Amr Ibn Al-Aas: Unterschied zwischen den Versionen

Aus islam-pedia.de
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „== Aus dem Leben von Amr Ibn Al-Aas <ref>Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Ad…“)
 
(Aus dem Leben von Amr Ibn Al-Aas Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger ))
Zeile 3: Zeile 3:
 
'''Der Befreier Ägyptens von den Römern'''
 
'''Der Befreier Ägyptens von den Römern'''
  
Es gab drei Leute unter den Quraish die den Gesandten Allahs ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) mit aller Gewalt von seiner Sendung abbringen wollten und seinen Gefährten aufs Übelste nachstellten. Und dennoch rief sie der Gesandte Allahs       ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) einerseits dazu auf den Islam anzunehmen und andererseits bat er seinen Herrn sie mit Seiner Strafe heimzusuchen. Während dieser Zeit wurden im folgende Verse offenbart,  
+
Es gab drei Leute unter den Quraish die den Gesandten Allahs ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) mit aller Gewalt von seiner Sendung abbringen wollten und seinen Gefährten aufs Übelste nachstellten. Und dennoch rief sie der Gesandte Allahs( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) einerseits dazu auf den Islam anzunehmen und andererseits bat er seinen Herrn sie mit Seiner Strafe heimzusuchen. Während dieser Zeit wurden im folgende Verse offenbart,  
  
:''" Von dir ist es gar nicht abhängig, o Er Sich ihnen wieder verzeihend zuwendet oder ob Er sie straft; denn sie sind ja Frevler.
+
:''" Von dir ist es gar nicht abhängig, o Er Sich ihnen wieder verzeihend zuwendet oder ob Er sie straft; denn sie sind ja Frevler."' (Quran, Sura Nr.3:128 ).
"' (Quran, Sura Nr.3:128 ).
 
  
 
Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) verstand diese Verse in dem Sinne das er aufhören sollte Allah zu bitten sie zu bestrafen und diese Sache allein Allah zu überlassen. Entweder würden sie fortfahren in ihren Verbrechen und die Strafe Allahs würde sie heimsuchen, oder Er würde ihre Reue annehmen.
 
Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) verstand diese Verse in dem Sinne das er aufhören sollte Allah zu bitten sie zu bestrafen und diese Sache allein Allah zu überlassen. Entweder würden sie fortfahren in ihren Verbrechen und die Strafe Allahs würde sie heimsuchen, oder Er würde ihre Reue annehmen.

Version vom 18. Februar 2017, 21:11 Uhr

Aus dem Leben von Amr Ibn Al-Aas [1]

Der Befreier Ägyptens von den Römern

Es gab drei Leute unter den Quraish die den Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) mit aller Gewalt von seiner Sendung abbringen wollten und seinen Gefährten aufs Übelste nachstellten. Und dennoch rief sie der Gesandte Allahs( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) einerseits dazu auf den Islam anzunehmen und andererseits bat er seinen Herrn sie mit Seiner Strafe heimzusuchen. Während dieser Zeit wurden im folgende Verse offenbart,

" Von dir ist es gar nicht abhängig, o Er Sich ihnen wieder verzeihend zuwendet oder ob Er sie straft; denn sie sind ja Frevler."' (Quran, Sura Nr.3:128 ).

Der Prophet ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) verstand diese Verse in dem Sinne das er aufhören sollte Allah zu bitten sie zu bestrafen und diese Sache allein Allah zu überlassen. Entweder würden sie fortfahren in ihren Verbrechen und die Strafe Allahs würde sie heimsuchen, oder Er würde ihre Reue annehmen.

Und da sie eines Tages bereuten kamen sie in den Genuss von Allahs Barmherzigkeit. Amr ibn al-Aas war einer unter jenen drei. Allah leitete sie auf den Weg der Reue und somit in Seine Barmherzigkeit und öffnete ihr Herz dem Islam. Er verwandelte Amr ibn al-Aas zu einem islamischen Kämpfer und zu einer tapferen Führungspersönlichkeit im Islam. Er spielte eine herausragende Rolle unter den Gefährten, opferte sich auf und spendete freigebig. Er war ein Verteidiger der Wahrheit und kämpfte tapfer dafür. Er sah den Islam als eine ehrenvolle und kostbare Religion and und den Gesandten als ein barmherziges und gesegnetes Geschenk an die Menschen, der immer zu Allah aufrief mit einer klaren Vision und einem Leben das in reichem Maße, mit Ehrlichkeit und inniger Gottesfürcht angefüllt war.

Das war Amr ibn al-Aas, den das Schicksal dazu auserkoren hatte den Islam in Ägypten einzuführen und die Ägypter im Glauben zu unterweisen. Die Historiker pflegten Amr als den Erober von Ägypten zu beschreiben. Wir glauben allerdings das dies gleichzeitig eine Untertreibung wie auch eine Übertreibung ist. Wenn wir ihn als den Befreier von Ägypten bezeichnen, kommt dies der Wahrheit vielleicht näher und wäre eine wahrhaftigere Bezeichnung für ihn. Denn der Islam erobert keine Länder in Sinne der modernen Bezeichnung einer Eroberung, sondern er befreite die Länder von der Vorherrschaft zweier imperialistischer Weltmächte, zweier unterschiedlicher Religionen und von der übelsten Strafe der Besetzung, hervorgerufen durch die Perser und die Römer.

Besonders Ägypten wurde zu jener Zeit von Römern ausgeplündert und seine Bewohner leisteten erfolglos Widerstand. Als aber die Vorhut der Muslime an den Grenzen des Landes stand und der Ruf der gläubigen Armeen erscholl, „ Allahu Akbar“, da beeilten sich die Bewohner Ägyptens diesem Ruf zu folgen und der aufgehenden Dämmerung des Islams entgegenzueilen, denn sie sahen sofort die Möglichkeit sich von Cäsar und seinen Römern zu befreien.

Und so haben Amr und seine Männer Ägypten nicht erobert, sondern öffneten den Ägyptern den Weg sich der Wahrheit zu verschreiben, ihr Schicksal an Gerechtigkeit zu binden und sich selbst und ihr Leben dem Lichte der Worte Allahs und den Prinzipien des Islams zu widmen. Und dennoch war Amr vorsichtig genug die Bewohner Ägyptens zusammen mit den Kopten vom Kampfgeschehen zu trennen. Er beschränkte sich darauf ausschließlich die Römer zu bekämpfen die das Land besetzt hielten und den Reichtum und Wohlstand der Menschen raubte.

Auf Grund dieser Tatsache sehen wir wie Amr später mit den Führern und Priestern der Kopten sprach. Er sagte zu ihnen, „ Allah schickte in der Tat Muhammad mit der Wahrheit und befahl ihm diese Wahrheit den Menschen zu lehren. Der Prophet führte seine Sendung aus und er starb nachdem er uns auf diesen Weg geführt hat, dem geraden Weg der Wahrheit. Unter den Dingen die er uns zu tun befahl war es die Menschen zu dieser Wahrheit aufzurufen und deshalb laden wir euch zum Islam ein. Ein jeder der darauf eingeht gehört zu uns. Er besitzt das was wir haben und er hat die selben Rechte und Pflichten wie wir. Derjenige der die Einladung zum Islam nicht animmt ist verpflichtet die Jizyia ( Kopfsteuer ) zu bezahlen, aber wir bieten ihm dafür im Gegenzug Schutz und Verteidigung an. Unser Prophet sagte uns voraus das sich Ägypten dem Islam öffnen wird und das wir gut zu den Menschen dort sein sollen und das wir die Kopten dort gerecht behandeln sollen, denn sie haben einen Bund des Schutzes und der Verwandschaftsbande geschlossen. Also egal ob ihr unser Angebot annehmt oder nicht, ihr werdet unseren Schutz und unsere Sicherheit geniessen.“

Kaum beendete Amr seine Worte da riefen die hohen Priester der Kopten erstaunt, „ Wahrlich, die Verwandschaftsbande von der euer Prophet gesprochen hat ist jene Art göttlicher Verwandtschaftsbande die nur die Propehten sehen können.“ Das war ein hoffnungsvoller Start zwischen Amr und den Kopten, auch wenn die römischen Anführer verzweifelt versuchten beide Seiten zu entmutigen.

Amr ibn al-Aas gehörte nicht zu jenen Muslimen die den Islam bereits sehr früh angenommen hatten. Er trat kurz vor der Einnahme von Makkah zusammen mit Khaled ibn al-Waliid zum Islam über. Es ist überraschend, das seine Überzeugung das der Islam der wahre Weg ist, eigentlich durch An-Najaashiy, dem christlichen Herrscher von Abessinien hervorgerufen wurde. An - Najaashiy kannte Amr schon lange und respektierte ihn wegen seiner vielen Besuche in Abessinien und den reichhaltigen Geschenken die er ihm immer mitbrachte. Bei seinem letzten Besuch erzählte Amr einmal über den Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) wie dieser zum Eingottglauben aufrief und die edle Moral auf der arabischen Halbinsel predigte. Der abessinische Herrscher fragte Amr, „ Wie kannst du nicht an ihn glauben und ihm folgen, wenn er doch ein wahrer Gesandter Gottes ist ?“ Daraufhin fragte Amr ihn, „ Ist er das wirklich ?“ An-Najaashiy erwiederte, „ Aber natürlich ist er das, darum höre auf mich oh Amr und folge dem Gesandten, denn wahrlich bei Gott, er ist auf dem geraden Weg der Wahrheit und er wird alle übertreffen die sich gegen ihn stellen werden.“

Amr reiste umgehend per Schiff in seine Heimat zurück um sich anschließend auf den Weg nach Al Madinah zu machen, um sich dort Allah dem Herrn der Welten zu ergeben. Auf seinem Weg nach Al-Madinah traf er auf Khaalid ibn al-Waliid der gerade aus Makkah kam um ebenfalls beim Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) den Treueschwur abzulegen. Kaum hatte der Gesandte Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) die beiden erblickt, da erhellte sich sein Gesicht vor Freude und er sagte zu seinen Gefährten, „ Makkah beschenkt uns soeben mit seinen beiden edelsten Führern.“ Khalid erreichte den Gesandten Allahs ( Allah segne ihn und schenke ihm Heil ) und leistete seinen Treueschwur und nach ihm kam Amr und sagte, „ Auch ich möchte den Treueschwur ablegen, unter der Vorraussetzung das du Allah bittest mir meine vergangenen Sünden zu vergeben.“ Der Gesandte Allahs lächelte und sagte, „ Oh Amr, lege ruhig deinen Treueschwur ab denn ich kann dir versichern das der Islam alles vorangegangene nicht berücksichtigt.“

Und so leistete Amr seinen Treueschwur und stellte ab diesen Augenblick seinen Witz und seine Tapferkeit in den Dienste des Islam. Als der Prophet verstarb und zu seinem Herrn zurückkehrte wurde Amr zum Gouverneur des Oman ernannt und während des Kalifats von Umar konnte er seine Verdienste in den Syrienkriegen einbringen. Später war er dann maßgeblich an der Befreiung der Ägypter von der Herrschaft der Römer beteiligt.

Aber hätte er doch der Liebe zum regieren und herrschen in seinem Herzen widerstehen können, dann hätte er jene Schwierigkeiten leichter überwinden können in die in diese Liebe verwickelt hatte. Doch Amr’s Wunsch nach Autorität und Herrschaft war bis zu einem gewissen Grad ein Ausdruck seiner Natur die mit diesem Talent gesegnet war. Dazu kam seine äußerliche Erscheinung, seine Art zu gehen und zu sprechen. Eine Sprache die klar und deutlich zu verstehen gab das er zum regieren erschaffen wurde. Von Umar ibn al-Khattaab wurde einst überliefert, wie er sagte als er Amr auf sich zuschreiten sah, und Umar lächelte dabei „ Für Abu Abd Allah ziemt es sich auf Erden nur wie ein Befehlshaber zu wandeln.“

Aber Abu Abd-Allah vergaß darüber hinaus niemals die Wahrheit und vor allem miemals die Gerechtigkeit. Selbst wenn die Muslime von gefährlichen Ereignissen überrascht wurden, handelte Amr immer vorbildlich wie jemand der Intelligenz und Witz besaß und jemand der Stolz auf seine Vortrefflichkeit war. Darüber hinaus besaß er ein so großes Maß an Ehre und Ehrlichkeit das Umar ibn al-Khattaab - obwohl er grundsätzlich seine Gouverneure nach strikten Kriterien auswählte – ihn noch zu seinen Lebzeiten direkt zum Stadthalter über Palästina und Jordanien und später über Ägypten einsetzte. Und das, obwohl Umar genau wußte das Amr die Grenze seines Lebensstils eigentlich überschritten hatte und Umar aber von seinen Gouverneuren verlangte, das sie ein Beispiel setzen sollten und sich immer auf dem Niveau oder annähernd dem Lebensstil der gewöhnlichen Menschen bewegen sollte.

Der Kalif wußte außerdem das Amr großen Reichtum besaß und trotzdem löste er ihn nicht ab, aber er schickte Muhammad ibn Maslamah zu ihm mit dem Auftrag das ihm Amr die Hälfte seines Vermögens überreichen sollte. Und so kehrte Muhammad nach Al Madinah zurück und lieferte die Hälfte von Amr’s Geld beim Schatzamt ab. Wenn sich Umar nicht absolut sicher gewesen wäre das Amr’s Liebe zu Geld und Wohlstand ihn dazu veranlasst hätte seine Pflichtbewußtsein und seine Verantwortung zu vernachlässigen, dann wäre es absehbar gewesen das ihn sein strenges Gewissen dazu genötigt hätte Amr nicht einen Moment länger im Amt zu lassen.

Amr war ein äußerst gewitzter Mann mit intuitiven Wissen und tiefem Verstand. Immer wenn der Führer der Gläubigen eine Person sah die sich sehr ungeschickt anstellte, rief er händeklatschend aus, „ Ehre gebührt Allah alleine ! Wahrlich der Schöpfer dieser Person und der Schöpfer von Amr ibn al-Aas ist ein und derselbe Gott!“

Amr war ebenso verwegen und ließ keinen Zweifel aufkommen. Er pflegte bei Gelegenheit seine Verwegenheit mit seinem Witz zu kombinieren, damit die Menschen den Eindruck bekommen das er feige und zweiflerisch sei. Aber das war eine Methode von Amr die er mit großem Einfallsreichtum vorspielte um sich selbst aus einer misslichen Lage zu bringen.

Umar, der Führer Gläubigen, kannte dieses Talent sehr wohl und schätzte dies ebenso sehr. Genau aus diesem Grund schickte er Amr nach Syrien, da ihm zugetragen wurde das dort an der Spitze des römischen Heeres Artubun stand, ein berüchtigter Feldherr, ein schlauer und tapferer Kriegsherr und Prinz. Seine Antwort an Artubun aber war nur wie folgt, „ Wir schicken zu Artubun dem Römer unseren Artubun der Araber, laßt uns also schauen wie sich die Sache entwickeln wird.“

Und die Sache entwickelte sich zu einem grandiosen Sieg für den Artubun der Araber, den gefährlichen, schlauen alten Fuchs Amr Ibn al-Aas, und Artubun der Römer flüchtete sich nach Ägypten und ließ seine Armee im Stich. Aber schon kurze Zeit später wurde er von Amr dort gestellt und die Flagge des Islams wurde über Ägypten errichtet.

Wie bereits erwähnt war Amr mit der Gabe gesegnet einen gewitzten Geist und eine intuitive Weitsicht zu besitzen. Dies wurde unter anderem bestätigt beim Kampf gegen den Befehlshaber der Zitadelle von Babylon ( in der Nähe des heutigen Kairo ) während des Krieges gegen die Römer in Ägypten. Auch bei anderen Gelegenheiten stellte er dies unter Beweis, zum Beispiel wie oben erwähnt in der Schlacht von Yarmuuk mit Artubun dem Römer.

Als Artubun und der Befehlshaber der Zitadelle Amr zum Gespräch einluden, gaben sie insgeheim bereits einen Befehl an einige ihrer Männer, das sie einen Felsen auf Amr hinabwerfen sollten nachdem dieser ihre Zitadelle verlassen hatte und so der Tod von Amr unausweichlich sein sollte.

Amr erschien zu dem Treffen und war völlig ahnungslos. Nach Beendigung des Gespräches machte er sich auf den Weg die Zitadelle zu verlassen, aber beim hinausgehen bemerkte er etwas oben auf den Mauern das ihn stutzig machte und ihn sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzte. Augenblicklich änderte er seinen Plan und kehrte um und begab sich erneut zum Befehlshaber der Zitadelle wo er in Sicherheit war. Er kehrte frohen Mutes um und tat so als ob überhaupt nichts gewesen wäre. Er bekam erneut Einlass beim Befehlshaber und sagte zu ihm, „ Mir kam plötzlich eine Idee in den Sinn und ich wollte dich deshalb daran teilhaben. Du sollst wissen das in unserem Lager einige der Gefährten des Gesandten sind die schon sehr früh zum Islam übergetreten sind. Unser Führer der Gläubigen wird nichts entscheiden ohne sie vorher zu Rate zu ziehen und seine Armee nicht losschicken ohne diese Gefährten an ihre Spitze zu stellen. Ich wollte sie deshalb zu dir bringen damit sie von dir dasselbe hören können was ich gehört habe und somit dieselbe Meinung davon haben wie ich sie habe.“

Der römischen Befehlshaber dachte sich er bekäme die Chance seines Lebens, hervorgerufen durch die angebliche Naivität von Amr. Er erklärte sich also mit Amr’s Vorschlag einverstanden und dachte sich wenn Amr und all die anderen Führer zusammen zurückkehrten, dann könnte er sie alle auf einmal erledigen.

Also gab er heimlich den Befehl Amr nicht mehr töten zu lassen und schüttelte ihm zum Abschied die Hand und verabschiedete sich herzlich von ihm. Amr ließ beim Verlassen der Zitadelle sein schönstes arabischen Lächeln aufblitzen. Am nächsten Morgen jedoch erschien Amr an der Spitze seiner Armee bei der Zitadelle, hoch zu Ross das wieherte und umhertänzelte und sich hochmütig benahm, denn es wußte genau um die Schlauheit seines Besitzers.

Im Jahre 43 nach der Hidschra stellte sich schlußendlich der Tod ein bei Amr ibn al-Aas. Er war zu jener Zeit Herrscher über Ägypten. Während dem Moment seines Ablebens rekapitulierte er sein Leben und sprach, „ Im ersten Teil meines Lebens war ich ein Ungläubiger und einer der erbittersten Gegner des Gesandten Allahs, wenn ich also in jenen Tagen gestorben wäre, dann wäre das Feuer mein Schicksal gewesen. Aber danach leistete ich dem Propheten den Treueschwur und es gab keinen Menschen den ich mehr liebte als ihn und der in meinen Augen ehrenvoller war als er. Wenn ich ihn beschreiben müßte, so könnte ich es nicht denn mein Respekt vor ihm ist so gewaltig. Wäre ich in seiner Gegenwart gestorben dann hätte ich mir das Paradies gewünscht. Später dann wurde ich geprüft durch Regentschaft und materielle Dinge. Ich weiß nicht ob diese für oder gegen mich sprechen wird.“

Danach erhob er seinen Blick ehrfurchtsvoll zum Himmel empor und rief seinen Herrn, den Barmherzigen und Prachtvollen mit den Worten an, „ Oh Allah, ich bin nicht unschuldig gewesen, darum bitte vergib mir. Ich bin nicht stark, darum bitte hilf mir. Und wenn Du mir Deine Barmherzigkeit nicht gewährst, so werde ich sicherlich vernichtet werden.“

Und er fuhr fort in seinem Flehen und seinen Gebeten bis sein Geist zu Allah aufstieg und seine letzten Worte waren, „ Es gibt keinen Gott außer Allah.“

Sein Körper wurde in der Erde Ägyptens begraben, jenes Land das Amr mit dem Islam bekannt machte und seine letzte Ruhestätte ist bis heute dort, in der unmittelbaren Nähe jener Moschee die zu seinen Ehren errichtet wurde. Hier pflegte er zu lehren, zu regieren und zu richten. In jener Moschee wo er von der Kanzel die Worte Allahs und die Prinzipien des Islams verkündete und von wo das Einheitsbekenntnis Allahs von seinen Wänden widerhallte.

  1. Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger )