Habiib Ibn Zaid: Unterschied zwischen den Versionen

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(Aus dem Leben von Habiib Ibn Zaid Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger ))
(Aus dem Leben von Habiib Ibn Zaid Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger ))
 
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== Aus dem Leben von Habiib Ibn Zaid <ref>Khalid Muhammad Khalid, رجال حول الرسول ( Übersetzt ins Englische von Sheikh Muhammed Gemeiah - Al Azhar Administration - Men around the messenger )</ref> ==
 
  
'''Eine Legende der Opferbereitschaft und Liebe'''
 
 
Beim zweiten Treueschwur von Aquabah, den wir bereits mehrfach erwähnt hatten, taten siebzig Männer und zwei Frauen dem Gesandten Allahs ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ihre Untertanentreue kund. Unter diesen gesegneten Maennern und Frauen war Habiib Ibn Zaid und sein Vater Zaid Ibn Aasim ( möge Allah mit beiden zufrieden sein ). Seine Mutter war Nusaibah bint Ka’b und sie war eine der beiden ersten Frauen die dem Propheten  ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) die Treue schworen. Die zweite Frau war seine Tante mütterlicherseits. So gehörte er also zu den alterfahrenen Glüubigen in deren Adern der Glaube floss, mehr als das Blut. Er lebte in der Nähe des Propheten    ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) nach seiner Auswanderung nach Al Madinah. Dort lieβ er sich keine Expedition auf dem Wege Allahs entgehen, noch blieb er hinter einer zurück.
 
 
Eines Tages erlebte der Süden der arabischen Halbinsel die Erscheinung zweier vermessener und arroganter Lügner, die für sich eine Prophetenschaft reklamierten und versuchten die Menschen in den Sumpf der Lügen und des Unglaubens zu ziehen. Einer dieser Betrüger war Al Aswad Ibn Ka’b Al Aansiy. Der andere war Musailamah der Lügner aus Al Yamaamah. Diesen beiden Hochstapler hetzten die Menschen innerhalb ihrer Stämme gegen die Muslime auf, die das befolgten was Allah ihnen auftrug und die an Seinen Propheten glaubten. Auβerdem trieben sie die Leute gegen jene Gesandten an die ihnen der Prophet geschickt hatte. Sie gingen sogar soweit die Prophetenschaft anzuzweifeln und begingen abscheuliches Unheil im Lande und verursachten Verderb und Unglauben.
 
 
Eines Tages wurde der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) überrascht als ein Gesandter mit einer Botschaft von Musailamah kam und die besagte, „ Von Musailamah, Allah’s Prophet and Muhammad, Allah’s Prophet. Friede sei mit dir. Wir sind deine Partner in der Prophetenschaft und demzufolge gehört uns die eine Hälfte des Landes und den Quraish die andere Hälfte, aber die Quraish sind ungerecht und erheben Anspruch auf das ganze Land !“
 
 
Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) rief einen seiner Schreiber zu sich und diktierte ihm die Antwort and Musailamah: „ Im Namen Allahs, des Allerbarmer und Allbarmherzigen. Von Muhammad dem Gesandten Allahs and Musailamah dem Lügner. Friede auf jenen die dem rechten Weg folgen. Wahrlich, das Land gehört Allah allein. Er gibt es zur Erbschaft dem von seinen Dienern dem Er will, und das gesegnete Ende gehört den Frommen und den rechtschaffenen Menschen die Allah fürchten.“
 
 
Die Worte des Propheten waren direkt und kristallklar. Sie stellten den Lügner der Bain Haniifah bloβ, der gedacht hatte das Prophetentum wäre ein Königreich und er könnte sich ein Stück des Kuchens abschneiden, nämlich das halbe Land mitsamt seiner Leute. Der Botschafter überbrachte Musailamah die Antwort des Propheten                        ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ), was diesen nur noch mehr Unheil und Verderb anrichten lieβ.
 
 
 
Er fuhr fort seine Lügen und seine Verleumdungen zu verbreiten und schmähte die Gläubigen und hetzte die Leute gegen sie auf. Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) überlegte und dachte sich ihm eine letzte Chance zu geben und sandte ihm eine neue Botschaft die ihn überzeugen sollte mit dieser Torheit aufzuhören. Er wählte Habiib Ibn Zaid als seinen Überbringer aus. Habiib beeilte sich freudig diese ihm aufgetragene Mission des Propheten ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) zu erfüllen. Er hoffte das das Herz von Musailamah sich auf den rechten Weg leiten lieβ und und er selbst dadurch endlose Belohnung im Jenseits erhoffen bekommen könnte.
 
 
Bald schon erreichte der Reisende sein Ziel. Musailamah der Lügner las die Botschaft des Propheten, aber er war blind gegenüber dem Licht der Botschaft und er verharrte mehr und mehr im Irrtum und Arroganz.
 
 
Musailamah war nicht nur ein schamloser Lügner, er benahm sich auch entsprechend. Es fehlte ihm an Männlichkeit, Ehrgefühl und dem Anstand der Araber, der ihn vielleicht davon abgehalten hätte das Blut eines Boten zu vergieβen, was unter den Arabern als heilig galt und höchsten Respekt genoβ.
 
 
Und wieder einmal erteilte diese edle Relgion, der Islam, der Menschheit eine neue Lektion in Sachen Gröβe und Heldentum. Dieses mal allerdings war der Gegenstand und sein Lehrer ein und derselbe, nämlich Habiib Ibn Zaid.
 
 
Musailamah der Lügner rief die Leute zusammen damit sie Zeuge einer seiner sogenannten denkwürdigen Tage sein konnten. Der Bote des Propheten, Habiib Ibn Zaid wurde hereingebracht. Anhand seiner Wunden und Schrammen war es offensichtlich das er missbraucht wurde und von diesen Verbrechern übelst gefoltert wurde. Sie hatten geglaubt ihn dadurch seiner Tapferkeit beraubt zu haben und das er dann total erniedrigt und besiegt vor der Menge erscheinen würde. Sie erhofften sich das er dann Musailamah zu jener Glaubwürdigkeit verhelfen würde, die dieser sich so erflehte indem er ihn zum Zeugen seiner falschen Prophetenschaft nahm. So wollte der notorische Lügner erreichen, das sich sein Ansehen durch dieses falsche Wunder unter den getäuschten Menschen festigen würde.
 
 
Und so fragte Musailamah unseren Habiib, „ Wirst du Zeugnis ablegen das Muhammad tatsächliche der Gesandte Allahs ist ?“ Habiib antwortete kühn, „ Ja natürlich, ich bezeuge das Muhammad in Wahrheit der Gesandte Allahs ist.“ Das Gesicht von Musailamah wurde weiβ vor Demütigung und Verlegenheit und er fragte erneut, „ Wirst du Zeugnis ablegen das ich auch der Gesandte Allahs bin ?“ Habiib erwiderte nur verächtlich, „ Unsinnn !“
 
 
Das gedemütigte Gesicht des Betrügers Musailamah verfärbte sich dunkel vor Zorn. Sein ausgeklügelter Plan hatte versagt. Die Folter an Habiib war vergeblich gewesen. Es war wie ein Schlag ins Gesicht vor versammelter Menge, welche er gerufen hatte damit sie Zeuge seines sogenannten Wunders sein sollten. Dieser Schlag war so heftig und erschütterte ein für alle mal seine Würde und er wurde so wütend wie ein verwundeter Stier. Er rief seinen Henker zu sich der herbei eilte und Habiibs Körper mit seinem Schwert durchbohrte. Er schlug ihn nieder und zerstückelte seinen Körper in kleine Teile, Stück für Stück. Habiib entwich kein Schrei auβer seinem stoischen, „ Es gibt keinen Gott auβer Allah und Muhammad ist sein Prophet.“
 
 
Es war so als wollte er seinen Islam zelebrieren bis zum letzten Atemzug seines Lebens. Auch wenn Habiib an jenem Tage versucht hätte seinem schrecklichen Tod zu entfliehen indem er seinen Glauben an Musailamah’s Prophetenschaft vorgetäuscht hätte, wäre sein wahre Glaube in keinster Weise in Frage gestellt oder angezweifelt worden. Aber er war ein Mann der zusammen mit seinem Vater, seiner Mutter, seinem Bruder und seiner Tante beim zweiten Treueschwur von Al Aqaba dabei gewesen war, und seit jenen gesegneten Momenten trug er die Verantwortung auf seinen Schultern die aus diesem Schwur für seine Religion erfolgte. Und so war für ihn eine Trennung seines Lebens und seiner Prinzipien unvereinbar. Es ergab sich für ihn die seltene Möglichkeit sein Leben ganz und gar siegreich zu gestalten. Die Religion war der Inbegriff seines Lebens. Es verkörperte seine Standfestigkeit, seine Gröβe, seinen Heldenmut, seine Opferbereitschaft und seine Hingabe zum Märtyrertod alles zum Wohle der Gerechtigkeit und der Wahrheit, jener Pracht die alle Siege übertraf.
 
 
Der Prophet ( Allah  segne ihn und schenke ihm Heil ) ertrug den Märtyrertod von Habiib mit Geduld, denn die göttliche Eingebung offenbarte ihm das zukünftige Schicksal von Musailamah. Er konnte seinen Tod unmittelbar vor Augen sehen.Nusaibah bint Ka’b, die Mutter von Habiib, knirschte eine zeitlang mit ihren Zähnen nachdem sie diese schreckliche Tat vernahm, aber dann schwor sie einen feierlichen Eid den Tod ihres Sohnes an Musailamah zu rächen, indem sie ihm ihr Schwert und ihren Speer direkt in seinen boshaften Körper stoβen würde.
 
 
Es hatte den Anschein das das Schicksal es gut mit ihr meinte und ihrer Pein, ihrer Geduld und ihren Mut grosse Bewunderung zollte und ihr Beistand gewaehrte, solange bis sie ihren Schwur erfuellen konnte.
 
 
Denn schon nach kurzer Zeit fand die Schlacht von Al Yamaamah statt. Abu Bakr As Siddiq, der Nachfolger und Kalif des Propheten, stellte eine Armee auf die nach Al Yamaamah marschierte, wo Musailamah ebenfalls eine groβe Armee organisierte.
 
 
Nusaibah marschierte in der muslimischen Armee und warf sich in das Schlachtfeld, bewaffnet mit ihrem Schwert in ihrer rechten Hand und mit einem Speer in der linken Hand. Fortwährend rief sie, „ Wo bist du Musailamah, du Feind Allahs?“
 
 
Als Musailamah tot war und seine Anhängerschaft sich auflöste, flatterte das Banner des Islam siegreich und stolz. Nusaibah’s kräftiger Koerper war übersäht mit Wunden aber sie stand aufrecht und erinnerte sich an das liebenswürdige Gesicht ihres geliebten Sohnes, das über diesem Platz schwebte. Wo sie auch hinsah, erblickte sie das Gesicht ihres Sohnes Habiib. Es war irgendwo da drauβen und freute sich zufrieden lächelnd über jeder siegreich flatternden Standarte.<references />
 
[[Kategorie: Alle männlichen Personen]]
 
[[Kategorie:Gefährten]]
 
[[Kategorie:Männliche Gefährten]]
 

Aktuelle Version vom 5. Mai 2017, 21:15 Uhr