Khaalid Ibn Al-Waliid: Unterschied zwischen den Versionen

Aus islam-pedia.de
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „== Aus dem Leben von Khaalid Ibn Al-Waliid <ref>Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al A…“)
 
(Aus dem Leben von Khaalid Ibn Al-Waliid Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger ))
 
Zeile 1: Zeile 1:
== Aus dem Leben von Khaalid Ibn Al-Waliid <ref>Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger )</ref> ==
 
  
'''Der Mann ohne Schlaf, der keinem anderen Schlaf gönnte'''
 
 
Seine Geschichte ist schon ziemlich verblüffend. Er war der schlimmste Feind der Muslime in der Schlacht von Uhud, und später der schlimmste Feind der Gegner des Islams in den noch verbleibenden Schlachten der Muslime.
 
 
Ich bin ehrlich gesagt relative hilflos denn ich weiß nicht wo ich beginnen soll bzw. mit was ich beginnen soll. Er konnte es selbst kaum glauben das sein Leben erst so richtig an jenem Tag begann, als er die Hand des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) schüttelte und ihm dabei den Treueschwur leistete. Wenn er könnte, würde er ohne zu zögern all die Jahre davor auslöschen, bis auf die letzten Tage.
 
 
Lasst uns mit jenem Teil seines Lebens beginnen den er am meisten liebte. Beginnen wir mit dem ruhmreichen Augenblick als Allah der Allbarmherzige sein Herz öffnete und seinen Geist zu segnen begann. Dadurch floss es über vor Hingabe an Seine Religion, an Seinen Propheten und hin zu einem erinnerungswürdigen Märtyrertum auf dem Wege der Wahrheit. Diese Märtyrertum erlaubte ihm sich von der Last der Beteiligung an der Falschheit seiner Vergangenheit zu befreien.
 
 
 
Eines Tages, wie er so dasaß und über diese neue Religion sinnierte die täglich an Fahrt und Schwung zunahm, wünschte er sich das Allah, der Allwissende und Kenner des Verborgenen, ihn auf den rechten Weg leiten möge. Sein reines Herz belebte sich wieder auf Grund der frohen Botschaft der Gewissheit. Aus diesem Grund sagte er zu sich, „ Bei Allah, alles ist jetzt klar. Dieser Mann ist tatsächlich ein Prophet, also warum soll ich weiter zögern. Bei Allah, ich werde gehen und dem Islam beitreten.“
 
 
Lasst uns jetzt seine eigenen Worte vernehmen ( möge Allah mit ihm zufrieden sein ) bei seinem Besuch beim Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) und seine Reise von Makkah nach Al Madinah, um den Reihen der Muslime beizutreten. „ Ich hoffte eine Begleitung zu finden und begab mich deshalb zu ´Uthamaan Ibn Talhah. Nachdem ich ihm meine Absicht mitteilte, erklärte er sich bereit mich zu begleiten. Wir reisten kurz vor Tagesanbruch ab und als wir die Ebene erreichten trafen wir auf ´Amr Ibn Al-Aas.
 
 
Nach kurzer Begrüßung, fragte er nach dem Ziel unserer Reise und als wir es ihm erzählten, stellte sich heraus das er das gleiche Ziel hatte und sich auf dem Weg befand den Islam anzunehmen. Im achten Jahr nach der Hidschra, am ersten Tag des Monats Safar erreichten wir zu dritt Al Madinah. Kaum das ich den Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) erblickte, sagte ich zu ihm, „ Der Friede sei mit dir, oh Prophet „ und er grüßte mich mit einem Lächeln im Gesicht. Noch im gleichen Augenblick nahm ich den Islam an und bezeugte die Wahrheit. Zuletzt sagte der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ), „ ich wußte das du einen klaren Verstand hast und ich betete das Allah dich zur Sicherheit leiten würde. „ Ich leistete dem Propheten meinen Treueschwur und fragte ihn, „ Bitte bete zu Allah um Vergebung für mich, für all die Verbrechen die ich beging, als ich die Menschen vom Wege Allahs abhielt.“ Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) meinte daraufhin, „ Der Islam löscht alle Verbrechen die vor seiner Annahme begangen wurden.“ Trotzdem flehte ich ihn an, „ Bitte bete für mich.“ Schlußendlich rief er Allah mit den Worten an, „ Oh Allah, vergib Khaliid all die üblen Taten die er vor seiner Annahme des Islams beging.“ Danach traten ´Amr Ibn Al –Aas und ´Uthmaan Ibn Talhah vor und nahmen ebenfalls den Islam an und schworen dem Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ihren Treueeid.
 
 
 
Beachtet diese Worte, „Bitte bete zu Allah um Vergebung für mich, für all die Verbrechen die ich beging, als ich die Menschen vom Wege Allahs abhielt.“ Jeder der die Gabe und das Verständnis hat zwischen den Zeilen zu lesen, wird sofort die wahre Bedeutung dieser Worte von Khaliid erkennen, welcher das Schwert des Islams und ein wahrer Held werden sollte.
 
 
Wenn wir bald auf verschiedene Ereignisse in seinem Leben kommen werden, dann werden diese Worte der Schlüssel zum Verständnis und zur Erläuterung beitragen.
 
 
Aber jetzt lasst uns Khaliid begleiten kurz nachdem er den Islam angenommen hatte und lasst uns den Krieger der Quraish beobachten, der immer die Zügel der Führerschaft in den Händen hielt. Wir zeigen euch jetzt diesen feinen Araber der die Kunst des Angriffs und des Rückzuges beherrschte, nachdem er dem Götzendienst den Rücken wandte und Allah beschloss den Anbruch einer neuen Welt einzuleiten unter dem Banner von Muhammad und dem Motto des Monotheismus.
 
 
 
Lasst uns nun die eindrucksvolle Geschichte von Khalid dem Muslim hören. Vorab, ihr könnt euch sicherlich an die Geschichte erinnern über die drei Märtyrer aus der Schlacht von Mu´tah. Nämlich Zaid Ibn Haarithah, Ja´far Ibn Abi Taalib und ´Abd Allah Ibn Rawaahah. Sie waren die Helden in der Schlacht von Mu´tah in Syrien, wo die Römer 200,000 Soldaten mobilisierten. Nichtsdestotrotz errangen die Muslime einen beispiellosen Sieg.
 
 
Erinnert ihr euch an die ehrenvollen und traurigen Worte des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) mit denen er die traurigen Nachrichten über den Tod der drei Heeresführer verkündete ? „ Zaid Ibn Haarithah nahm das Banner und kämpfte solange bis er als Märtyrer fiel. Dann übernahm Ja´far und kämpfte das Banner haltend bis er als Märtyrer starb und schlussendlich ´Abd Allah Ibn Rawaahah ergriff das Banner und liess es nicht los bis zu seinem Märtyrertod.“
 
 
Das ist nur ein Teil der Rede des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) so wie ich sie wiedergab, aber jetzt ist es an der Zeit den Rest der Geschichte niederzuschreiben. „ Denn jetzt wurde das Banner getragen vom Schwert aller Schwerter Allahs und er kämpfte bis der Sieg errungen ward.“
 
 
Wer war nun dieser Held ? Es war Khaalid Ibn Al Waliid, der sich mutig in die Schlacht warf, so als ob er nur ein einfacher Soldat gewesen wäre, der unter dem Kommando der drei Muslime stand die der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ernannte. Zaid Ibn Al Haarithah war der erste Heerführer, der zweite war Ja´far Ibn Abi Taalib und der dritte war ´Abd Allah Ibn Rawaahah. Sie alle starben den Märtyrertod in gleicher Reihenfolge auf diesem schrecklichen Schlachtfeld.
 
 
Nach dem Tod des letzten Kommandanten ergriff Thaabit Ibn Aqram das Banner mit seiner rechten Hand und hielt es in die Höhe. Es war seine Absicht unter den muslimischen Reihen einer möglichen Unordnung Einhalt zu gebieten. Darum lief Thaabit mit dem Banner zu Khaalid Ibn Al Waliid und sagte, „ Nimm du das Banner, oh Abu Sulaimaan.“ Khaalid war der Ansicht das er es nicht verdient hatte das Banner zu nehmen, da er erst kürzlich dem Islam beitrat. Er hatte nicht das Recht eine Armee anzuführen in der sich Ansaar und Auswanderer befanden, die vor ihm den Islam angenommen hatten.
 
 
Dieser Anstand, diese Bescheidenheit und Dankbarkeit zeichneten die Werte von Khaalid aus. Er sagte zu Thaabit, „ Ich wage es nicht das Banner zu nehmen. Nur zu, nimm du es, denn du hast es mehr verdient als ich. Erstens bist du älter und zweitens warst du in der Schlacht von Badr dabei.“ Thaabit antwortete, „ Los nimm du es, du hast viel mehr Kampferfahrung als ich. Bei Allah, ich nahm das Banner nur um es dir zu geben.“ Dann rief er zu den Muslimen, „ Seid ihr einverstanden wenn Khaalid das Kommando übernimmt ? „ Und alle riefen sofort, „ Ja wir sind einverstanden.“
 
 
Noch im selben Augenblick schwang sich dieser großartige Krieger auf sein Pferd und trieb das Banner vorwärts mit seiner rechten Hand, so als ob er an verschlossene Türen anklopfen wollte die schon zu lange geschlossen waren und nur darauf warteten weit aufgestossen zu werden. Diese Entscheidung führte dazu das unser Held sich auf einen langen Weg machte noch während der Lebzeit des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) und auch nach seinem Tode, solange bis das für ihn bestimmte Schicksal seiner Genialität das unvermeidliche Ende brachte.
 
 
Obwohl Khaalid jetzt der Heeresführer war so konnte wohl kaum irgend ein militärischer Sachverstand den bereits vorbestimmten Ausgang der Schlacht ändern und die Niederlage in einen Sieg verwandeln und umgekehrt. Das einzige was ein solches Genie vollbringen konnte war, noch mehr Todesopfer und Schaden in der muslimischen Armee zu verhindern, und den Rest der Armee sicher zum Ende der Schlacht zu bringen. Manchmal muss ein großer Anführer einen vorsorglichen Rückzug einleiten um zu verhindern das die verbleibenden Streitkräfte auf dem Schlachtfeld der Vernichtung anheim fallen. Doch solch ein Rückzug war schlichtweg unmöglich oder um es anders auszudrücken: „ Es gibt nichts was einem furchtlosen Herzen im Wege steht.“ Und so war es, es gab niemanden der furchtloser war als Khaalid Ibn Al Waliid.
 
 
Augenblicklich schwang sich das Schwert Allahs auf das ungeheure Schlachtfeld. Seine Augen waren die eines Habichts. Sein Verstand arbeitete flink und überdachte alle Möglichkeiten. Noch während die Schlacht tobte, teilte Khaalid seine Leute in einzelne Gruppen auf, eine jede mit einer bestimmten Aufgabe bedacht. Er benutzte seine unglaublichen Fähigkeiten und eine aussergewöhnliche List um eine Bresche in die römische Armee zu schlagen, durch die sich die Muslime sicher zurückziehen konnten. Diese knappe Flucht war nur der Genialität unseres muslimischen Helden zu verdanken. Nach dieser Schlacht gab der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) Khaalid den Beinamen, „ Das Schwert Allahs.“
 
 
Kurz darauf verletzten die Quraish ihren Vertrag mit dem Gesandten Allahs ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) und die Muslime marschierten unter dem Befehl von Khaalid nach Makkah um die Stadt zu erobern. Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ernannte Khaalid Ibn Al Waliid zum Heeresführer über die rechte Flanke der Armee.
 
 
Khaalid marschierte in Makkah als einer der Kommandeure der muslimischen Armee und der muslimischen Gemeinde ein. Er erinnerte sich an seine Jugend als er über die Ebenen und Berge ritt als einer der Anführer der Armee der Götzendiener und des Heidentums. Da stand er nun und erinnerte sich an seine Kindheit wie er auf den Weidegründen spielte oder an die wilden Spiele seiner Jugend. Diese Erinnerungen wogen schwer in ihm und erfüllten ihn mit Gewissensbissen über sein verschwendetes Leben, wo er leblose und hilflose Götzen angebetet hatte.
 
 
Aber noch bevor er sich aus Reue in seine Fingerspitzen beissen konnte, wurde er überwältigt von der Pracht und dem Zauber der Szenerie und dem herrlichen Licht das sich Makkah näherte, und all das was früher war hinwegfegte. Es war erstaunlich zu beobachten wie diese schwachen und unterdrückten Menschen auf deren Körpern noch die Spuren der Folter und des Schreckens zu sehen waren, jetzt in ihr Land zurückkehrten aus dem sie vorher ungerechterweise vertrieben wurden. Und genau heute ritten sie erhobenen Hauptes unter dem Banner des Islams in Makkah ein. Ihr damaliges Flüstern im Haus des Daar Al Arqam erscholl heute lauthals als Allahu Akbar, welches Makkah bis in seine Grundfeste erschütterte. Ihr Ruf „ Es gibt keinen Gott ausser Allah „ war als ob das gesamte Universum diesen heutigen Festtag zelebrierte.
 
 
Wie kam es zu diesem Wunder ? Was war die Erklärung dafür ? Es gab keine logische oder rationale Erklärung dafür, aber die Kraft des Quranverses den die Muslime neben ihren Rufen „ Allahu Akbar „ und „ Es gibt keinen Gott ausser Allah „ immer wieder rezitierten indem sie einander mit Freude anblickten war,
 
:''"( Das ist ) die Verheißung Allahs – Allah bricht Seine Verheißung nicht; "' (Quran, Sura Nr. 30:6)
 
Dann hob Khaalid den Kopf und betrachte mit Ehrfurcht, Freude und Zufriedenheit wie das Banner des Islams am Horizont im Winde flatterte. Da sagte er leise zu sich selbst:„ Wahrlich, es ist die Verheißung von Allah und Allah bricht seine Verheißung nicht.“ Dann beugte er sein Haupt in tiefer Dankbarkeit und dankte Allah für Seinen Segen das er ihn rechtgeleitet hatte und den Islam nach Makkah führte durfte, und nicht einer jener zu sein die nur durch die Einnahme Makkahs dazu angespornt wurde dem Islam beizutreten.
 
 
 
Khaalid war immer in der Nähe des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) Er widmete sein ganzes Leben und seine ausgezeichneten Fähigkeiten dem Dienste der Religion an die er zutiefst glaubte. Nachdem unser geliebter Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) starb und Abu Bakr sein Nachfolger als Kalid wurde, verschleierte ein hinterhältiger und heimtückischer Wirbelsturm diese neue Religion mit seinem ohrenbetäubendem Gebrüll und zerstörerischem Ausbruch, durch diejenigen die vom Islam abfielen. Abu Bakr wählte sofort den Held der Schlachtfelder und den Mann der Stunde, nämlich Abu Sulaimaan, Das Schwert Allahs, Khaalid Ibn Al-Waliid. Es ist wahr das Abu Bakr selbst der Kopf jener Armee war die gegen die Abtrünnigen kämpfte; nichtsdestotrotz sicherte er sich Khaalid für diesen entscheidenden Tag und Khaalid war wahrlich der Lenker und der erleuchtete Held dieser letzten schrecklichen Schlacht die als gefährlichste aller Schlachten gegen die Abtrünnigen in die Geschichte einging.
 
 
 
Als die Abtrünnigen sich daran machten ihre große Verschwörung durchzuführen, bestand Abu Bakr der große Kalif darauf, die Führung der muslimischen Armee zu übernehmen. Die Gefährten versuchten verzweifelt ihn zu überreden, aber seine Entscheidung stand bereits fest. Vermutlich war der Grund warum er diese Armee mobilisierte und sammelte, das er es als besonders wichtig sah und der Sache einen Anstrich von Heiligkeit gab. Er konnte dieses Ziel nur erreichen indem er selbst an dieser tödlichen Schlacht teilnahm, unter seinem direkten Kommando einiger oder gar aller muslimischen Truppen. Es war eine Schlacht der Kraft des Glaubens und der Kraft der Abtrünnigkeit und Dunkelheit.
 
 
Der Ausbruch der Abtrünnigkeit verursachte ernste Bedrohungen trotz der Tatsache das alles nur durch eine versehentliche Gehorsamsverweigerung entstand. Bald darauf ergriffen die Opportunisten und die arglistigen Feinde des Islams ihre letzte Chance, egal ob aus den arabischen Stämmen oder hinter den Grenzen wo die Römer und Perser waren, die hinwegfegende Flut des Islams aufzuhalten. Deshalb stifteten sie Aufruhr und Chaos.
 
 
Unglücklicherweise floss der Aufruhr wie elektrischer Strom durch die arabischen Stämme der Asad, Ghatfaan, Abs, Tii, Dhubyaan sowie der Bani Aamar, Hawaazin, Sulaim und Bani Tamiim. Kaum begann das Geplänkel durch ein kleine Anzahl von Soldaten, wurden sie bald darauf durch tausende von Kriegern verstärkt. Die Menschen aus Bahrain, Oman und Al-Marah beteiligten sich an diesem schrecklichen Plan.
 
 
Urplötzlich sah sich der Islam einem gefährlichen Dilemma gegenüber und die feindlichen Abtrünnigen schlossen die Gläubigen ein. Aber Abu Bakr war vorbereitet. Er mobilisierte die muslimische Armee und marschierte in Richtung wo sich die Truppen der Bani Abs, Bani Murah und Bani Dhubyaan versammelten.
 
 
Die Schlacht begann und dauerte solange an bis die Muslime einen großen Sieg davontrugen. Kaum erreichte die siegreiche Armee Al – Madinah, schon sandte sie der Kalif erneut auf einen Kriegszug. Neuigkeiten hatten sich verbreitet das sich die Anzahl und Waffen der Abtrünnigen soeben verstärkt hatten.
 
 
Abu Bakr marschierte an der Spitze dieser zweiten Armee und dieses mal verloren die angesehensten Gefährten ihre Geduld und bestanden darauf das der Kalif in Al – Madinah bleiben sollte. Deswegen versperrte Imam Aliy dem Kalifen den Weg, da er ebenso an der Spitze des Heeres marschierte. Er hielt die Zügel seines Kamels und fragte: „ Wohin willst du, oh Kalif des Propheten ? Ich werde dieselben Worte des Propheten wählen wie während der Schlacht von Uhud: stecke dein Schwert ein, Abu Bakr, und stelle uns nicht bloss durch solch einen tragischen Verlust in dieser kritischen Zeit.“
 
 
Der Kalif willigte schließlich ein über diesen Konsens. Deshalb teilte er die Armee  in elf Divisionen auf und wies jeder Abteilung eine bestimmte Aufgabe zu. Khaalid Ibn Al-Waliid würde der Anführer einer große Division sein. Als der Kalif jedem der Heeresführer das Banner überreichte, da wandte er sich an Khaalid uns sprach. „ Ich hörte den Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) sagen das Khaalid wahrlich ein hervorragender Diener Allahs sei und ein Bruder aus dem selben Stamme. Er ist das gezogene Schwert von Allah gegenüber den Ungläubigen und den Heuchlern.“
 
 
 
Khaalid und seine Armee schlugen eine Schlacht nach der anderen und erreichten einen Sieg nach dem anderen, bis sie schließlich die entscheidende Schlacht fochten.
 
 
Dies war die Schlacht von Al-Yamaamah, wo die Bani Haniifah und ihre Verbündeten unter den arabischen Stämmen eine der gefährlichsten Abtrünnigenarmeen mobilisierten, angeführt von Musailamah dem Lügner. Einige muslimische Einheiten versuchten Musailamah´s Armee zu besiegen, schafften es aber nicht. Schlußendlich verordnete der Kalif das sich Khaalid auf den Weg zum Lager der Bani Haniifah aufmachen sollte.
 
 
Kaum hörte Musailamah das Khaalid unterwegs war um ihn zu bekämpfen, da organisierte er sofort seine Streitkräfte und verwandelte sie in eine vernichtende und erschreckende Kampfmaschine. Beide Armeen trafen in einer schrecklichen Schlacht aufeinander. Wenn du die Geschichte des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) liest wirst du gewaltigen Respekt bekommen von dieser Schlacht, die unseren modernen Schlachten gleicht in seinen Gräueltaten und Schrecken, auch wenn es unterschiedliche Waffen und Vorgehensweisen gab.
 
 
Khaalids Armee stoppte auf einer Sanddüne von wo aus man ganz Al-Yamaamah überblicken konnte. Zur selben Zeit zeigte sich Musailamah hochmütig und voller Macht, gefolgt von den endlosen Reihen seiner Soldaten. Khaalid befehligte seine Brigaden und das Banner zu den Kommandeuren seiner Armee. Als die beiden Armeen in einem schrecklichen, in großem Maßstab, zerstörerischem Kampf aufeinandertrafen, da fielen die muslimischen Märtyrer, einer nach dem anderen wie die Rosen in einem Garten durch den ein hartnäckiger Sturm tobt. Schon bald bemerkte Khaalid das der Feind drauf und dran war diese Schlacht zu gewinnen, da ritt er auf einen nahegelegenen Hügel und überblickte das Schlachtfeld. Er sah die Moral seiner Soldaten schwinden entfacht durch  den Druck den Musailamah´s Armee.
 
 
Unverzüglich beschloss er ein neues Gefühl der Verantwortung innerhalb der muslimischen Armee auszulösen, und deshalb sammelte er seine Flanken und organisierte ihre Positionen neu auf dem Schlachtfeld. Siegessicher rief er aus, „ Kämpft innerhalb eurer eigenen Gruppen und lasst uns am Ende schauen welche Gruppe die andere übertroffen und den Sieg errungen hat.“ Alle Leute gehorchten und organisierten sich neu innerhalb ihrer Gruppen. Darum kämpften die Auswanderer unter ihrem eigenen Banner, ebenso die Ansaar, sowie alle anderen eigenen Gruppen. So war es leicht zu ersehen wo die Schwächen waren und herkamen. Das Ergebnis davon war das die Muslime sich auszeichneten durch erstaunlichen Enthusiasmus, Standfestigkeit und Bestimmtheit.
 
Khaalid war schlau genug um zu jeder Zeit „Allahu akbar“ und „Es gibt keinen Gott ausser Allah“ zu rufen. Er befehligte seiner Armee auf solch Art und Weise, das die Schwerter seiner Männer einen unausweichlichen Sieg errangen, dem sich niemand entziehen konnte. Es war eindrucksvoll zu beobachten wie die Muslime innerhalb weniger Minuten den Spieß umdrehten. Musailamaah´s Soldaten fielen zu hunderten und zu tausenden wie die Fliegen. Khaalid flößte seinen Leuten eine Art von Begeisterung ein die wie elektrischer Strom durch ihre Adern floss. Dies war eine Offenbarung seines eindrucksvollen Genies. So wurde diese entscheidene Schlacht gegen die Abtrünnigen wurde auf solch eindrucksvolle Art und Weise gewonnen. Am Ende wurde Musailamah getötet und die Leichen seiner Soldaten lagen verstreut auf dem Schlachtfeld und das Banner dieses lügnerischen Hochstaplers wurde für immer begraben.
 
 
Nach dem Erhalt dieser guten Nachricht betete der Kalif ein Bittgebet zu Allah dem Größten und Allerhöchsten, und bat um Sieg für die Hände unseres Helden.
 
 
Abu Bakr hatte genug Einsicht und Durchblick um der üblen Kräfte und der Gefahr gewahr zu sein die an den Grenzen lauerte, welche die vielversprechende Zukunft des Islams und der Muslime zu bedrohen schien. Diese bösen Kräfte drohten von den Persern im Irak und von den Römern in Syrien. Diese beiden dahinschwindenden Weltreiche die sich verzweifelt an die Überreste ihres ehemaligen Ruhmes klammerten, suchten die Menschen im Irak und in Syrien nicht nur mit schrecklichen Torturen heim, sondern beeinflußten sie ausserdem. Trotz der Tatsache das die meisten Menschen der Bevölkerung Araber waren, wurden sie angestiftet gegen arabische Muslime zu kämpfen die das neue Banner der neuen Religion schwenkten, und die sich ansuchten die Spuren der alten Welt niederzureißen, sowie den Verfall und die Korruption auszurotten in die diese Weltreiche versunken waren. Unser großartiger und gesegnete Kalif sandte seinen Befehl an Khaalid und jener Held marschierte los in Richtung Irak.
 
 
Ich wünschte ich hätte mehr Platz um all die Schritte im Detail zu erläutern auf den Spuren dieses grandiosen Sieges.
 
 
Nach seiner Ankunft im Irak ließ Khaalid als erstes Botschaften verteilen die sich an jeden Stadthalter und seinen Stellvertreter richtete, der im Namen des Kaisers über eine Provinz oder eine Stadt herrschte. Diese Botschaften klangen wie folgt. „ Im Namen Allahs des Allerbarmers des Barmherzigen. Khaalid Ibn Al-Waliid schickt diese Botschaft an die Vasallen von Persien. Friede wird sein auf jenem der der Führung folgt. Alles Lob und aller Dank gebührt Allah, der eure Macht zerstreut hat und eure betrügerischen Pläne vereitelte. Derjenige der das Gebet in unsere Gebetsrichtung nach der heiligen Moschee in Makkah verrichtet und unsere geschlachteten Tiere isst, der gilt als Muslim. Er hat dieselben Rechte und Pflichten wie wir. Derjenige aber der nicht zum Islam übertreten möchte, der möge unverzüglich nach Erhalt dieser Botschaft die jizyah entrichten ( Steuer für Nicht Muslime die unter dem Schutz einer muslimischen Herrschaft stehen ) und ich gebe mein Wort das ich diesen Vertrag respektieren und ehren werde. Solltet ihr aber weder das eine noch das andere wählen, dann werde ich bei Allah Leute zu euch schicken, die den Tod mehr erflehen als ihr das Leben.
 
 
Die Späher von Khaalid die überall unterwegs waren, warnten ihn ob der riesigen Armeen die von den persischen Heerführern im Irak aufgestellt waren. Aber Khaalid verlor wie üblich keine Zeit. Deshalb warf er seine Soldaten unverzüglich gegen die Falschheit des Unglaubens um diese am Boden zu zerstören.
 
 
Der Sieg folgte ihm wohin er sich auch wandte, von Al-Ubullah nach As-Sadiir, An-Najaf, Al-Hiirah, Al-Anbaar, dann nach Al-Kaadhimiyah. Ein Siegeszug folgte dem anderen. Die guten Nachrichten von Khaalids Ankunft wehten wie eine frische Brise wo auch immer er den Islam einführen wollte. Die Schwachen und Unterdrückten begaben sich in die Obhut der neuen Religion, die sie vor der Besatzung und Unterdrückung der Perser beschützten.
 
 
Es war beeindruckend das Khaalid seinen Leuten befahl, keine Bauern zu bekämpfen und zu verletzen. Lasst sie in Frieden arbeiten solange sie euch nicht bekämpfen. Nur dann habt ihr die Erlaubnis euch selbst zu verteidigen.
 
 
Er schritt vorwärts mit seiner siegreichen Armee, fegte seine Feinde vom Feld und durchttrennte ihre Reihen wie das Messer die schmelzende Butter. Der Ruf zum Gebet hallte von überall her wieder. Es würde mich nicht wundern wenn ihn die Römer bis nach Syrien hin vernommen hätten. Ob sie es wohl schon begriffen das der Ruf „ Allah ist am Größten „ das Ende ihrer zugrundegehenden Zivilisation signalisierte ? Und in der Tat, sie mußten den Ruf bereits vernommen haben, denn der Adhaan schleuderte den Schrecken in ihre Herzen, und in einem verzweifelten Versuch das Trugbild ihres Reiches noch zu retten, entschlossen sie sich eine Schlacht der Verzweiflung und des Verderbens zu führen.
 
 
 
Abu Bakr As-Siddiq stellte noch eine Armee auf und wählte eine Gruppe der berühmtesten Heeresführer wie Abu –Ubaidah Ibn Al-Jarrah, Amr Ibn Al-Aas, Yaziid Ibn Abi Sufyian und Mu´aawiyah Ibn Abi Sufyiaan zu ihren Anführern.
 
 
Als der römische Kaiser die Nachricht von dieser neue Armee vernahm, befahl er seinen Ministern und Heerführern Frieden mit den Muslimen zu schliessen, um die unvermeidliche Niederlage zu umgehen. Seine Minister und Heerführer bestanden allerdings auf die Weiterführung des Kampfes und riefen, „ Bei Gott, noch bevor die Pferde von Abu Bakr unser Land erreichen, werden seine Haare zu Berge stehen.“ Infolgedessen stellten sie eine Armee von geschätzten 240,000 Soldaten auf.
 
 
Die Kommandeure der Muslime überbrachten diese schrecklichen Neuigkeit umgehend zu Abu Bakr der daraufhin schwor, „ Bei Allah, ich werde sie durch Khaalid von ihren Zweifeln befreien.“ Kurz darauf wurde dem Gegenmittel zu den römischen Vorstellungen von Meuterei, Aggression und Unglauben, namentlich durch Khaalid Ibn Al Waliid, der Befehl erteilt sich nach Syrien zu begeben um dort die muslimischen Armeen zu befehligen.
 
 
Khaalid führte diesen Befehl unverzüglich aus und verließ den Irak, dessen Beaufsichtigung er Muthannaa Ibn Harithah überließ, und marschierte mit seinen Truppen in Richtung Syrien, bis sie das Hauptquartier dort erreichten. Sein Erfindungsgeist ermöglichte es ihm die muslimische Armee sofort zu organisieren und ihre verschiedenen Standorte zu koordinieren. Kurz vor Ausbruch des Kampfes wandte er sich an seine Soldaten, nachdem er zuvor Allah gepriesen und gedankt hatte, und sprach, „ Heute ist der Tag von Allah. An diesem Tag darf uns nicht der Stolz und die Ungerechtigkeit überwältigen. Ich empfehle euch das ihr euch reinigt für den Jihaad und für eure Taten die ihr für Allah verübt. Lasst die Befehlsführung abwechseln unter euch. Jeden Tag soll ein anderer das Kommando führen.“
 
 
„ Heute ist der Tag von Allah.“ Welch wunderbares Angriffsmotto. „An diesem Tag darf uns nicht der Stolz und die Ungerechtigkeit überwältigen.“ Dieser Satz zeugt von Anmut, Angemessenheit und Ehrfurcht. Auf der einen Seite wollte dieser großartige Führer keinen Mangel an Selbstverleugnung  und Klugheit missen lassen, denn trotz der Tatsache das ihn der Kalif als Heerführer über die ganze Armee einsetzte, wollte er andererseits dem Teufel keinerlei Chance geben in die Herzen der Soldaten etwas einzuflüstern. Darum verteilte er die Führung der Armee unter die Soldaten aus den eigenen Reihen, obwohl er gleichzeitig den Oberbefehl inne hatte. Und deswegen wechselte der Führer der Armee von Tag zu Tag.
 
 
Die riesige und gut ausgerüstete Armee der Römer war wahrlich erschreckend. Aber andererseits sahen die römischen Feldherren, das die Zeit den Muslimen in die Hände spielte, denn sie fühlten sich angezogen zu den Schlachten die ihnen so oder so den Sieg versprachen. Darum beschlossen die Römer all ihre Truppen zu mobilisiern um in einer kurzen Schlacht ein für alle mal Schluss zu machen mit den Arabern.
 
 
Zweifellos wurden auch die mutigsten Muslime an jenem Tag von Angst und Furcht ergriffen, und deshalb stärkte sie in solchen Zwangslagen grundsätzlich ihr Glaube, in dem sie Hoffnung und Sieg fanden. Trotz der Macht der römischen Armee hatte der mit Erfahrung gesegnete Abu Bakr vollstes Vertrauen in Khaalids Fähigkeiten. Darum sagte er, „ Khaalid ist der richtige Mann für diese Sache. Bei Allah, ich werde sie durch Khaalid von ihren Zweifeln befreien.“
 
 
Lasst die Römer die Vorführung ihrer schrecklichen und riesigen Streitkräfte beginnen, doch die Muslime hatten das Gegenmittel dafür. Ibn Al-Waliid sammelte seine Soldaten um sich, und teilte sie dann in einzelne Brigaden auf. Er legte einen neuen Plan für Angriff und Verteidigung vor der sich an die römische Kriegsstrategie anpasste, über die er genauestens Bescheid wußte seit seiner Kriegserfahrungen mit den Persern. Er war für alle Fälle bestens gewappnet. Und erstaunlicherweise verlief die Schlacht genauso wie er es vorhergesehen hatte. Schritt für Schritt und Kampf für Kampf. Wenn er die Anzahl der Schwerthiebe vorausgesagt hätte, so wäre er wahrscheinlich der Wahrheit sehr nahe gekommen. Bevor die beiden Armeen aufeinandertrafen plagte ihn der Umstand und die Möglichkeit das viele seiner Soldaten, die erst kürzlich den Islam angenommen hatten, fliehen würden beim Anblick dieser gewaltigen römischen Streitmacht.
 
 
Khaalid war sich sicher das die Genialität des Sieges und der Standhaftigkeit ein und dieselbe waren. Er glaubte auch das die muslimische Armee sich nicht den Verlust eines einzigen ihrer Soldaten leisten konnte, denn dies würde zur Folge haben das sich Panik und Chaos innerhalb der Armee ausbreiten würde, das selbst die römische Armee nicht in der Lage gewesen wäre zu verkraften. Aus diesem Grund war er äusserst hart gegenüber jedem der seinen Posten verließ und seine Waffen fortwarf um zu desertieren. Speziell in der Schlacht von Yarmuuk und auch später verliessen seine Truppen niemals die Positionen. Er rief die muslimischen Frauen auf und zum ersten mal gab er ihnen Schwerter. Er befahl ihnen sich hinter den Reihen aufzustellen und jeden zu töten der zu fliehen versucht. Das war ein Geniestreich von weitsichtiger Bedeutung.
 
 
Kurz bevor die Schlacht ausbrach wurde Khaalid vom römischen Feldherrn gebeten sich zu zeigen um mit ihm ein paar Worte zu wechseln. Khaalid ritt zu ihm und beide begaben sich auf das freie Feld zwischen den beiden Armeen. Mahan, der römische Feldherr, wandte sich an Khaalid und sprach, „ Wir wissen sehr wohl das nur Überdruss und Hunger euch veranlassten euer Land zu verlassen und euch auf diesen Feldzug zu begeben. Wenn ihr wünscht geben wir einem jeden von euch zehn Dinar, Kleidung und Essen, unter der Bedingung das ihr in eure Heimat zurückkehrt und nächstes Jahr werden wir das gleiche tun.“
 
 
Khaalid knirschte mit den Zähnen ob dieser schamlosen Provokation aus Mangel an Manieren, aber er beherrschte sich und antwortete selbstsicher, „ Wir haben unser Land nicht aus Hunger verlassen wie ihr dachtet, aber wir hörten das das Blut der Römer äussert delikat und schmackhaft sei, und deshalb haben wir beschlossen unseren Durst damit zu stillen.“
 
 
Daraufhin ritt unser Held unverzüglich zurück zu seinen Leuten und reckte das muslimische Banner vollends in die Höhe und rief zur Attacke.
 
 
Allahu Akbar ! Lasst die Brise des Paradieses wehen !
 
 
Im selben Augenblick stürmte seine Armee los wie eine Rakete, abgefeuert auf das Schlachtfeld. Die beiden Heere trafen in aussergewöhnlich und ungeheuerlich tödlicher Wucht aufeinander. Die römischen Soldaten ergossen sich in enormer Zahl auf das Schlachtfeld, mussten aber bald feststellen das der Feind keine leichte Beute war. Die Selbstaufopferung und Standhaftigkeit die die Muslime an den Tag legten war äusserst beeindruckend.
 
 
Gleich zu Anfang eilte ein muslimischer Kämpfer to Abu ´Ubaidah Ibn Al-Jarrah      ( möge Allah mit ihm zufrieden sein ) und rief, „ Ich habe mir in den Kopf gesetzt den Märtyrertod zu sterben. Soll ich dem Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) eine Nachricht überbringen wenn ich ihn treffe ?“ Abu ´Ubaidah antwortete ihm, „ Ja, sag ihm wir fanden tatsächlich in Wahrheit vor was unser Herr uns versprochen hatte.“ Der Kämpfer schoss darauf hin wie ein Pfeil in die Wirren der Schlacht. Er erflehte den Tod und deshalb kämpfte er furchtlos mit seinem Schwert, während gleichzeitig tausend Schwerter auf ihn einhieben, solange bis er als Märtyrer starb.
 
 
Kurz darauf kam Ikrimah Ibn Abu Jahl – ihr hört richtig – der Sohn des niederträchtigen Abu Jahl. Er rief folgende Worte zu den Muslimen, gerade da als die Römer einen jeden töteten der in die Reichweite ihrer Schwerter kam, „ Ich kämpfte gegen den Propheten bevor mich Allah zum Islam leitete, also wie könnte ich Angst haben den Feind Allah´s zu bekämpfen nachdem ich Muslim geworden bin ?“
 
 
Dann rief er, „ Wer schwört mir Treue bis in den Tod ?“ Eine Gruppe von Muslimen begleitet ihn und sie brachen durch die Reihen der Feinde. Sie bevorzugten den Märtyrertod vor dem Sieg. Allah akzeptierte ihr Versprechen das sie gemeinsam beschlossen hatten, und alle starben den Märtyrertod.
 
 
Andere Muslime waren stark verwundet und es wurde ihnen Wasser gebracht damit sie ihren Durst löschen konnten. Doch als es dem ersten von ihnen angeboten wurde, deutete er auf seinen Bruder der weit schwerer verwundet war und neben ihm lag und mehr an Durst litt als er selbst. Zum Schluss starben viele von ihnen durstig denn sie demonstrierten ein unglaubliches Beispiel an Selbstverleugnung und Selbtsaufopferung. Und in der Tat, die Schlacht von Yarmuuk zeigte beispiellose und nie gezeigte Fälle von Selbstaufopferung.
 
 
Unter diesen eindrucksvollen Meisterstücken von Selbstaufopferung, entschlossen durchgeführt durch den eigenen Willen der Muslime, gab es ein aussergewöhnliches Meisterstück, namentlich durch Khaalid Ibn Al-Waliid, der sich zusammen mit hundert seiner Soldaten gegen vierzigtausend Römer warf. Khaalid rief seinen hundert Soldaten zu, „ Bei Allah, es hat den Anschein das die Römer ihre Geduld und ihren Mut verloren haben, darum bete ich zu Allah das ihr die Oberhand ihnen gegenüber behaltet.“
 
 
Wie können hundert Soldaten die Oberhand behalten gegenüber vierzigtausend ? Das ist wahrlich nur schwer vorstellbar. Aber waren nicht die Herzen dieser hundert Soldaten erfüllt mit dem Glauben an Seinen vertrauenswürdigen und ehrbaren Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ? Waren sie nicht erfüllt mit jenem Glauben der einen der wesentlichen Sinne des Lebens widerspiegelten, nämlich Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ? Und war nicht Abu Bakr As-Siddiq ihr Kalif ( möge Allah mit ihm zufrieden sein ) der Mann dessen Fahnen soeben über der ganzen Welt gehisst wurden, während dessen dieser Mann in Al-Madinah saß, der neuen Hauptstadt dieser neuen Welt, und molk mit seinen eigenen Händen die Schafe von Witwen und knetete mit seinen eigenen Händen den Brotteig von Waisen ? War nicht Khaalid Ibn Al-Waliid ihr Heerführer, das Gegenmittel gegen den Zweifel der Tyrannei, Arroganz, Unterdrückung und der Übertretungen ? Ward nicht das Schwert Allahs gezogen gegen die Kraft der Rückständigkeit, des Verfalls und des Unglaubens ? Waren all diese Tatsachen nicht Schilderungen der Wahrheit, der ganzen Wahrheit und nichts als der Wahrheit ?
 
 
Lasst uns also den Duft des Paradieses verspüren ! Lasst ihn stark, mächtig und siegreich sein !
 
 
 
Khaalids Genialität beeindruckte die römischen Offiziere und Heerführer so stark, das Jerjah, ein römischer Heerführer ihn darum bat sich mit ihm zu treffen während einer Kampfespause. Als sie sich schließlich trafen fragte ihn der Römer, „ Khaalid sag mir die Wahrheit und lüge nicht, denn der Ehrenmann lügt nicht. Hat Allah auf euren Propheten ein Himmelsschwert herniedergesandt und er gab es dir, das es dir ermöglichte jeden zu töten der in deine Reichweite kam ?“ Khaalid antwortete mit Nein. Da rief der Mann aus, „ Aber warum nennen sie dich dann das Schwert Allahs ? „ Khaalid erklärte es ihm, „ Allah sandte uns Seinen Propheten. Einige von uns glaubten an ihn, andere wiederum nicht. Ich war unter jenen die nicht an ihn glaubten solange bis Allah mein Herz dem Islam und dem Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) öffnete, und ich ihm den Treueschwur leistete. Darum flehte der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) Allah an und sagte zu mir, „ Du bist das Schwert Allahs.“ Der römische Heerführer fragte daraufhin, „ Zu was ladet ihr die Menschen ein ?“ Khaalid sagte, „ Wir laden die Leute zum Eingottglauben und dem Islam ein.“ Der Römer fragte, „ Bekommen alle Leute die den Islam annehmen die selbe Belohnung wie du ?“ Khaalid antwortete, „ Ja, und sogar eine bessere.“ Jerjah rief erstaunt, „ Wie, wenn du vor jenen den Islam bereits angenommen hast.“
 
 
Khaalid antwortete daraufhin, „ Wir lebten mit dem Propheten und sahen mit unseren eigenen Augen seine Zeichen und seine Wunder. Das heisst, ein jeder der die Möglichkeit hatte das zu sehen und zu hören was wir sahen und hörten, würde früher oder später sowieso den Islam annehmen. Du aber, der der Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) nicht sehen und hören konnte und trotzdem an ihn und das Verborgene  glaubst, du wirst größere und bessere Belohnung vorfinden, vorausgesetzt du reinigst dein Gewissen und deine Absichten gegenüber Allah.“ 
 
 
Der römische Feldherr rief laut um sein Pferd näher an Khaalid heranzuführen. Als er direkt neben ihm stand sagte er zu Khaalid, „ Bitte erkläre mir den Islam.“ Kurz danach nahm er den Islam an und betete zwei Rak´ahs. Kurz darauf begann die Schlacht erneut auszubrechen und der Römer Jerjah warf sich wieder in den Kampf, nur diesmal auf der muslimischen Seite und kämpfte solange bis er zum Märtyrer wurde.
 
 
Lasst uns nun einmal menschliche Größe anhand einer besonderen Begebenheit näher betrachten. Es gibt zwei Überlieferungen jener Begebenheit. Die erste wurde von den Historikern erzählt und zwar das Khaalid während er die muslimische Armee durch erstaunliche Geniestreiche auf jenem blutigen und entscheidenden Kriegszug befehligte um sie aus den Klauen der Römer zu befreien, eine Nachricht des neuen Kalifen ´Umar Ibn Al Khattab, dem Führer der Gläubigen erhielt, der die Muslime grüßte und gleichzeitig die traurige Nachricht von Abu Bakr´s Tod überbrachte ( möge Allah mit ihm zufrieden sein ).  In derselben Nachricht befahl er dann Khaalid sein Kommando an Abu ´Ubaidah Ibn Al-Jarrah zu übergeben. Khaalid las diese Nachricht und flehte Allah an er möge Abu Bakr Barmherzigkeit zuteil werden lassen, und er möge ´Umar Rechtleitung verleihen. Dann befahl er dem Boten niemanden etwas über diese Nachricht zu erzählen und sich nicht von der Stelle zu rühren und mit niemanden reden.
 
 
Dann nahm Khaalid sein Kommando wieder auf und verheimlichte die Nachricht über Abu Bakr´s Tod und ´Umar´s Befehl solange bis die Muslime den Sieg errangen. Und tatsächlich, die Stunde des Sieges kam und die Römer wurden besiegt.
 
 
Erst dann begab sich unser Held zu Abu ´Ubaidah und salutierte vor ihm. Zuerst dache Abu ´Ubaidah er mache dies aus Spass, aber kurz darauf war ihm der Ernst dieser Neuigkeit klar. Unverzüglich küsste er Khaalid auf die Stirn und lobte seine Größe.
 
 
Die zweite Version dieser Begebenheit lautete das die Nachricht an Abu ´Ubaidah überbracht wurde und er sie vor Khaalid verheimlichte, solange bis die Last der Schlacht vorüber war. Es ist nicht wichtig welche der beiden Versionen authentisch ist, sondern die Tatsache von Khaalid´s großartigem Verhalten.
 
 
Ich kenne keine andere Situation in der Khaalid eine stärkere Loyalität und Aufrichtigkeit zeigte als in dieser. Es war ihm gleichgültig ob er Heeresführer oder einfacher Soldat war. Beide Ränge waren gleich für ihn, solange sie ihm die Möglichkeit gaben seine Pflichten gegenüber Allah zu erfüllen, an den er glaubte und ebenso gegenüber dem Propheten  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ), dem er den Treueschwur leistete, und schlußendlich der Religion gegenüber die er angenommen hatte. Dieses einzigartige Selbstbewußtsein von Khaalid und auch das der anderen Muslime wäre nicht möglich gewesen ohne die Führung der herausragenden Kalifen, die an der Spitze der Muslime zu jener Zeit waren. Diese Kalifen waren Abu Bakr und ´Umar. Allein die Erwähnung ihrer Namen beschwor diese einzigartigen und großartigen Charakterzüge herauf die die Menschheit je hervorbrachte.
 
 
Trotz der Tatsache das Khaalid und ´Umar nicht die allerbesten Freunde waren, stellte Khaalid ´Umar´s Anstand, seine Gerechtigkeit und herausragende Größe nicht im geringsten in Frage. Deshalb wurden seine Entscheidungen und Urteile niemals hinterfragt. Das unbefangene Gewissen jenes Mannes der diese Befehle erteilte, erreichte dadurch die Spitze der Frömmigkeit, Standfestigkeit und Wahrhaftigkeit.
 
 
 
´Umar, der Führer der Gläubigen hatte nichts gegen Khaalid, ausser seinem scharfen Schwert. Er umging diesen Vorbehalt als er Abu Bakr vorschlug das Khaalid entlassen werden sollte, nach dem Tod von Maalik Ibn Nuweirah. Er sagte, „ Khaalid´s Schwert ist zu belastend.“ Er meinte damit das Schwert sei zu schnell, zu scharf und zu rauh. Der Kalif As-Siddiq jedoch meinte, „ Ich würde nicht das einstecken was Allah gegen die Ungläubigen herausgezogen hat.“
 
 
Man beachte das ´Umar nicht Khaalid als belastend empfand, sondern nur sein Schwert und nicht den Mann. Diese Worte offenbaren nicht nur die Höflichkeit des Führers der Gläubigen, sondern ebenso seinen profunde Wertschätzung gegenüber Khaalid.
 
 
Khaalid war von Kopf bis Fuß ein Mann der Schlachten. Er widmete sein ganzes Leben, ob vor oder nach dem Islam, um ein gewitzter und tollkühner Ritter zu sein. Sogar seine Umgebung und die Art und Weise wie er erzogen wurde, widmeten sich diesem ultimativen Ziel.
 
 
Wann immer er sich zurück erinnerte, sah er die Kämpfe vor seinen Augen, die er gegen den Propheten  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) und seine Gefährten führte, und seine Schwerthiebe welche die Gläubigen und Gottesverehrer gleichermassen töteten. Diese Erinnerungen belasteten ihn schwer und erfüllten sein Gewissen mit Entsetzten. Und darum sehnte sich sein Schwert danach die Säulen des Unglaubens zu zerstören, als Wiedergutmachung für seine Verbrechen der Vergangenheit.
 
 
Ihr könnt euch sicherlich erinnern was zwischen Khaalid und unserem Propheten      ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) passierte zu Anfang dieses Kapitels, insbesondere die Stelle wo Khaalid den Propheten fragte,“ Bitte Allah um Vergebung für mich und all die Verbrechen die ich begangen habe als ich die Menschen daran hinderte sich auf Allah´s Weg zu begeben.“ Auch werdet ihr euch daran erinnern als daraufhin der Prophet  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) sagte das der Islam alle Sünden auslöschen würde die vorher begangen worden sind, selbst dann flehte in Khaalid solange an bis er ihm versprach Allah darum zu bitten alle seine Sünden zu vergeben die er vor dem Islam begangen hatte.
 
 
Wenn solch ein Schwert getragen wird von einem solch aussergewöhnlichem Diener wie Khaalid es war, und es vorangetrieben wird durch ein tadelloses Gewissen, auferstanden durch wärmste Selbstreinigung, Opferbereitschaft und absolute Treue einer Religion gegenüber, die umgeben war von Verschwörung und Anfeindungen, so war es für dieses Schwert unmöglich seine ureigenen Prinzipien beiseite zu legen oder seine Schärfe einzubüssen.
 
 
Als der Prophet  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ihn eines Tages zu einigen arabischen Stämmen sandte, nachdem Makkah erobert wurde, sagte er zu ihm, „ Ich schicke dich nicht als Krieger dorthin, sondern du sollst als Muslim die Menschen dort zum Wege Allahs einladen.“ Unglücklicherweise gewann sein Schwert die Oberhand über ihn und zwang ihn in die Rolle des Kriegers und löschte seine Rolle als Muslim, der zum Wege Allahs einladen sollte so wie es der Prophet  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ihm aufgetragen hatte. Als der Prophet  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) hörte was Khaalid getan hatte, war er von Angst und Schmerz überwältigt. Dann richtete er sich in Richtung Qiblah und erhob seine Hände um Allah anzuflehen und um Verzeihung zu bitten und sprach, „ Oh Allah, ich sage mich los von der Schuld für das was Khaalid begangen hat.“ Dann schickte er Aliy mit dem Blutgeld zu der Familie des Verstorbenen als Entschuldigung.
 
 
Überlieferer sagten das sich Khaalid von jeglicher Schuld freisprach da ´Abd Allah Ibn Hudhaafah As-Sahmii im sagte, „ Der Prophet  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) läßt dir ausrichten das du sie bekämpfen sollst wenn sie den Islam ablehnen.“
 
 
Trotz alledem besaß Khaalid übermenschliche Energie. Er war besessen von einem unwiderstehlichen Drang den Götzendienst der alten Welt zu vernichten. Wenn wir ihn betrachten wie er die Statue des Götzen ´Uzzaa zerstörte, als ihm der Prophet  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) dies auftrug, dann sehen wir mit welcher Wut und welchem Ärger er auf diesen Steinblock einschlug, so als wollte er eine ganze Armee bekämpfen und die Hälse der Soldaten abtrennen und überall Tod und Verwüstung zu verbreiten. Während er zuerst mit seiner Rechten Hand zuschlug und dann mit seiner linken Hand und daraufhin mit dem Fuß, schrie er dabei zu den Trümmern, „ ´Uzzaa, ich glaube nicht an dich. Es gebührt dir keinerlei Ehre. Allah hat dich erniedrigt.“
 
 
 
Die Worte ´Umar´s, dem Führer der Gläubigen, über Khaalid werden immer in unseren Ohren sein: „ Frauen die solche Menschen wie Khaalid zur Welt bringen sind äußerst selten.“ Ebenso unser wie ´Umar´s Wunsch, das sein Schwert seine Vorschnelligkeit verlieren würde.
 
 
Am Tag seines Todes weinte ´Umar heftig. Erst später verstanden die Menschen das der Schmerz von ´Umar nicht nur vom persönlichen Verlust herrührte, sondern er trauerte der Möglichkeit nach Khaalid ein letzes mal das Kommando zu übertragen, da die Menschen nicht länger betört waren von ihm. Die Gründe seiner Absetzung waren verschwunden, nur leider der Mann auch.
 
 
Unser Held beeilte sich seinen Platz im Paradies einzunehmen. Es war an der Zeit seinen letzten Atemzug zu tun, trotz der Tatsache das er der rastloseste Mensch auf der Welt war. Es war wahrlich an der Zeit seinem Körper endlich Schlaf zu gönnen. Seine Freunde und sogar seine Feinde beschrieben ihn als „ Schlaflosen Mann, der niemanden Schlaf gönnte.“
 
 
Wenn es nach ihm gegangen wäre, so wünschte er sich weiterzuleben solange bis er alle zerfallenden Ruinen der alten Welt zerstört hätte auf seinem Weg zu Allah und dem Islam.
 
 
Aber der süße Duft des Geistes dieses Mannes würde weiter verweilen solange die Pferde wieherten und die Schwerter funkeln würden und das Banner des Eingottglaubens über der muslimischen Armee wehen würde. Er pflegte zu sagen, „ Es gibt nichts schöneres für mich als eine frostige Nacht in Begleitung meiner Kameraden unter den Auswanderern, vor dem Angriff auf die Ungläubigen im Morgengrauen. Nicht einmal meine Hochzeitsnacht wenn ich eine neue Braut geheiratet habe noch die Nachricht über die Geburt eines neuen Kindes  wäre schöner.“
 
 
Darum war es für Khaalid eine Tragödie zu Hause im Bett sterben zu müssen, nachdem er sein ganzes Leben mit gezücktem Schwert auf dem Pferd zugebracht hatte. Es war für ihn nur schwer zu akzeptieren im Bett zu sterben nach all den Schlachten die er zusammen mit dem Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) geschlagen hatte, und nachdem er das römische und persische Weltreich vernichtet hatte und auch nachdem er in den Irak einmarschiert war und dort einen Sieg nach dem anderen errungeb hatt, solange bis das Land befreit war. Daraufhin richtete er sich in Richtung Syrien und gewann dort solange bis er das Land von den Fesseln des Unglaubens befreit hatte.
 
 
Trotz seiner Stellung als Heerführer war er so anspruchslos das man ihn nicht von einfachen Soldaten unterscheiden hätte können, aber gleichzeitig war es jedem sofort klar das er ein Feldherr war, ab dem Augenblick wo er Verantwortung übernahm und selbst das beste Beispiel abgab.
 
 
Und trotzdem überraschte ihn diese Tragödie seines Lebens und er musste tatsächlich in seinem Bett sterben. Unter Tränen sagte er, „ All die Schlachten die ich in meinem Leben fochte hinterliessen überall auf meinem Körper Narben und Wunden, und jetzt sterbe ich hier im Bett, so als ob ich niemals Zeuge eines Krieges war. Ich hoffe alle Feiglinge werden nicht einen Tag Ruhe finden nach meinem Tod.“
 
 
Diese Worte waren schicklich für jenen Mann. Als der Moment des Abschieds nahe rückte verkündete er seinen letzten Willen. Könnt ihr euch vorstellen wem er all seine Wertsachen vermachte ? Es war ´Umar Ibn Al Khattaab persönlich. Und könnt ihr euch vorstellen was seine Wertsachen waren ? Es waren sein Pferd und seine Waffen. Und sonst ? Ausser diesen beiden Hinterlassenschaften gab es nichts.
 
 
Und deshalb gab es in seinem Leben nur ein einziges Ziel, nämlich den Sieg über die Feinde der Wahrheit. Er war in keinster Weise besessen nach der Pracht und dem Luxus des diesseitigen Lebens. Nur eine Sache hatte er sehr lieb gewonnen und geschätzt. Das war sein Helm. Er verlor ihn während der Schlacht von Al Yarmuuk und er trieb sich und alle anderen bis zur Erschöpfung an diesen Helm wiederzufinden. Als er später dafür kritisiert wurde meinte er dazu, „ Dieser Helm brachte mir Glück, denn an ihm waren ein paar Haare des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ). Er gab mir das Gefühl ein jeder Sieg sei nahe.“
 
 
 
Zuguterletzt verließ der Körper unseres Heldes sein Haus, getragen auf den Schultern seiner Gefährten. Die Mutter des Verstorbenen warf einen letzten Blick auf ihren Sohn und ihre Augen füllten sich mit Traurigkeit als sie ihn der Obhut Allah´s überließ und sagte, „ Bestimmt gibt es tausendmal bessere Männer die sich in die Schlacht warfen. Aber wollt ihr mich nach seinem Mut befragen ? Er war weitaus mutiger als jeder große Löwe der seine Jungen in Zeiten großer Gefahr beschützte. Fragt ihr mich nach seiner Großzügigkeit ? So war er weitaus großzügiger als jeder Wolkenbruch der sich an den Berghängen abregnet.“
 
 
´Umar´s Herz klopfte und seine Augen füllten sich mit Tränen als er obige Worte von Khaalid´s Mutter vernahm und er sagte, „ Du sprachst die Wahrheit. Bei Allah, er war genauso wie du es sagtest.“
 
 
Unser Held wurde beerdigt. Seine Gefährten standen ehrfürchtig an seinem Grab. Es erschien ihnen  als sei das das ganze Universum in Stille, Frieden und Demut verharrt und das sich die ganze Welt der Wehklage hingab.
 
 
Ich kann mir vorstellen das diese ehrfürchtige Stille nur durch das Wiehern jenes Pferdes unterbrochen wurde, das an seinem Halfter zerrte und zum Grabe seines Herrn trabte, angelockt von dessen Geruch. Als es die schweigende Versammlung an dem frischen Grabe erreichte, schüttelte es seinen Kopf und wieherte laut, so wie es das immer tat wenn unser Held auf seinem Rücken saß um den Thron von Persien und Rom zu stürzen, die Täuschungen des Götzendienstes und der Unterdrückung zu beseitigen, und die Mächte der Rückständigkeit und des Unglaubens zu eliminieren um den Weg für den Islam zu ebnen. Es richtete seine Augen auf das Grab, tänzelte nervös und senkte seinen Kopf als ob es seinem Herrn und Meister ein letztes Lebewohl sagen wollte. Dann stand das Pferd still mit erhobenen Kopf und Tränen in seinen Augen. Khaalid vermachte das Pferd und seine ganzen Waffen an ´Umar, zum Wohlgefallen für Allah. Aber wer ist tapfer und groß genug und verdient es das Pferd nach Khaalid zu reiten ?
 
 
Oh unser Held der großen Siege, die Morgendämmerung aller Nächte. Du erhobst dich mit deiner Armee über den Schrecken des Krieges als du zu deinen Soldaten sagtest, „ Die dunkelste Stunde der Nacht ist jene vor der Dämmerung.“ Dieser Satz wurde später zur Legende.
 
 
Allah möge das Wehklagen über dich segnen oh Abu Sulaimaan. Möge Allah dir Ehre, Lob und Ewigkeit verleihen oh Khaalid.
 
 
Lasst uns nun die Worte jenes süßen Klageliedes vernehmen aus dem Mund von  ´Umar dem Führer der Gläubigen mit dem er sich von Khaalid verabschiedete:“ Möge Allah dir Barmherzigkeit gewähren, Abu Sulaimaan. Das was du jetzt besitzt ist weitaus besser als das was du auf Erden besassest, denn jetzt bist du bei Allah. Du warst geehrt in diesem Leben und zufrieden mit dem Tod.“<references />
 
 
[[Kategorie: Alle männlichen Personen]]
 
[[Kategorie:Gefährten]]
 
[[Kategorie:Männliche Gefährten]]
 

Aktuelle Version vom 6. Mai 2017, 20:35 Uhr