Niederschrift des Qurans: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Februar 2010, 01:52 Uhr
Die Niederschrift des Qurans ist ein wichtiges Thema der Quranwissenschaft, das oft missverstanden wird.
Inhaltsverzeichnis
Die Niederschrift zu Lebzeiten Muhammads
Bereits zu Lebzeiten des Propheten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) wurde der Quran niedergeschrieben. Dies belegen zahlreiche Quellen, wie etwa das Vorhandensein der Quranschreiber, deren Zahl bei etwa 40 Sahaba liegen dürfte. Die bekanntesten Quranschreiber waren:
Viele Sahaba schrieben den Quran komplett nieder und bewahrten diese Niederschriften auf, besonders bekannt sind etwa die Niederschriften der Gefährten Ubayy ibn Ka'b, Abdullah ibn Mas'ud und Abdullah ibn Abbas.
Weit mehr lernten den Quran zu Lebzeiten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) auswendig, doch ist die Behauptung, der Quran habe zu jener Zeit nicht schriftlich existiert, nicht stichhaltig. Sie wird vor allem von Orientalisten vertreten, die selbst in ihren Büchern die Quranexemplare Ubayys und Ibn Mas'uds als Beleg anführen.
Der Quran wurde dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) oft von diesen Schriften vorgetragen:
Mu'adh ibn Dschabal überlieferte: "Wir lasen den Quran dem Propheten oft vor und er kritisierte niemanden unter uns."
Die Niederschrift Abu Bakrs
Nachdem der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) starb, beriet sich Abu Bakr mit einigen Sahaba und beschloss den Quran abzuschreiben und aufzubewahren. Die zu Lebzeiten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) wurden alle auf losen Blättern, Steinen, Schulterknochen und Palmzweigen aufbewahrt. So wollte Abu Bakr ein Exemplar schreiben lassen, das geordnet und an einem Ort zur Verfügung war.
Die Niederschrift Uthmans
Da viele Sahaba den Quran lehrten und oft schon vor dem Tode des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) Medina verließen und nicht wussten, welche Lesvarianten aufgehoben wurden, fürchtete Uthman, dass es zu Wirren kommen könnte. Er beschloss daher unter Leitung Zaids ibn Thabit die endgültige Fassung des Qurans niederzuschreiben, die der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) vor seinem Ableben bestätigte.
Einige Lesvarianten waren anfangs erlaubt, wurden jedoch gegen Ende der prophetischen Ära aufgehoben und auf die Varianten beschränkt, die wir heute als die Lesart kennen.
Es wird oft behauptet, dass Uthman die Sahaba auf eine Lesvariante einigte, doch kann dies nicht die Unterschiede der Lesarten erklären. Vielmehr fand diese Niederschrift statt, um allen zu erklären, welche Lesvarianten gegen Ende der prophetischen Ära noch gültig waren.
Anschließend ließ er dieses Quranexemplar mehrmals abschreiben und schickte es mit einigen Qurangelehrten in die wichtigsten Städte des islamischen Reiches.
Die Einführung der diakritischen Zeichen
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