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− | == Aus dem Leben von Al-Miqdaad Ibn 'Amr <ref>Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger )</ref> ==
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− | '''Der erste Kavallerist der Muslime'''
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− | Seine Gefährten sagten über ihn, " Der erste Kavallerist auf dem Weg Allahs war Al-Miqdaad Ibn Al- Aswad, unser Held, auch bekannt unter dem Namen Al-Miqdaad Ibn ´Amr.
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− | Der Hintergrund dafür war das Al-Miqdaad Ibn ´ Amr eine Beziehung hatte zu Al-Aswad Ibn ´ Abd Yaguuth und dieser ihn adoptierte. Deshalb wurde er solange Al-Miqdaad Ibn Al-Aswad gerufen bis der ehrenvolle Qur´aanvers offenbart wurde, der die Adoption aufhob und den Namen seines Vaters wieder herstellte. Al-Miqdaad war einer der ersten Muslime und der siebte von den sieben Männern die ihren Islam öffentlich kundtaten. Deswegen litt er unter den Beschimpfungen und Greueltaten der Quraish. Er ertrug es mit Tapferkeit und der Zufriedenheit eines ergebenen Anhängers.
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− | Sein Verhalten während der Schlacht von Badr wird seinen unvergänglichen Ruhm bewahren. Es war sein ehrenvolles Verhalten das alle Beteiligten beeindruckte die dabei waren, und ein jeder wünschte sich an Al-Miqdaad´s Stelle gewesen zu sein und ein solches Verhalten zu haben. ´Abd Allah Ibn Mas´uud der Gefährte des Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) sagte, " Ich habe Al-Miqdaad gesehen wie er diese bewundernswerte hohe Einstellung erreichte, und mich überkam dieses Gefühl das ich gerne an seiner Stelle gewesen wäre. Dieses Gefühl wurde so stark das Ich mir nichts sehnlicheres wünschte, als das es wahr werden würde."
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− | Der Tag von Badr war ein entscheidender Tag, denn die Quraish marschierten mit all ihrer hartnäckigen Ausdauer, Macht und Hochmut gegen die Muslime. An diesem Tag waren die Muslime nicht nur in der Unterzahl, sondern sie waren auch unversucht und ohne Erfahrung im Kampf auf dem Wege Allahs. Ihre Herzen waren noch nicht geprüft im Kampf. Nebenbei war die Schlacht von Badr der Beginn ihrer Eroberungen. Der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) war bei ihnen um ihren Glauben zu stärken und ihre Kampfbereitschaft zu prüfen um durch die feindlichen Soldaten und Reiter zu stoßen.
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− | Später beriet sie der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) bezüglich der Kriegstaktik. Die Gefährten des Propheten wußten genau wenn er sie um ihre Meinung fragte, das er ihre individuelle, freie und mutige Äusserung wünschte, auch wenn sie gegen die mehrheitliche Einstellung war. Jeder der seine Meinung äußerte bekam keinen Vorwurf oder wurde kritisiert.
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− | Al-Miqdaad hatte Sorge das die Muslime Vorbehalte haben würden gegenüber dieser anstehenden Schlacht. Deshalb war er vorsichtig den Vorrang beim Sprechen zu bekommen. Seine knappen, prägnanten und entschlossenen Worte die er sagen wollte, sollten das Motto der Schlacht prägen. Doch bevor er noch die Möglichkeit bekam seinen Mund zu öffnen, begann Abu Bakr As-Siddiq zu sprechen und die Besorgnis von Al-Miqdaad verschwand, denn Abu Bakr sprach mit bemerkenswerter Eloquenz. ´ Umar Ibn Al-Khattab sprach als nächster und folgte seinen Worten. Schlußendlich stand Al-Miqdaad auf und sagte, " Oh Gesandter Gottes, tue das was Allah dir geheißen hat. Wir stehen zu dir. Bei Allah, wir werden nie wie die Kinder Israels sein und sagen, ´ Geh du mit deinem Gott und kämpft ihr beide, wir bleiben einstweilen hier sitzen´. Stattdessen sagen wir, ´ Geh du mit deinem Gott und wir kommen mit und kämpfen mit dir.´ Bei Allah der dich mit der Wahrheit gesandt hat, wenn du uns ans Ende der Welt mitnimmst, werden wir alles ertragen bis wir unser Ziel erreichen. Wir werden an deiner linken Seite kämpfen, an deiner rechten Seite kämpfen, vor dir und hinter dir, solange bis Allah dir den Sieg erteilt." Seine maßgeblichen Worte waren wie Kugeln die die rechtschaffenen Gläubigen mit Begeisterung in die Höhe schleuderten.
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− | Das Gesicht des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) hellte sich auf als er den Segen auf Al-Miqdaad herabrief, dessen Worte so stark und entscheidend waren das sie ein Beispiel waren für diejenigen die später sprachen. Und in der Tat, die Worte von Al-Miqdaad hinterließen einen Eindruck in den Herzen der Gläubigen. Folglich erhob sich S´ad Ibn Mu´aadh, ein Anführer der Ansaar, und sagte," Oh Gesandter Gottes, wir glauben an dich und bezeugen das das was auf dich herabgesandt wurde, die Wahrheit ist. Wir gaben dir unseren Treueeid, deshalb fahre fort was du zu beabsichtigen wünscht und wir werden dir beistehen. Bei Gott, der dich mit der Wahrheit sandte, wenn du das Meer zu überqueren suchst, dann gehen wir Hand in Hand mit dir. Keiner von uns wird zurückbleiben und dir den Rücken kehren. Wir haben keine Angst unseren Feind morgen zu treffen, auch wenn wir schrecklichem Kampf ins Auge sehen und wir sind wahrhaftig in unserem Wunsch Allah zu treffen. Ich bete zu Allah das wir das tun werden worauf du stolz sein wirst. Schreite voran mit Allah´s Segen."
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− | Der Gesandte Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) war ungemein froh diese Worte zu vernehmen und sagte zu seinen Gefährten, " Vorwärts mit frohem Mut und Zuversicht !" Es dauerte nicht lange da fanden sich beide Armeen wieder in einer schrecklichen Schlacht. Die muslimische Kavallerie bestand nur aus drei Reitern an diesem Tage. Al-Miqdaad Ibn ´Amr, Marthid Ibn Abi Marthid, und Az-Zubair Ibn Al´Awaam. Der Rest der Kämpfer waren Fußsoldaten oder ritten auf Kamelen.
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− | Die Worte von Al-Miqdaad bewiesen nicht nur seinen Mut, sondern auch seine Klugheit und seine tiefgreifenden Gedanken.
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− | Al-Miqdaad war ein weiser und kluger Mann. Seine Klugheit zeigte sich nicht nur als leere Worte, sondern in empirischen Prinzipien mit beständigen und unveränderlichen Betragen. Seine Erfahrung war der Brennstoff seiner Weisheit und Intelligenz.
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− | Der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) beauftragte ihn eines Tages mit einer Stadthalterschaft. Als Al-Miqdaad zum Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) zurückkehrte fragte ihn dieser, " Wie fühlt es sich an ein Stadthalter zu sein ? " Al-Miqdaad antwortete mit bewundernswerter Ehrlichkeit, " Ich glaubte mich in einem silbernen Turm zu befinden, über all den anderen Menschen. Bei Allah, der dich mit der Wahrheit gesandt hat, von jetzt an werde ich mich nie mehr wieder der Versuchung aussetzen zu regieren."
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− | Wenn dies nicht von Weisheit zeugt, was sonst ? Wenn dies kein weiser Mann war, wer sonst ?
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− | Dieser ehrliche und aufrichtige Mann, war in der Lage seine tiefsten Schwächen auszumachen, sie zu enthüllen und einzugestehen. Seine Stellung als Stadthalter machte ihn angreifbar für Hochmut und Prahlerei. Er endeckte sofort diese Schwäche in sich und er machte einen feierlichen Schwur jegliche Stellung oder Rang zu vermeiden die seine Frömmigkeit und Rechtschaffenheit gefährden könnte. Er hielt seinen Schwur und verzichtete auf jede einflußreiche und umstrittene Stellung bis zum Ende seines Lebens.
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− | Er schätzte den Hadith des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ): " Derjenige der Fitnah vermeidet ( Versuchung, Drangsal und Fehler ) ist wahrlich ein glücklicher Mensch."
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− | Er begriff, das Stadthalterschaft in ihm die latente Neigung zu Stolz und Hochmut hervorbrachte und ihn dieser Fitnah aussetzte. Deshalb vermied er besser jede Stellung die diese Schwäche beeinflußen könnte. Seine Weisheit zeigte sich in seiner Besonnenheit und Ausdauer beim Betrachten der Menschen. Dies war ein weiterer Charakterzug den ihm der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) eingeflößt hatte, als er den Muslimen geleht hatte das das Herz des Menschen entsetzlich launenhaft sei.
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− | Al-Miqdaad war immer der Meinung das man sich seine abschließende Meinung über einen Menschen zu bilden habe, bis kurz vor dessen Tod, um zu gewährleisten das sich dieser Mensch nicht mehr ändern würde, da der Tod den Abschluß bedeutet. Diese Weisheit kam deutlich zum Ausdruck in folgender Überlieferung eines seiner Gefährten: Eines Tages saßen wir mit Al-Miqdaad beisammen und ein Mann kam vorüber und sprach zu ihm." Alles Glück gehört den Augen die den Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) sehen konnten. Bei Allah, wir wünschten wir hätten das gesehen was du sehen konntest, und könnten das bezeugen was du bezeugen kannst." Al-Miqdaad erwiderte daraufhin. " Warum sollte jemand wünschen etwas zu bezeugen, was Allah ihm nicht zu bezeugen bestimmte ? Er weiß doch nicht wie es für ihn gewesen wäre wenn er dabei gewesen wäre, oder welcher Partei er damals angehört hätte. Bei Allah, der Gesandte Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) sah Menschen die ins Höllenfeuer geworfen wurden, deshalb solltest du dankbar sein das Allah dich verschont hat vor solch einer Prüfung und das Allah dich geehrt hat mit einem starken Glauben an Ihn und seinen Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil )."
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− | Dies ist zweifellos eine erstaunliche Weisheit. Du wirst kaum jemanden finden der Allah und seinen Gesandten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) liebt, und sich nicht gleichzeitig wünscht den Gesandten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) zu sehen und mit ihm zu leben. Der tiefe Einblick des weisen und erfahrenen Al-Miqdaad enthüllte die fehlende Dimension dieses Wunsches. Wäre es nicht möglich wenn dieser Mann während jener Zeit gelebt hätte, das er ein Bewohner des Feuers geworden wäre ? Wäre es nicht möglich das er zu den Ungläubigen gehört hätte ? Und nochmals, ist es nicht viel besser Allah dafür danken, das Er für ihn bestimmt hat in diesen Zeiten zu leben wo der Islam tief verwurzelt und verwachsen ist, und wo er seinen Durst aus unerschöpflichen und reinen Quellen stillen kann ?
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− | Al-Miqdaad´s Standpunkt war subtil und weise und intelligent. Er trat immer als weiser und kluger Mann auf in all seinen Aktionen, Taten und Worten.
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− | Al-Miqdaad´s Liebe für den Islam war nicht nur tief, sondern auch vernünftig und weise. Ein Mann mit dieser tiefen inneren Liebe muß auf eine höhere Stufe gehoben werden, denn er war nicht damit zufrieden als solches, sondern er suchte die Verantwortung und Verpflichtung. Al-Miqdaad war mit Sicherheit solch ein Mensch. Seine Liebe zum Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) erfüllte sein Herz und vertiefte seine Gefühle der Verantwortung für die Sicherheit des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) zu sorgen. Kaum kam der Aufruf für eine Expedition, ging er schnurstracks zum Haus des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) bewaffnet mit seinem scharfen Schwert und mit seinem Pferd.
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− | Die Liebe zum Islam erfüllte sein Herz mit der Verantwortung den Islam zu schützen, nicht nur gegen die Intrigen des Feindes, sondern auch gegen die Fehler der Verbündeten.
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− | Eines Tages befand er sich mit seiner Gruppe auf Kriegszug, aber der Feind war in der Lage sie zu belagern. Deshalb gab ihr Führer den Befehl an seine Soldaten aus die Kamele nicht weiden zu lassen. Einer der Muslime hörte diesen Befehl nicht und konnte ihm folglich nicht gehorchen. Der Führer bestrafte ihn schwer, mehr als er eigentlich verdiente. Eigentlich hätte er gar keine Strafe verdient. Al-Miqdaad traf diesen Mann der bitterlich weinte und fragte nach dem Grund dafür. Der Mann erzählte ihm was passiert war. Al-Miqdaad brachte diesen Mann zum Führer und diskutierte mit ihm, bis der Führer einsah das er einen Fehler gemacht hatte. Dann sagte Al-Miqdaad, " Jetzt ist es an der Zeit für Widervergeltung. Er hat das Recht auf qisaas – das Gesetz für Gleichheit bei Bestrafung."
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− | Der Führer gab diesem Urteil nach, aber der Soldat erließ ihm die Widervergeltung. Al-Miqdaad war überwältigt von der Großartigkeit des Islams die es ihnen allen ermöglichte diese Macht der mutigen Entscheidungen, bewundernswerter Unterwerfung und höchster Vergebung zu erreichen. Er sagte gleich einem Gedicht, " Ich sehe den Islam triumphieren auch wenn Ich dafür sterben müßte." Und in der Tat, es war sein sehnlichster Wunsch den Islam auf seinem Höhepunkt zu erleben bevor er starb. Seine großen Anstrengungen das dieser Wunsch Wirklichkeit werden würde, veranlasste den Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) zu sagen, " Oh, Al-Miqdaad, Allah befahl mir dich zu lieben und Er sagte mir das Er dich liebt."<references />
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