem Herrn aller Schöpfung. ER hat keinen Partner. Und dies wurde mir geboten, und ich bin der erste der Muslime (Gottergebenen)' Sag: 'Soll ich mir etwa einen anderen Herrn außer ALLAH nehmen? – und ER ist der Herr aller Dinge!'" (6:162-164)


"Und hab vor MIR alleine Ehrfurcht!" (16:51)





3. ALLAH (ta’ala) ist alleiniger und einziger Besitzer vollkommenster Attribute und erhaben über jegliche Arten von Mangelhaftigkeiten (arab.: Tahid al-Asma was-Sifat)

Daraus folgt, dass die Annahme jeglicher Mangelhaftigkeiten und Unvollkommenheiten in Bezug auf ALLAH (ta’ala), SEINE Namen und SEINE Attribute, sowie die Annahme einer Ähnlichkeit, der Herstellung eines Vergleichs oder der Gleichsetzung ALLAHs, SEINER Namen und Attribute mit der Schöpfung, kategorisch ausgeschlossen werden. Das heißt, dass es unzulässig ist ALLAH mit Namen und Attributen zu benennen, die in ihrer Bedeutungsnuancen SEINEN Namen und Attributen widersprechen, z.B.:

Benennung mit Begriffen, die eine Zuordnung bzw. Beigesellung von Partnern zu ALLAH ausdrücken (Sohn, Vater, …) Vorstellung von Inkarnation und Anthropomorphismus (d.h. ALLAH menschliche Eigenschaften zuzusprechen) Benennung mit Begriffen, die Unvollkommenheit ausdrücken (leidend, sterblich, müde, etc.)

Was solchen Namen und Attributen betrifft, die sowohl für ALLAH (ta’ala) als auch für die Geschöpfe verwendet werden [z.B. erhaben, mächtig, yadd (wörtl.: Hand)], erklärt es Amir Zaidan in seinem Buch „Al-´Aqida. Einführung in die Iman-Inhalte“ wie folgt:


"Es besteht Gemeinsamkeit und Ähnlichkeit ausschließlich im externen sprachlichen Bereich, d.h. in der Schreibweise und Aussprache dieser Worte, jedoch besteht keinerlei Ähnlichkeit in Bezug auf die interne Substanz, d.h. im Bedeutungsinhalt dieser Worte. Imam Ibn Hanbal[A 2] sagte:
"ALLAH darf nur mit Attributen beschrieben werden, mit denen ER SICH SELBST oder SEIN Gesandter IHN beschrieb. Dabei darf man nicht über den Quran oder die Sunna hinausgehen."


Aus den oben genannten Gründen sagten die Gelehrten, unter anderem Imam Malik)[A 3] in Bezug auf die Interpretationsmöglichkeit eines Quran-Verses:
"Die Bedeutung von Istawaa (wörtlich: den Platz einnehmen) ist sprachlich bekannt. Die Art und Weise von Istawaa in diesem Zusammenhang ist jedoch unbekannt. Der Iman daran ist Pflicht und sein Hinterfragen ist eine unerlaubte Erfindung (Bid’a).""


All die Attribute ALLAHs werden von den Muslimen so verstanden, wie es ALLAH (ta’ala) gebührt, das heißt ohne Vermenschlichung, Verbildlichung, Verleugnung, Aufhebung, Entstellung, Verdrehung, auch ohne eigenmächtige Bestimmung der Eigenart dieser Attribute.


Imam Asch-Schafi'i[A 4] sagte:
"Ich habe den Iman verinnerlicht an ALLAH (ta’ala), und an das, was ALLAH (ta’ala) offenbarte, wie ALLAH (ta’ala) es will.

Und ich habe den Iman verinnerlicht an den Gesandten ALLAHs (sallal-lahu ´alaihi wa sallam), und an das, was der Gesandte ALLAHs (sallal-lahu ´alaihi wa sallam) verkündete, wie der Gesandte ALLAHs (sallal-lahu ´alaihi wa sallam), es wollte."


Die Attribute ALLAHs lassen sich in zwei Gruppen darstellen

A. Die Attribute des Wesens

B. Die Attribute des Handelns


A. Die Attribute des Wesens (arab.: Sifatudh-Dhat)

Diese Attribute hängen mit dem Wesen ALLAHs unzertrennlich zusammen, z.B.: Das Attribut des Wesens ALLAHs, die Lebendigkeit, die Einzigartigkeit, die Anfangslosigkeit, die endlose Beständigkeit, die Unterschiedlichkeit zum Geschaffenen, die absolute Selbstständigkeit, der grenzenlose Reichtum, die Allgnade, die vollkommene Weisheit, die unvorstellbare Erhabenheit, das Allwissen, der Wille, die Allmacht, das Sprechen, das Allhören, das Allsehen, etc.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Dasein ALLAHs sich grundlegend vom Dasein der Schöpfung unterscheidet. Der Islam verbietet das Hinterfragen des Wesens ALLAHs, weil die Menschen mit ihren eingeschränkten geistigen Kräften und Fähigkeiten das Wesen ALLAHs nicht erfassen können. Wie soll das auch gehen, wo ALLAH weder zeitlich noch räumlich begrenzt ist und ihn die fünf Sinne des Menschen somit nicht erfassen können?


"Das Sehvermögen erfasst IHN nicht, aber ER erfasst das Sehvermögen. Und ER ist Der Allgütige, Der Allkundige." (Quran 6:103)


Die Menschen sind jedoch im Stande, SEIN unbedingt notwendiges Dasein zu erkennen. Deshalb fordert der Islam die Menschen auf, statt mit dem Wesen ALLAHs sich intensiv mit der Schöpfung ALLAHs auseinanderzusetzen, weil das im Bereich ihrer eingeschränkten intellektuellen Möglichkeiten liegt und den Iman an ALLAH (ta’ala) vertieft.


B. Attribute des Handelns (arab.: Sifatul-Fi’l)

Diese Attribute hängen mit dem Willen und der Allmacht ALLAHs zusammen, z.B.: Die Zufriedenheit, Erweisung von Gnade, das Beleben, etc.

Der Zusammenhang zwischen dem Willen ALLAHs und den Kontingenten ist vergleichbar mit der „Planung“. Der Wille plant nach dem Allwissen ALLAHs und die Allmacht ALLAHs führt diese Planung aus.


"ALLAH macht gewiss, was ER will." (Quran 22:14)


Es stellt sich hier die Frage inwieweit der Mensch über einen wirklich freien Willen verfügt und in welchem Zusammenhang dieser menschliche Wille zum Willen ALLAHs steht. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Mensch in zwei Handlungsebenen agiert:

die Handlungsebene, die nicht seinem Willen unterliegt, d. h. in der er unbewusste Handlungen vollzieht, die nicht von seinem Willen gesteuert oder beeinflusst werden können, z.B. Geburt, Krankheit, Tod, nicht willkürlich steuerbare Körperfunktionen, wie Atmung, Herzschlag, Verdauung, etc. die Handlungsebene, die seinem Willen und seiner freien Wahl unterliegt. In dieser Handlungsebene besitzt der Mensch freien Willen, weil ALLAH (ta’ala) ihm durch SEINEN Willen diese Fähigkeit verliehen hat. Hier ergeben sich folgende Fragen:

Wie soll man Verhaltensweisen von Menschen verstehen, die nach unserem Verständnis dem Willen ALLAHs nicht entsprechen können, weil sie ganz offensichtlich gegen SEINE Gebote verstoßen? Bzw. Ist der Mensch imstande, mit seinem freien Willen gegen den Willen ALLAHs zu vestoßen? Die Antwort auf diese Fragen ist, dass ALLAH von Beginn an den Menschen die Möglichkeit des Verstoßes gegen SEINE Gebote zugelassen hat, da ER wollte dass die Menschen einen freien Willen besitzen. Deshalb bewegen sich die Menschen immer im Bereich von ALLAHs Willen, unabhängig davon, welche Entscheidung sie treffen.

WIR erschufen sie und verstärken ihre Gelenke. Und wen WIR wollten, hätten WIR sie mit ihresgleichen eingetauscht. Dies ist eine Ermahnung. Also wer will, schlägt einen Weg zu seinem Herrn ein. Und ihr wollt nicht außer, dass ALLAH will. ALLAH ist gewiss immer allwissend, allweise. (Suratul-insan Nr. 76, Nr. 28-30)

Es soll jedoch ganz klar zwischen dem Willen (al-irada) und dem Befehl (al-amr) differenziert werden. Im Bezug auf den Willen ALLAHs bedeutet dies, dass alle Handlungen des Menschen dem Willen ALLAHs unterliegen, dass aber nicht alle vom Menschen vollbrachten Handlungen von ALLAH (ta’ala) befohlen sind oder von IHM angenommen werden.



ALLAH ist der Barmherzige der Allerbarmer

Es berichtet Umar ibn al-Khattab (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm), dass der Gesandte Allahs (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) mit einigen Kriegsgefangenen kam. Unter diesen war eine Frau, die unruhig hin- und herlief. Dann fand sie ein Kind, zog es dicht an sich und säugte es. Der Prophet (ALLAHs Segen und Frieden auf ihm) sagte zu seinen Gefährten:

"Könnt ihr euch vorstellen, dass diese Frau jemals ihr Kind ins Feuer werfen würde?"
Wir sagten: "Bei Allah, nein."
Daraufhin sagte der Prophet (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm): "Allah ist zu Seinen Dienern noch barmherziger als diese Frau zu ihrem Kind."
(Überliefert von Buchari und Muslim)


Ibn 'Abbas, Allah‘s Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allah‘s Segen und Friede auf ihm, folgendes sagte, das er über seinen Herrn, Den Allmächtigen und Hocherhabenen, berichten wollte:

"Wahrlich, Allah hat die guten und die schlechten Taten niedergeschrieben!" Anschließend erläuterte der Prophet diese wie folgt: "Wer also etwas Gutes zu tun beabsichtigt und es dann nicht ausführt, für den schreibt dies Allah bei Sich als eine volle gute Tat nieder. Und wenn er es beabsichtigt und so dann begeht, so schreibt dies Allah bei Sich für ihn als zehn gute Taten, bis zum Siebenhundertfachen und mehrmals darüber hinaus, nieder. Wer aber etwas Schlechtes zu tun beabsichtigt und es dann nicht ausführt, für den schreibt dies Allah bei Sich als eine volle gute Tat nieder. Und wenn er es beabsichtigt und dann begeht, so schreibt für ihn Allah bei Sich dies nur als eine einzige schlechte Tat nieder.“
(Buchari)


Abu Dharr (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) überliefert, dass der Prophet (ALLAhs Segen und Frieden mit ihm) sagte:

"Allah, der Allmächtige und Erhabene, sagt: "Wer eine gute Tat vollbringt, wird zehnfach oder noch mehr belohnt, und wer eine böse Tat begeht, wird nur für eine Sünde bestraft, oder es wird ihm vergeben. Und wer Mir um eine Armeslänge entgegenkommt, dem komme Ich um zwei Armeslängen entgegen; und wenn jemand zu Mir geht, dem werde Ich entgegenlaufen; und wer Mich trifft mit der ganzen Welt voller Sünden, dem werde Ich, vorausgesetzt, dass er Mir niemanden beigesellt hat, mit einer gleichen Menge an Vergebung begegnen."
(Muslim)


ALLAH ist der Liebevollste (al-Wadud)
"Und Er ist der Allvergebende, der Liebvolle," [85:14]


"Und in Anbetracht der Barmherzigkeit Allahs warst du (o Muhammad) mild zu ihnen; wärst du aber rau und harten Herzens gewesen, so wären sie dir davongelaufen. Darum vergib ihnen und bitte für sie um Verzeihung und ziehe sie in der Sache zu Rate; und wenn du entschlossen bist, dann vertrau auf Allah; denn wahrlich, Allah liebt diejenigen, die auf Ihn vertrauen." [03:159]

Weitere Verse: 11:90; 85:14


Die Eigenschaft al-Wadud spiegelt sich bei folgenden Personen wieder[1]

  • "vertrau auf Allah; denn wahrlich, Allah liebt diejenigen, die auf Ihn vertrauen." [3:159]
  • "Und Allah liebt die Geduldigen." [3:146]
  • "Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die (Ihn) fürchten." [9:4]
  • "Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die Gutes tun." [2:195]
  • "Und Allah liebt die Rechtschaffenen." [3:134]




Die Existenz ALLAHs

Im Folgenden werden logische Argumente für die Existenz des Schöpfers von dem Islamologen Amir Zaidan durch die Anwendung der Methodik der Islamologie aufgelistet. Anschließend wird kurz über zwei Fragen diskutiert, die Atheisten häufig über die Existenz und Allmacht ALLAHs stellen.


Logische Argumente für das Dasein des Schöpfers nach der Methodik der Islamologie

Um den Iman an das Dasein ALLAHs, an SEINE Einheit und SEINE Einzigkeit als Gewissheit verinnerlichen zu können, bedarf es zunächst einer Bestätigung dieser Wahrheiten. Der Beweis für die Richtigkeit des Daseins von ALLAH wird auf zwei Wegen durchgeführt:

Vernunftsbeweis ohne Berücksichtigung des Quran und der Prophetenschaft

Quellenbeweis durch Analyse des Offenbarungsphänomens und der Quellen


1. Vernunftsbeweis des Daseins von Allah

Bei der vernunftgemäßen Beweisführung für das Dasein Allahs gehen wir zunächst von einer Ausgangs-Antithese und den aus ihr abgeleiteten Folge-Thesen aus. Das Ergebnis der Beweisführung dieser Thesen wird zur Bestätigung des Daseins von ALLAH führen.

Anti-These: Allah existiert nicht. Ausgehend von dieser Anti-These ergeben sich als Erklärungsmöglichkeit für die Existenz des Kosmos (d. h. für die Entstehung des Lebens und der Gesamtheit alles Seienden) zwei Folge-Thesen:

  1. Die Existenz des Kosmos hat keinen Beginn.
  2. Die Existenz des Kosmos hat einen Beginn.



These 1: Die Existenz des Kosmos hat keinen Beginn. Vor der Behandlung dieser Erklärungsmöglichkeit für die Existenz des Kosmos müssen zum besseren Verständnis zunächst die Seinsarten eingeführt und definiert werden.

Die Vernunft unterscheidet drei Arten des Seins:

  • Notwendiges Sein
  • Unmögliches Sein
  • Kontingentes Sein


Notwendiges Sein

Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Nicht-Existenz die Vernunft kategorisch ausschließt. Das notwendige Sein wird nochmals unterteilt in:

a. das unbedingt notwendige Sein, d. h. das aus sich selbst seiende Sein, das keiner Wirkursache für seine Existenz bedarf. Dies ist die Existenz Des Schöpfers.
b. das bedingt notwendige Sein, d. h. das nicht aus sich selbst seiende Sein, das einer äußeren Wirkursache für seine Existenz bedarf, z. B. die Notwendigkeit der Inanspruchnahme eines Raumbereichs für jeden Körper im Daseins-Zustand der Existenz.


Unmögliches Sein

Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Existenz die Vernunft kategorisch ausschließt, z.B. die Unmöglichkeit der Nicht-Inanspruchnahme eines Raumbereichs für einen Körper im Daseins-Zustand der Existenz.


Kontingentes bzw. Mögliches Sein

Darunter wird jedes Sein beschrieben, dessen Existenz oder Nicht-Existenz die Vernunft annehmen kann, z.B. die Möglichkeit der Existenz oder Nicht-Existenz eines Seienden (Mensch, Tier, ...).


Nach der Definition der Seinsarten fällt der Kosmos in die Kategorie des kontingenten Seins, weil man seine Nicht-Existenz vor und nach seiner gegenwärtigen Existenz annehmen kann, ohne dabei in einen widervernünftigen Widerspruch zu geraten.


Widerlegung der These: Die Zusammengesetztheit und die ständig stattfindenden Veränderungen des Kosmos beweisen seine Zugehörigkeit zur Kategorie der "nicht aus sich selbst Seienden" und schließen damit die Zugehörigkeit zur Kategorie der "aus sich selbst Seienden", bzw. die Kategorisierung als "unbedingt notwendiges Sein" per definitionem implizit aus.

Die These, der Kosmos habe sich vor seinem jetzigen Daseins-Zustand der Existenz niemals im Daseins-Zustand der Nicht-Existenz befunden bzw. es habe niemals eine Veränderung des Daseins-Zustandes gegeben, stellt einen Widerspruch zu den o. a. Definitionen dar,

  • weil nur das "unbedingt notwendige Sein'" aus sich selbst seiend und ohne Beginn bzw. ohne Ende ist und
  • weil der Kosmos nicht zur Kategorie der "aus sich selbst Seienden" gezählt werden kann.


Weiterhin muss die Annahme der Möglichkeit einer unendlichen Zurückverfolgung der Ursache des kontingenten Seienden bzw. das Zurückführen der Existenz von kontingenten bzw. möglichem Sein bis in die Unendlichkeit auf ein jeweils vorhergehendes kontingentes bzw. mögliches Sein ohne Annahme einer ersten Wirkursache als widervernünftig zurückgewiesen werden. Denn diese Annahme impliziert, dass alle angenommenen Vorgänger nicht aus sich selbst seiend sind, d. h. sie sind verursacht durch Verursacher. Nach den Regeln der Logik und der Vernunft können diese Vorgänger als Verursachte nicht den ersten Anfang darstellen. Daraus folgt, dass es axiomatisch ein erstes "Notwendiges Sein" geben muss, welches absolut aus sich selbst seiend ist, d. h. es muss eine erste Wirkursache geben, die eine erste Existenz des Kosmos hervorgebracht hat, welcher erst danach als Verursacher bzw. als erster Vorgänger der folgenden Kontingenten Seienden angenommen werden kann.

Weiterhin muss die Annahme "die Existenz des Kosmos beruhe auf fortlaufenden Veränderungen ohne erste Wirkursache" als widervernünftig zurückgewiesen werden. Denn die Behauptung, die Existenz des Kosmos lasse sich erklären durch Veränderung der Materie und des Raumes (sog. Urknall) und die darauffolgende Ausdehnung der Materie im Raum, setzt a priori die Existenz von Materie und Raum voraus, ohne jedoch deren Herkunft zu erklären. Ebenso fehlt die Erklärung der Ursache für den Urknall und weiterhin fehlt die Erklärung für die Ursache der Dimension Zeit. Diese Art der Beweisführung (Erklärung der Herkunft der Schöpfung bzw. der Materie durch die als existent angenommene Schöpfung bzw. Materie) ist eine versteckte Form des unzulässigen Zirkelbeweises (Circulus vitiosus).



These 2: Die Existenz des Kosmos hat einen Beginn. Die These, der Kosmos habe sich vor seinem jetzigen Daseins-Zustand der Existenz in einem anderen Daseins-Zustand der Nicht-Existenz befunden mit gleichzeitiger Negierung einer äußeren Wirkursache, d. h. mit gleichzeitiger Annahme des Nicht-Daseins eines Schöpfers, widerspricht der Vernunft, weil die Annahme der Möglichkeit der Veränderung eines Daseins-Zustandes ohne äußere Wirkursache vernunftmäßig ausgeschlossen ist. Nach den Regeln der Logik und der Vernunft muss jedes Sein seinen Daseins-Zustand unverändert beibehalten, wenn es nicht durch einen Veränderer verändert wird und durch ihn in einen neuen Daseins-Zustand versetzt wird.

Beispiele:

  1. Eine Waage, die sich im stabilen Gleichgewicht befindet, wird diesen Zustand nach den Regeln der Vernunft (vergleiche physikalische Gesetze) so lange beibehalten, bis eine äußere Wirkursache eine Veränderung herbeiführt.
  2. Ein Körper, der sich im Weltall bewegt, wird die einmal eingeschlagene Richtung und die Anfangsgeschwindigkeit solange konstant beibehalten, bis eine äußere Wirkursache eine Veränderung herbeiführt (vergleiche Massenträgheitsgesetz (1. Newton’sche Gesetz)).

Eine Veränderung ohne äußeren Einfluss, d. h. ohne Wirkursache, ist bei beiden Beispielen undenkbar.



Zusammenfassung der Vernunftsbeweise von ALLAHs Dasein

Die Beweisführung durch Verifizierung bzw. Falsifizierung der aufgestellten Thesen führt mit Gewissheit zu der Feststellung, dass

  • es ohne Wirkursache keine erste Existenz und keine ersten Seienden geben kann,
  • es einen zeitlichen Beginn für den Kosmos geben muss, der Kosmos nicht die Wirkursache seines Selbst, seiner eigenen Existenz, sein kann.


Diese drei durch die Vernunft gewonnenen Erkenntnisse führen uns unweigerlich zu einer weiteren Wahrheit, nämlich, dass die Existenz einer vom Kosmos unabhängigen und verschiedenen Wirkursache angenommen werden muss, die unveränderlich und unbedingt durch sich selbst seiend, auf sich selbst ruhend, sich selbst genügend und keines Seins außer ihrer selbst bedürfend ist. Diese Erkenntnis bestätigt zweifelsfrei das Dasein von ALLAH (ta'ala). Der weitere Vernunftsbeweis für das Dasein von ALLAH (ta'ala) kann durch den teleologischen Beweis erbracht werden.



2. Teleologischer Beweis des Daseins von ALLAH (dem Erhabenen)

Telos (griech.: Ziel, Zweck) bedeutet in etwa Endzweck, höchstes Ziel. Teleologie ist die Lehre von der Zielgerichtetheit jeder Entwicklung. Sie bezeichnet philosophische Lehren, deren Grund-These lautet, dass alle Geschehnisse - sowohl Naturereignisse als auch der Verlauf der Geschichte und menschliches Handeln - auf ein bestimmtes, positiv zu bewertendes Ziel (Telos) gerichtet sind. Dieses Ziel kann als Zweckursache (Causa) verstanden, alle Handlungen, Bewegungen und Entwicklungen in der Welt erklären und ihnen gleichzeitig auch einen Sinn geben, da alles zur Realisierung dieses Ziels beiträgt. Grundlage der teleologischen Beweisführung für die Existenz ALLAHs in der Islamologie ist die vernunftgemäße Erkenntnis der Zielgerichtetheit allen Seins. Wir erkennen,

  • dass eine nicht zu leugnende Zweckmäßigkeit in der Natur besteht, die rein mechanistisch unerklärbar erscheint. Diese der Natur zugrunde liegende Ordnungsstruktur und deren Gesetzmäßigkeit versuchen z. B. die Naturwissenschaften allmählich zu entdecken, ohne jedoch grundlegend weiterzukommen.
  • dass alle Naturerscheinungen, wenn überhaupt, nur kausal zu verstehen sind. Denn wären nicht alle Vorgänge in der Welt verursacht und gesetzmäßig determiniert, wäre es uns nicht möglich, sie zu verstehen, d. h., kausal zu deuten und zu untersuchen (nach dem Denkschema Ursache-Wirkung), da wir nur das verstehen, dessen Ursachen wir kennen.
  • dass der Kosmos bzw. die Materie seine/ihre eigene Zweckursache nicht beabsichtigt haben kann und die kosmische Ordnungsstruktur nicht hervorgebracht haben kann.
  • dass die kosmische Ordnungsstruktur und somit alle Existenzbedingungen nicht durch Zufall entstanden sein können. Nach den mathematischen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist der Zufall in dieser Größenordnung nur bei den ganz einfachen Strukturen möglich, nicht aber bei den komplexen bzw. sehr komplizierten Strukturen der kosmischen Ordnung.
  • dass der kausale Zusammenhang ein Ziel bzw. eine erste Zweckursache haben muss. Denn ein Zweck als Ziel einer Willenshandlung (als Vorwegnahme einer erstrebten Situation in Gedanken) setzt ein zwecksetzendes Bewusstsein voraus.


Dieses Ziel, das man als Final- bzw. Zweckursache (causa finalis) definiert, muss von einer unbedingt notwendigen, allwissenden und allmächtigen Wesenheit beabsichtigt sein, denn nur durch diese Annahme kann die gesamte Ordnungsstruktur des Kosmos, nach der alles einen bestimmten Sinn hat, logisch erklärt werden.


Die Vernunft führt uns zu der Gewissheit, dass diese Wesenheit ALLAH (dem Erhabenen) sein muss.



3. Quellenbeweis des Daseins von ALLAH (dem Erhabenen)

Durch Analyse des Offenbarungsphänomens und der Quellen

Grundlage dieser Art der Beweisführung für das Dasein ALLAHs ist die vernunftgemäße Erkenntnis der Offenbarung und der vernunftgemäßen Erkenntnis der Korrektheit ihrer Überlieferung. Aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen ist die Tatsache der Offenbarung und ihre unverfälschte Überlieferung durch eindeutige Mutawatir-Überlieferungen bewiesen.


Durch Mutawatir-Überlieferung steht zweifelsfrei fest,

  • dass der gesamte Text des Quran direkt auf Muhammad, Allahs Gnade und Frieden seien mit ihm, zurückzuführen ist,
  • dass der Gesandte Muhammad, ALLAHs Gnade und Frieden seien mit ihm, dessen Integrität nachweislich außer Frage steht, immer wieder betonte, dass der Quran eine Offenbarung Allahs ist, die durch den Engel Dschibril (Erzengel Gabriel), Friede sei mit ihm, übermittelt wurde.
  • dass gravierende Unterschiede bestehen in Bezug auf Sprache, Inhalt und Stil, sowie in Bezug auf Syntax, Rhythmik und Phonetik zwischen den geoffenbarten Quran-Texten und Äußerungen (Hadith) des Gesandten Mohammed, ALLAHs Gnade und Frieden seien mit ihm, in seiner Funktion als Gesandter Allahs und andererseits zwischen Texten und Äußerungen der Privatperson Muhammad, ALLAHs Gnade und Frieden seien mit ihm, d. h. außerhalb des Aufgabenbereichs als Allahs Gesandter.


Weitergehende Detailfragen, ausführliche Erläuterungen und Beispiele zu den genannten Mutawatir-Überlieferungen sind den Standardwerken der Quran-Wissenschaften zu entnehmen.

Nach dieser Beweisführung kommt man zu dem Ergebnis, dass man den Iman an den Inhalt des Quran verinnerlichen muss, sowie den Iman an das Dasein ALLAHs auf die Art und Weise, wie es im Quran immer wieder wiederholt und bestätigt wird" (Zaidan, 1999).

"Kein Zwang gilt im Din[A 5] ! Bereits ist das Richtige dem Irren gegenüber deutlich geworden. Also wer dem Taghut[A 6] gegenüber Kufr (Aberkennung, Lossagung, Verleugnung) betreibt und den Iman an ALLAH verinnerlicht, der hielt sich bereits am sichersten Griff, bei dem es kein Abreißen gibt. Und ALLAH ist allhörend, allwissend. ALLAH ist der Wali[A 7] derjenigen, die den Iman verinnerlicht haben. ER führt sie von den Finsternissen ins Licht. Und diejenigen, die Kufr (hier: Bezeichnung für alles Nicht-Islamische) betrieben haben, ihre Wali sind die Taghut. Sie führen sie vom Licht in die Finsternisse." (Quran: Sura (Abschnitt) Nr. 2, Aya (Vers) Nr. 256-257)



Das Leugnen der Existenz ALLAHs

Nicht wenige Menschen, insbesondere Atheisten, stellen häufig Fragen mit denen sie meinen die Nicht-Existenz ALLAHs bzw. seine Unvollkommenheit beweisen zu können, wie z.B. die folgende Frage:


Kann ALLAH einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht mehr heben kann?

In dieser Frage ist die Aussage versteckt, dass ALLAH unvollkommen sei. Die korrekte Antwort auf diese Frage ist, dass man darauf hinweist, dass die Frage falsch gestellt ist.

Inwiefern ist diese Frage und falsch gestellt?

Wie schon oben, in der vernunftgemäßen Beweisführung für die Existenz ALLAHs, dargestellt wurde, unterscheidet man zwischen notwendigem, unmöglichem und kontingentem Sein. Das Attribut der Allmacht ALLAHs bezieht sich auf das kontingente Sein und nicht auf das unmögliche Sein. In diesem Sinne ist die Frage falsch gestellt.


Wenn ALLAH alles erschaffen hat, wer erschuf dann IHN???

Auch diese Frage ist falsch gestellt, da ALLAH nämlich zur Kategorie des unbedingt notwendigen Sein gehört und diese das aus sich selbst seiende Sein ist, das keiner Wirkursache für seine Existenz bedarf.

Fazit: Es gibt bis heute keine korrekten wissenschaftlichen Beweisführungen, die die Nicht-Existenz ALLAHs beweisen könnten. Umgekehrt wurde aber, wie oben beschrieben, die Existenz des Schöpfers durch nachvollziehbare Vernunfterkenntnisse und objektiv überprüfbare Sachverhalte bewiesen. Daher ist es falsch zu behaupten „Gott“ könnte nicht wissenschaftlich bewiesen werden.


"Stelle es durch Wissen fest, dass es keinen Gott außer ALLAH gibt, und bitte um Vergebung für deine Verfehlung und für die Mumin (Iman-praktizierenden)-Männer und Mumin-Frauen." (Quran: Suratu-muhammad Nr. 47, Aya Nr. 19)



Anmerkungen

  1. Das Kursi bedeutet "das auf einander Gebaute", "die Stütze", "das Wissen"
  2. Imam Ahmad ibn Hanbal al-Schaibani (geb. 164 – gest. 241 n. H.), war ein Schüler von Imam Asch-Schafi'i. Nach ihm ist die Hanbalitische Fiqh-Schule benannt.
  3. Imam Malik ibn Anas, genannt „Imamul-Madina, der Imam von Al-Madina“, (geb. 93 – gest. 179 n. H.). Nach ihm ist die Malikitische Fiqh-Schule benannt.
  4. Imam Muhammad ibn Idris Asch-Schafi’i, (geb. 150 – gest. 204 n.H.), er lernte u. a. bei Imam Malik ibn Anas. Nach ihm ist die Schafi’itische Fiqh-Schule benannt.
  5. Din: die sowohl im Religiösen als auch im Profanen von ALLAH (dem Erhabenen) gebotene Lebensweise
  6. Taghut ist eine Bezeichnung für alles Falsche, sei es etwas Angebetetes oder nicht, u. a. Satan, Götzen, etc.
  7. Wali: Je nach Zusammenhang: Verwalter der eigenen Angelegenheiten, Vormund, Beistand, Beschützer, Verteidiger etc.



Quellen

  1. Aksoy, Nihal et al. (2008): Al-Wadud,http://www.names-of-allah.com
  • Zaidan, Amir M. A. (1999): Al-'Aqida, Einführung in die Iman-Inhalte, ADIB-Verlag, Offenbach, 2. neubearbeitete und erweiterte Auflage
  • Zaidan, Amir M. A. (2000): At-Tafsir. Eine philologisch, islamologisch fundierte Erläuterung des Quran-Textes. , ADIB-Verlag, Offenbach
  • Reidegeld, Ahmad Abdurrahman (2005): Handbuch Islam. Die Glaubens- und Rechtslehre der Muslime, Spohr Verlag, Kandern im Schwarzwald
  • Suleiman, Samir: Der Islam muss kein Rätsel sein, qalam.de


Siehe auch