Niederschrift des Qurans: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Niederschrift zu Lebzeiten Muhammads)
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Bereits zu Lebzeiten des Propheten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) wurde der Quran niedergeschrieben. Dies belegen zahlreiche Quellen, wie etwa das Vorhandensein der Quranschreiber, deren Zahl bei etwa 40 Sahaba liegen dürfte.
 
Bereits zu Lebzeiten des Propheten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) wurde der Quran niedergeschrieben. Dies belegen zahlreiche Quellen, wie etwa das Vorhandensein der Quranschreiber, deren Zahl bei etwa 40 Sahaba liegen dürfte.
Die bekanntesten Quranschreiber waren:
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Die bekanntesten Quranschreiber waren<ref>Al-Hamawi, Ibn Abu Ar-Rida: Al-Qawa'id wa al-Ischarat fi Usul al-Quran. E-Bool Shamela, S.2.</ref>:
  
 
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*[[Ubayy ibn Ka'b]]
 
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*[[Mu'adh ibn Dschabal]]
 
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*[[Tamim Ad-Dari]]
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*[[Salim der Diener Hudhaifas]]
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*[[Sa'd ibn 'Ubaid]]
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*[[Abu Ad-Darda]]
  
 
Viele Sahaba schrieben den Quran komplett nieder und bewahrten diese Niederschriften auf, besonders bekannt sind etwa die Niederschriften der Gefährten Ubayy ibn Ka'b, Abdullah ibn Mas'ud und Abdullah ibn Abbas.
 
Viele Sahaba schrieben den Quran komplett nieder und bewahrten diese Niederschriften auf, besonders bekannt sind etwa die Niederschriften der Gefährten Ubayy ibn Ka'b, Abdullah ibn Mas'ud und Abdullah ibn Abbas.
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Weit mehr lernten den Quran zu Lebzeiten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) auswendig, doch ist die Behauptung, der Quran habe zu jener Zeit nicht schriftlich existiert, nicht stichhaltig. Sie wird vor allem von Orientalisten vertreten, die selbst in ihren Büchern die Quranexemplare Ubayys und Ibn Mas'uds als Beleg anführen.
 
Weit mehr lernten den Quran zu Lebzeiten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) auswendig, doch ist die Behauptung, der Quran habe zu jener Zeit nicht schriftlich existiert, nicht stichhaltig. Sie wird vor allem von Orientalisten vertreten, die selbst in ihren Büchern die Quranexemplare Ubayys und Ibn Mas'uds als Beleg anführen.
  
Der Quran wurde dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) oft von diesen Schriften vorgetragen:
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Hadithe über die Niederschrift des Qurans:
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Von Zaid Ibn Thabit ist überliefert: "Wir schrieben (wörtlich: fügten zusammen) den Quran auf Leder nieder." <ref>Al-Hakim: Al-Mustadrak 'ala As-Sahihain, Nr. 4183, E-Book Shamela.</ref> Al-Hakim kommentierte diesen Hadith mit diesen Worten: "Dieser Hadith ist authentisch und entspricht den Bedingungen Bucharis und Muslims, ist aber in beiden Büchern nicht zu finden. Er belegt deutlich, dass der Quran zu Lebzeiten des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) komplett niedergeschrieben wurde."
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Al-Baihaqi kommentierte diesen Hadith ebenfalls: "Er meinte damit (mit dem Zusammenfügen) - und Allah weiß es am besten: die Ordnung der einzeln offenbarten Verse innerhalb einer Sure."<ref>Al-Baihaqi: Schu'ab Al-Iman. Maktabat ar-Ruschd, Riad 2003, Bd. 1, S. 343.</ref>
  
Mu'adh ibn Dschabal überlieferte: "Wir lasen den Quran dem Propheten oft vor und er kritisierte niemanden unter uns."
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Der Quran wurde dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) oft von diesen Schriften vorgetragen.
  
 
== Die Niederschrift Abu Bakrs ==
 
== Die Niederschrift Abu Bakrs ==

Version vom 22. Februar 2010, 10:12 Uhr

Die Niederschrift des Qurans ist ein wichtiges Thema der Quranwissenschaft, das oft missverstanden wird.

Die Niederschrift zu Lebzeiten Muhammads

Bereits zu Lebzeiten des Propheten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) wurde der Quran niedergeschrieben. Dies belegen zahlreiche Quellen, wie etwa das Vorhandensein der Quranschreiber, deren Zahl bei etwa 40 Sahaba liegen dürfte. Die bekanntesten Quranschreiber waren[1]:

Viele Sahaba schrieben den Quran komplett nieder und bewahrten diese Niederschriften auf, besonders bekannt sind etwa die Niederschriften der Gefährten Ubayy ibn Ka'b, Abdullah ibn Mas'ud und Abdullah ibn Abbas.

Weit mehr lernten den Quran zu Lebzeiten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) auswendig, doch ist die Behauptung, der Quran habe zu jener Zeit nicht schriftlich existiert, nicht stichhaltig. Sie wird vor allem von Orientalisten vertreten, die selbst in ihren Büchern die Quranexemplare Ubayys und Ibn Mas'uds als Beleg anführen.

Hadithe über die Niederschrift des Qurans: Von Zaid Ibn Thabit ist überliefert: "Wir schrieben (wörtlich: fügten zusammen) den Quran auf Leder nieder." [2] Al-Hakim kommentierte diesen Hadith mit diesen Worten: "Dieser Hadith ist authentisch und entspricht den Bedingungen Bucharis und Muslims, ist aber in beiden Büchern nicht zu finden. Er belegt deutlich, dass der Quran zu Lebzeiten des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) komplett niedergeschrieben wurde." Al-Baihaqi kommentierte diesen Hadith ebenfalls: "Er meinte damit (mit dem Zusammenfügen) - und Allah weiß es am besten: die Ordnung der einzeln offenbarten Verse innerhalb einer Sure."[3]

Der Quran wurde dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) oft von diesen Schriften vorgetragen.

Die Niederschrift Abu Bakrs

Nachdem der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) starb, beriet sich Abu Bakr mit einigen Sahaba und beschloss den Quran abzuschreiben und aufzubewahren. Die zu Lebzeiten Muhammads (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) wurden alle auf losen Blättern, Steinen, Schulterknochen und Palmzweigen aufbewahrt. So wollte Abu Bakr ein Exemplar schreiben lassen, das geordnet und an einem Ort zur Verfügung war.

Die Niederschrift Uthmans

Da viele Sahaba den Quran lehrten und oft schon vor dem Tode des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) Medina verließen und nicht wussten, welche Lesvarianten aufgehoben wurden, fürchtete Uthman, dass es zu Wirren kommen könnte. Er beschloss daher unter Leitung Zaids ibn Thabit die endgültige Fassung des Qurans niederzuschreiben, die der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) vor seinem Ableben bestätigte.

Einige Lesvarianten waren anfangs erlaubt, wurden jedoch gegen Ende der prophetischen Ära aufgehoben und auf die Varianten beschränkt, die wir heute als die Lesart kennen.

Es wird oft behauptet, dass Uthman die Sahaba auf eine Lesvariante einigte, doch kann dies nicht die Unterschiede der Lesarten erklären. Vielmehr fand diese Niederschrift statt, um allen zu erklären, welche Lesvarianten gegen Ende der prophetischen Ära noch gültig waren.

Anschließend ließ er dieses Quranexemplar mehrmals abschreiben und schickte es mit einigen Qurangelehrten in die wichtigsten Städte des islamischen Reiches.

Die Einführung der diakritischen Zeichen

(In Bearbeitung)
  1. Al-Hamawi, Ibn Abu Ar-Rida: Al-Qawa'id wa al-Ischarat fi Usul al-Quran. E-Bool Shamela, S.2.
  2. Al-Hakim: Al-Mustadrak 'ala As-Sahihain, Nr. 4183, E-Book Shamela.
  3. Al-Baihaqi: Schu'ab Al-Iman. Maktabat ar-Ruschd, Riad 2003, Bd. 1, S. 343.