Adoption

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Die Adoption wurde von den Arabern in der Zeit der Unwissenheit (arab.: Dschahiliyya) praktiziert. Dabei erhielt das adoptierte Kind den Namen der Person, von der es adoptiert wurde, so als sei es sein / ihr leibliches Kind. Der Islam verbot die Adoption, erlaubte jedoch den Muslimen, Kinder, die nicht ihre eigenen waren, aufzuziehen, zu betreuen und zu unterstützen, jedoch müssen die Kinder nach ihrem leiblichen Vater benannt werden.

Abu Darr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß er den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: "Es gibt keinen Menschen, der seine Zugehörigkeit zu einem anderen außer seinem Vater erklärt und er handelt dabei wissentlich, der nicht dadurch den Glauben an Allah abgelegt hat. Und wer seine Zugehörigkeit zu Leuten erklärt, mit denen er keine verwandtschaftliche Bindung gemeinsam hat, der soll seinen Platz im Höllenfeuer einnehmen."

Sowohl nach dem Quran (33:4f., 37, 40) als auch diesem Hadith ist die Adoption, die weltweit verbreitet und gesetzlich geregelt ist, ausdrücklich verboten. Vor den verheerenden Folgen der Adoption wird in diesem Zusammenhang deshalb gewarnt, weil diese solche Verhältnisse hervorruft, die im Islam verpönt sind, wie zum Beispiel die Erbschaftsfolge, die das Eigentum unter Ausschluss der echten Erben zu einer völlig fremden Person überträgt. Auch der Personenkreis, in dem die Heirat untereinander ausgeschlossen ist, wird durch Adoption gesprengt, indem die Frau einen fremden Mann als Bruder gewinnt und vor ihm ohne den vorgeschriebenen Kleidungsschutz erscheint, während dieser nach der Saria die Stellung eines Fremden hat. Ferner wird die Eheschließung mit dieser Person ausgeschlossen sein, weil die Adoption den Weg dazu versperrt oder umgekehrt, d.h., daß eventuell ein Mann unwissentlich seine leibliche Schwester heiraten kann. Das System der göttlichen Schöpfung muss unbedingt beibehalten und beachtet werden.


Adoptivsohn[Bearbeiten]

Im Islam darf ein Mann nicht die geschiedene Frau seines leiblichen Sohnes heiraten. Bevor die Adoption verboten wurde, war es bei den damaligen Arabern ebenfalls verboten, die geschiedene Frau ihres adoptierten Sohnes zu heiraten. Der Islam betonte, daß ein Mann die geschiedene Frau des von ihm aufgezogenen Kindes heiraten kann, so wie es ausdrücklich im Quran erklärt wird. Die Leute wären zu ängstlich gewesen, um diese neue Erlaubnis in die Tat umzusetzen, und hätten es nicht als normal angesehen, hätte es keine wirkliche Anwendung gegeben. Allah (der Erhabene/ta'ala) wählte Seinen Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, um diese Aufgabe zu übernehmen, die selbst für den Propheten schwierig war. Zaid Ibn Harita wurde vom Propheten adoptiert, noch bevor der Islam die Adoption verboten hatte. Bis zu dieser Zeit nannte er ihn Zaid ibn Muhammad, dann jedoch, als die Adoption verboten wurde, benannte er ihn wieder nach seinem leiblichen Vater. Zaid heiratete Zainab bint Dschahsch, die Cousine des Propheten. Später stellten sich dann in der Ehe Probleme ein. Allah (der Erhabene) gab dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein, daß sie sich würde scheiden lassen, und er sie heiraten solle. Damit den Leuten gegenüber zu treten, war für ihn schwierig.

Wann immer Zaid zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, kam, um sich über seine Ehe zu beklagen, die immer schlechter wurde, riet der Prophet ihm, bei seiner Frau zu bleiben, was einen Aufschub für die dem Propheten bevorstehende Sache bedeutete. Wäre es ein ausdrücklicher Befehl Allahs (der Erhabene), oder gar eine Offenbarung gewesen, so hätte der Prophet nicht versucht, die Angelegenheit zu verschieben. Aber es war nur eine Inspiration in seinem Herzen. Er zögerte niemals, einen Befehl Allahs, gleichwohl worum es sich handelte, auszuführen. Schließlich ließ sich Zaid von Zainab scheiden, und keiner von beiden wusste, was als nächstes geschehen würde.

Nachdem Zainabs Wartefrist nach der Scheidung verstrichen war, wurde dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, aufgetragen, seine Aufgabe durchzuführen. Er schickte Zaid selbst zu Zainab, um sie zu fragen, ob sie den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, heiraten wolle. Sie antwortete, daß sie ohne Offenbarung Allahs (t) einen solchen Schritt nicht machen würde. Sie ging zur Moschee, und der Vers, welcher dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Heirat befiehlt, wurde offenbart, und sie heiratete den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm.

Allah (t) sagt im Quran (33:37-40):

"Und da sagtest du zu dem, dem Allah Gnade erwiesen hatte und dem du Gnade erwiesen hattest: 'Behalte deine Frau für dich und fürchte Allah.' Und du verbargst das, was du in dir hegtest, das, was Allah ans Licht bringen wollte, und du fürchtetest die Menschen, während Allah es ist, Den du in Wirklichkeit fürchten sollst. Dann aber, als Zaid seine eheliche Beziehung mit ihr beendet hatte, verbanden Wir sie ehelich mit dir, damit die Überzeugten in Bezug auf die Frauen ihrer angenommenen Söhne nicht in Verlegenheit gebracht würden, wenn sie ihre ehelichen Beziehungen mit ihnen beendet hätten. Und Allahs Befehl muss vollzogen werden. Es bringt den Propheten in keine Verlegenheit, was Allah für ihn angeordnet hat. Das war Allahs Vorgehen gegen jene, die vordem dahingingen, und Allahs Befehl ist ein unabänderlicher Beschluss - jene, die Allahs Botschaften ausrichteten und Ihn fürchteten und niemanden außer Allah fürchteten. Und Allah genügt als Rechner. Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Allahs und der letzte aller Propheten, und Allah besitzt die volle Kenntnis aller Dinge."


Dieses Ereignis wurde von den Kafir und den Heuchlern oft benutzt, um den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und den Islam anzugreifen, indem sie sagten, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, die geschiedene Frau seines Sohnes geheiratet habe. Selbst heute noch wird dieses Ereignis von vielen Orientalisten benutzt, um die Leute über Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) und den Islam falsch zu informieren. Viele von ihnen haben niemals einen Quran gesehen, wissen aber genau wo diese Verse stehen. Für sie ist die Adoption immer noch die alte Regel, und deshalb ist es schwer für sie, das neue Gesetz zu akzeptieren.



Quellen:[Bearbeiten]