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− | == Aus dem Leben von Abu Sufjaan Ibn Al Haarith <ref>Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger )</ref> ==
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− | '''Von der Dunkelheit ins Licht !'''
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− | Hier handelt es sich um einen anderen Abu Sufyaan der sich unterscheidet von Abu Sufyaan Ibn Harb. Seine Geschichte ist die eines rechtgeleiteten Mannes der zuvor irregegangen war auf dem Wege der Wahrheit, eine Geschichte der Liebe nach dem Hass und des Glücks nach dem Leiden. Es ist eine der Geschichten von Allah’s unendlicher Barmherzigkeit und wie Er die Tore für jemanden öffnet der Allah’s Schutz sucht nach einer langen und beschwerlichen Reise.
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− | Könnt ihr euch vorstellen das Ibn Haarith 20 Jahre damit verbracht hat gegen den Islam zu kämpfen ? 20 Jahre, von Anbeginn der Offenbarungen bis zum Tage der Eroberung Makkahs. Während dieser ganzen Zeit ermutigte Abu Sufyaan die Quraish und ihre Verbündeten den Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) mittels Verspottung zu attackieren, und er war immer zugegen wenn es eine Schlacht oder einen Kampf auszufechten galt. Seine drei Brüder, Nawfal, Rabii’ah und Abd Allah allerdings traten noch vor ihm zum Islam über.
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− | Dieser Abu Sufyaan über den wir hier sprechen war der Cousin des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ), denn er war der Sohn von Al Haarith Ibn Abd Al Muttalib. Mehr noch, er war der Milchbruder des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) der ein paar Tage von Haliimah Al Sa’diyah gestillt wurde, der Amme des Propheten.
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− | Eines Tages allerdings rief ihn das Schicksal zu seinem glücklichen Ziel. Er rief seinen Sohn Ja’far und informierte seine Leute das sie zu einer Reise aufbrechen würden. „ Wohin soll es gehen, Ibn Al Haarith ? Was ist euer Ziel ?“ Er sagte, „ Zum Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) damit wir uns Allah, dem Herrn der Welten ergeben können.“
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− | Mit reuigem Herzen bestieg er sein Pferd und ritt davon. An einem Platz namens Al Abuwaa‘ sah er plötzlich eine riesige Armee herankommen. Bald schon erkannte er das es der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) war der gekommen war um Makkah zu erobern. Da begann er verzweifelt einen Ausweg zu suchen. Der Gesandte Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) hatte seinen Gefährten erlaubt das Blut von Abu Sufyaan zu vergießen, ob dessen langen und andauernden Kampfes gegen den Islam, wo er ebenso sein Schwert wie seine Zunge gebrauchte.
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− | Falls ihn irgendjemand in der heranrückenden Armee erkennen würde, würde er ohne Zweifel Rache nehmen. Und deshalb mußte Abu Sufyaan einen klugen Ausweg finden damit er den Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) treffen konnte bevor ihn die Muslime entdeckten. Er verkleidete sich und versteckte seine Gesichtszüge, nahm seinen Sohn und machte sich auf den Weg solange bis er den Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) klar erkennen konnte, der soeben mitten unter einer großen Zahl seiner Gefährten herankam.
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− | Plötzlich warf sich Abu Sufyaan in die Hände des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) und riss sich seine Verkleidung herab. Sobald ihn der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) erkannte wandte er sein Gesicht ab. Aber Abu Sufyaan drehte sich um und ging von der anderen Seite auf ihn zu, aber vergeblich, der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) wandte sich erneut ab. Abu Sufyaan und sein Sohn Ja’far riefen beide laut, „ Wir bezeugen das es keinen Gott gibt außer Allah, und wir bezeugen das Muhammad sein Gesandter ist.“ Sie traten näher heran mit den Worten, „ Oh Gesandter, tadele uns nicht !“ Der Gedandte Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) antwortete, „ Kein Tadel sei auf dir Abu Sufyaan.“ Dann übergab ihn der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) Aliy Ibn Abi Taalib mit den Worten, „ Lehre deinen Cousin die Waschung zum Gebet und die Sunnah und führe ihn fort.“ Aliy nahm ihn mit und kehrte bald darauf zurück. Der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) sprach zu Aliy, „ Sag den Leuten das der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) zufrieden ist mit Abu Sufyaan und deshalb sollen die Leute mit ihm ebenfalls zufrieden sein.“
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− | Es war nicht mehr als ein einziger Augenblick den Allah benötigte um eine Ära des Leidens, Elends, Mühsal und Fehler abzuschließen und zu segnen, und dafür die Tore seiner unendlichen Barmherzigkeit zu öffnen.
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− | Abu Sufyaan wollte schon einmal zum Islam übertreten während der Schlacht von Badr als er noch an der Seite der Quraish kämpfte, denn er sah etwas was seinen Verstand in Verwirrung brachte.
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− | Während dieser Schlacht blieb Abu Lahab zurück und er schickte stattdessen Al Aas Ibn Hisham an seiner Stelle. Abu Lahab war danach begierig zu erfahren wie die Schlacht verlief und er war zutiefst schockiert als er von der Niederlage erfuhr. Er saß in der Nähe der Zamzamquelle inmitten einer Gruppe von Quraish als ein Reiter auftauchte. Es war Abu Sufyaan Ibn Al Haarith. Abu Lahab gab ihm keine Zeit auszuruhen sondern fragte ihn unverzüglich, „ Komm her mein Cousin. Erzähl uns die neuesten Nachrichten ! Wie ist es ausgegangen ?“ Abu Sufyaan Ibn Al Haarith sagte, „ Bei Allah, kaum begann der Kampf da erschien es uns als böten wir ihnen unsere Körper an damit sie mit uns tun konnten was sie wollten, sie bekämpften uns wie sie wollten und nahmen uns gefangen wie sie nur wollten. Ich schwöre bei Allah, und ich werfe den Quraish nichts vor, denn wir trafen auf weiße Männer die auf gescheckten Pferden zwischen Himmel und Erde dahinritten. Nie sahen wir dergleichen vorher und nichts konnte sie stoppen.
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− | Abu Sufyaan meinte mit Sicherheit die Engel die an der Seite des Propheten kämpften. Warum also unterwarf sich Abu Sufyaan nicht zu jenem Zeitpunkt Allah als er das vorher erlebte beschrieb ?
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− | Zweifel pflastern den Weg zur Gewissheit. Je hartnäckiger und eigensinniger seine Zweifel waren, desto fester und beständiger wurde sein Überzeugung.
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− | Schlußendlich aber kam der Tag der Führung und Gewissheit, der Tag seiner Bekehrung wie wir bereits erwähnten.
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− | Ganz zu Anfang seines Übertritts zum Islam hatte es den Anschein das er ein Rennen gegen die Zeit machen würde in der Gottesverehrung und dem Streben auf dem Wege Allahs, in der Hoffnung all die Spuren seiner Vergangenheit auszulöschen und um eine Wiedergutmachung dessen bemüht was er bereits verpasst hatte.
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− | Er nahm an allen Schlachten teil die nach der Eroberung Makkah‘s stattfanden. Am Tage von Hunain hatten die Götzendiener eine gefährliche Falle vorbereitet und sie bekämpften die Muslime mit aller Gewalt, so daß ein großer Teil der muslimischen Krieger ihren Mut verloren und flüchteten. Nur der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) blieb standhaft und appellierte, „ Oh Leute, ich bin der Prophet und dies ist keine Lüge. Ich bin der Sohn von Abd Al Muttalib.“
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− | Während dieser angstvollen Momente kämpfte eine kleine Gruppe weiter die nicht ihren Mut verloren hatten. Unter ihnen war Abu Sufyaan und sein Sohn Ja’far. Abu Sufyaan hielt die Zügel des Pferdes des Propheten fest, aber als er bemerkte was um ihn herum geschah da hatte er das starke Gefühl das seine Zeit und die Möglichkeit gekommen war als Märtyrer auf dem Wege Allahs zu sterben direkt zwischen den Händen des Propheten.
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− | Er hielt die Zügel des Pferdes mit der einen Hand und mit der anderen Hand tötete er die Götzendiener.
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− | Die Muslime formieren sich erneut um den Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) und Allah segnete sie mit einem Sieg. Als dann der Kampf vorüber war, ließ der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) seinen Blick umher schweifen und er erblickte einen treuen Gläubigen der immer noch die Zügel seines Pferdes festhielt. Es war Abu Sufyaan der seinen Platz seit Anbeginn der Schlacht nicht verlassen hatte. Der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) blickte erfreut und fragte, „ Wer bist du ? Bist du es Abu Sufyaan Ibn Al Haarith, mein Bruder ?“
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− | Kaum vernahm Abu Sufyaan die Worte „ Bruder „ da füllte sich sein Herz mit Freude und Erhabenheit. Er kniete sich nieder und küsste die Füße des Propheten und weinte. Sein poetisches Gemüt war so sehr berührt das er seine Freude und sein Glück zu beschreiben begann, da Allah ihn mit solch Tapferkeit und Erfolg gesegnet hatte.
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− | Abu Sufyaan widmete sich dem Gottesdienst und verehrte Allah beharrlich. Nach dem Tode des Propheten ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) verlangte seine Seele danach den Propheten wiederzutreffen. Lange schon währte sein Wunsch zu sterben und die Leute beobachteten ihn wie er am Al Baqi Friedhof bereits sein Grab aushob und es auf schöne Art und Weise vorbereitete. Als die Menschen ihr Erstaunen ausdrückten sagte er nur, „ Ich bereite nur mein Grab vor.“
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− | Drei Tage später fand man ihn in seinem Haus liegend und seine Angehörigen schrien und weinten. Als er noch einmal seine Augen öffnete sprach er mit tiefer Gelassenheit, „ So weint doch nicht, seit meinem Übertritt zum Islam beging ich nicht eine einzige Sünde.“
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− | Bevor sein Kopf auf seine Brust sank verabschiedete er sich noch ein letztes Mal von dieser Welt.<references />
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− | [[Kategorie: Alle männlichen Personen]]
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− | [[Kategorie:Gefährten]]
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− | [[Kategorie:Männliche Gefährten]]
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