Quran: Unterschied zwischen den Versionen

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#das über einen sog. Wunder-Charakter verfügt
 
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#und das uns in unzweifelhafter, gesicherter Überlieferung (arab.: mutawatir) vorliegt.
 
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Die Bezeichnung eines anderen Textes ob in Arabisch, Türkisch, Deutsch, usw. als Quran ist demnach falsch. Quranübersetzungen kann man daher nicht als den Quran bezeichnen.
 
Die Bezeichnung eines anderen Textes ob in Arabisch, Türkisch, Deutsch, usw. als Quran ist demnach falsch. Quranübersetzungen kann man daher nicht als den Quran bezeichnen.
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Die schriftliche Aufzeichnung des Qurans in Buchform wird als  „'''Mushaf'''“ bezeichnet.
  
  
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=== Ist uns der Quran bis heute im Orginal erhalten geblieben? ===
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Bei dieser Frage muss man sich näher mit der Niederschrift, Sammlung und Aufbewahrung des Qurans beschäftigen. Die Informationen dazu entnimmt man aus den islamischen Quranwissenschaften, Hadithwissenschaften und der islamischen Geschichtswissenschaft. Bei der Beschäftigung mit diesen Wissenschaften kann man diesbezüglich folgendes entnehmen:
 
Bei dieser Frage muss man sich näher mit der Niederschrift, Sammlung und Aufbewahrung des Qurans beschäftigen. Die Informationen dazu entnimmt man aus den islamischen Quranwissenschaften, Hadithwissenschaften und der islamischen Geschichtswissenschaft. Bei der Beschäftigung mit diesen Wissenschaften kann man diesbezüglich folgendes entnehmen:

Version vom 29. März 2009, 14:41 Uhr

Quran Schrift

Der Quran (Koran) (القرآن‎ „die Lesung, Rezitierung, Vortrag“) ist das Wort ALLAHs, das ER vor über 1400 Jahren im Laufe von 23 Jahren Seinem letzten Gesandten an die Menschheit, Muhammad, direkt und verbal in arabischer Sprache über den Engel Gabriel eingegeben hat.

Der Quran ist nach der Thora, dem Evangelium und anderen Schriften das letzte und abschließende Offenbarungsbuch des Schöpfers an die gesamte Menschheit. Er verfügt über einen sog. I'dschaz(Wunder)-Charakter, der bestätigt, dass er von keinem Menschen verfasst worden sein kann und von dem allwissenden Schöpfer allen Seines stammen muss. Er ist in seinem Stil und Inhalt unnachahmlich, und bis heute ist niemand imstande Ähnliches hervorzubringen, trotz der bestehenden wiederholten Herausforderung. Der Quran liegt uns in unzweifelhafter, gesicherter Überlieferung (arab.: mutawatir) vor, da er durch zahlreiche unabhängige Überlieferungswege, sowohl mündlich als auch schriftlich übermittelt wurde. Die Rezitation des Qurans stellt für Muslime eine gottesdienstliche Handlung dar, da ein Muslim für die bloße Rezitation des Qurans von ALLAH belohnt wird und das rituelle Gebet ohne Quran-Rezitation ungültig ist.


Im Quran selber sagt ALLAH folgendes sinngemäß über diese Seine letzte Offenbarungsschrift:

"Diese ist die eigentliche Schrift, keinerlei Zweifel ist darin, (sie ist) eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen." (Quran 2:2)
Quran.jpg
"Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir[1] unserem Diener [Muhammad] als Offenbarung herabgesandt haben, so bringt doch eine Sure [Kapitel des Qur`an] gleicher Art hervor und ruft eure Zeugen außer Allah, wenn ihr wahrhaft seid.“ (Quran 2:23)


Definition vom Begriff "Quran"

Linguistisch ist das Wort „Quran“ nach Imam Asch-Schafi'i ein Eigenname, das von keinem anderen Wort abgeleitet wurde und mit dem ausschließlich ALLAHs Wort beschrieben wird. Andere Gelehrten vertreten die Ansicht, daß das Wort „Quran“ abgeleitet ist entweder vom arabischen Stamm „qara-a“ („vortragen, rezitieren“), oder „Al-Qarn, d. h. etwas zueinander zusammenfügen“, oder von „Al-Qara-in, d. h. die Begleitenden, da die Ayat einander ähneln und bestätigen“, oder von „Al-Qar-u, d. h. das Versammeln, da der Quran Berichte, Gebote, Ayat, Suras, usw. versammelt“.

Fachspezifisch versteht man in der Islamologie unter dem Begriff „Al-Quran“ ausschließlich

  1. das Wort ALLAHs (arab.: Kalam Allah), das
  2. dem letzten Gesandten ALLAHs, Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm)
  3. in arabischer Sprache
  4. direkt und verbal als Wahy (Offenbarung) über den Engel Gabriel (arab.: Dschibril) eingegeben wurde,
  5. dessen Rezitation eine gottesdienstliche Handlung (arab.: Ibada) darstellt.
  6. das über einen sog. Wunder-Charakter verfügt
  7. und das uns in unzweifelhafter, gesicherter Überlieferung (arab.: mutawatir) vorliegt.


Die Bezeichnung eines anderen Textes ob in Arabisch, Türkisch, Deutsch, usw. als Quran ist demnach falsch. Quranübersetzungen kann man daher nicht als den Quran bezeichnen.

Die schriftliche Aufzeichnung des Qurans in Buchform wird als „Mushaf“ bezeichnet.


Aufbau des Qurans

Der Quran besteht aus 114 Suren (Kapiteln des Quran) und über 6000 einzelne Verse (arab.: Ayat). Von den 114 Suren, von denen 113 mit der Basmala (بسم الله الرحمن الرحيم‎ Bismillah-ir-Rahman-ir-Rahiem, „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“) anfangen. Die 9. Sura at-Tauba ("die Reue") beginnt ohne die Basmala-Formel. Diese Formel wird jedoch in Sura 27 Vers 30 wiederholt und erscheint somit insgesamt 114 Mal.

Mit Ausnahme der ersten Sura, der al-Fatiha Suratu-l-Fatiha – dem einführenden Kapitel des Quran – sind die Kapitel, wenn auch z.T. grob, nach deren Größe, und zwar kürzer werdend angeordnet, so dass die Sure 2 – Suratu-l- Baqara – fast 300 Verse hat und die 114. und damit letzte Sura – an-Nas – über lediglich 6 Verse verfügt.[2]

Die schriftlichen Fixierungen des Quran in Buchform – die sog. Masahif (Pl. von arab.: Mushaf) – haben je nach Schriftart etwa 600 Seiten und sind abgesehen von der Schrift- bzw. Lesart und teilweise auch hinsichtlich der Nummerierung der Verse ausnahmslos und weltweit alle gleich.[3]


Die Authentizität des Qurans als Offenbarungsbuch ALLAHs

Zusammengefasst kann man sagen, dass es folgende zwei Scheinargumente gegen die Authentizität des Qurans gibt:

  1. Der Quran sei uns heute nicht mehr im Original aus dem 7. Jh. erhalten geblieben, sondern sei im Laufe der letzten 1400 Jahre verfäscht worden.
  2. Der Quran sei eine Erfindung von Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) und sei damit keine Offenbarungsschrift des Schöpfers an die Menschen.


Im folgenden werden diese Scheinargumente gegen die Authentizität des Qurans mit rationalen und wissenschaftlichen Argumenten entkräftet:


1. Ist uns der Quran bis heute im Orginal erhalten geblieben?

Bei dieser Frage muss man sich näher mit der Niederschrift, Sammlung und Aufbewahrung des Qurans beschäftigen. Die Informationen dazu entnimmt man aus den islamischen Quranwissenschaften, Hadithwissenschaften und der islamischen Geschichtswissenschaft. Bei der Beschäftigung mit diesen Wissenschaften kann man diesbezüglich folgendes entnehmen:

  • Der Quran wurde zu Lebzeiten des Gesandten Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) von hunderten seiner Gefährten auswendig gelernt. Da damals in der arabischen Halbinsel viele Menschen nicht lesen und schreiben konnten, waren sie daran gewöhnt wichtige Informationen sofort auswendig zu lernen und hatten deshalb ein besonders ausgeprägtes Gedächtnis.
  • Zusätzlich wurde der Quran unter der Aufsicht des Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) von ausgewählten Gefährten wie Abu

Bakr, Umar Ibn Khattab, Uthman Ibn Affan, Ali Ibn Abutalib, sowie z.B. auch Gefährten wie Zaid Ibnu Thabit, Ubai Bnu Ka'b und Thabit Ibn Qais auf verschiedenen Materialien (z.B. Leder, Palmblätter etc.) mindestens einmal aufgeschrieben. Das Material war jedoch lose und nicht in Buchform angeordnet. Nur die Verse wurden angeordnet.



Quellen & Fußnoten

Der Artikel ist hauptsächlich entnommen aus:

  • Suleiman, Samir: „Der Islam muss kein Rätsel sein“, qalam.de
  • Zaidan, Amir (2002): „Einführung in die Quranwissenschaft“, Skript, Islamologisches Institut Frankfurt/M.
  • Zaidan, Amir M. A. (2000): At-Tafsir. Eine philologisch, islamologisch fundierte Erläuterung des Quran-Textes. (PDF), ADIB-Verlag, Offenbach, ISBN 3-934659-01-2
  • Zaidan, Amir M. A. (1999): Al-'Aqida, Einführung in die Iman-Inhalte, ADIB-Verlag, Offenbach, 2. neubearbeitete und erweiterte Auflage, ISBN 3-934659-00-4
  • Denffer, Ahmad von (2006): Ulum al-Qur'an. Einführung in die Koranwissenschaften“ (PDF) , DIdI e. V., 2006
  1. Hier ein pluralis maiestatis.
  2. Suleiman, Samir: „Der Islam muss kein Rätsel sein“, qalam.de
  3. Suleiman, Samir: „Der Islam muss kein Rätsel sein“, qalam.de


Siehe auch