Medina
Die Stadt Medina (arab.: المدينة المنورة al-Madina al-Munauuara, „die erleuchtete Stadt“) liegt im westlichen Saudi-Arabien, etwa 480 km nördlich von Makka. Nach Mekka ist Medina die zweitwichtigste Stadt im Islam. Sie hatte ursprünglich den Namen "Yathrib". Man hat sie in „Madinat an-Nabi“ („Stadt des Propheten“) oder kurz in „Madina“ umbenannt, weil der Prophet Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) im Jahre 622 n. Chr. von Mekka nach Medina auswanderte (s. Hidschra).
Madina ist heute eine Stadt mit 918.889 Einwohnern (2004)
Der Begriff Madina it das allgemeine arabische Wort für „Stadt“. Heutzutage wird der Begriff auch als besondere Bezeichnung für die Altstadt nordafrikanischer Städte verwendet (z. B. die „Medina von Marrakesch“).
Die Geschichte Madinas
Als in Yathrib, dem späteren Madina, der Islam Fuß gefaßt hat, bietet die Stadt im Jahre 622 n. Chr. dem Propheten Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm), der sich und seine Anhänger in Mekka immer größeren Verfolgungen ausgesetzt sieht, ihren Schutz an. Im Jahre 622 ordnet der Prophet (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) die auf Allahs Befehl nunmehr erlaubte Auswanderung nach Yathrib an, die Hidschra. Die Al-Muhadschirun (Auswanderer) werden von den yathribischen Muslimen brüderlich aufgenommen. Von nun an trägt Yathrib den Namen "Madinat an-Nabi" (Die Stadt des Propheten). Trotz des Widerstandes der dort lebenden Juden und arabischen Götzenanbetern gelingt es dem Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm), in Madina ein islamisches Gemeinwesen aufzubauen. Bis zum Jahre 656 n.Chr. / 36 der Hidschra bleibt Madina die Hauptstadt des sich ausweitenden islamischen Reiches.[1]
Quellen
- ↑ Rassoul, Abu-r-Rida' Muhammad Ibn Ahmad Ibn (1998): Lexikon der Sira, Islamische Bibliothek, 1. Auflage
- Wikipedia: Madina. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Medina (31.05.2009)