Bearbeiten von „Tierschutz im Islam“

Aus islam-pedia.de
Wechseln zu: Navigation, Suche

Warnung: Du bist nicht angemeldet. Deine IP-Adresse wird öffentlich sichtbar, falls du Bearbeitungen durchführst. Sofern du dich anmeldest oder ein Benutzerkonto erstellst, werden deine Bearbeitungen zusammen mit anderen Beiträgen deinem Benutzernamen zugeordnet.

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und speichere dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version Dein Text
Zeile 17: Zeile 17:
  
 
== Islamischer Umgang mit den Tieren ==
 
== Islamischer Umgang mit den Tieren ==
 
 
[[Abdullah Ibn Yazid]] berichtete, dass der Prophet (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) ''den unter Druck erzielten Erwerb von Gütern und die Tiermisshandlung verbot.''
 
 
:(Buchari)
 
 
  
 
[[SahlIbn Hanzaliya]] (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) berichtete: Allahs [[Muhammad|Gesandter]] (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) hat gesagt:
 
[[SahlIbn Hanzaliya]] (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) berichtete: Allahs [[Muhammad|Gesandter]] (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) hat gesagt:
  
:"Fürchtet Allah vor (Misshandlung) der stummen<ref group="A">mu'jama (arab.)= …, die sich (ja) nicht ausdrücken können</ref> Tiere. Reitet sie, wenn sie gesund sind, esst sie, wenn sie gesund sind."
+
:"Fürchtet Allah vor (Misshandlung) der stummen<ref>mu'jama (arab.)= …, die sich (ja) nicht ausdrücken können</ref> Tiere. Reitet sie, wenn sie gesund sind, esst sie, wenn sie gesund sind."
  
 
:([[Abu Dauud]])
 
:([[Abu Dauud]])
Zeile 81: Zeile 75:
  
 
[[An-Naua-ui]] sagte:
 
[[An-Naua-ui]] sagte:
:Der Gesandte Allahs (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) verbot das Festhalten oder Festbinden von Tieren (für den Zweck, sie zu töten); gemäß eines anderen Berichts, ''"Nehmt nichts, was eine Seele besitzt, als Zielscheibe."'' Die Gelehrten sagten, dass das Festbinden von Tieren bedeutet, sie mit Gewalt festzuhalten, während sie noch am Leben sind, um sie als Zielscheibe zu benutzen usw. Die Worte "Nehmt nichts, was eine Seele besitz als Zielscheibe" bedeuten, keine lebenden Tiere als Zielscheibe für das Schießen zu benutzen, so wie Zielscheiben aus Leder usw. benutzt werden. Dieses Verbot bedeutet, dass dies zu tun haram ist. Deshalb sagte der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm), gemäß der Überlieferung, die von Ibn Umar berichtet wurde, die diesem Bericht folgt: ''„Allah verfluchte denjenigen, der dies tut.“'' Und da es Tierquälerei ist, eine Verschwendung ihres [der Tiere] Lebens, eine Verschwendung von Geld, das Tier zum Sterben zu bringen, ohne es in der vorgeschriebenen Art und Weise zu schlachten, wenn es ein Tier ist, dessen Fleisch gegessen werden darf, und das Verschwenden eines Tieres, aus dem auf andere Weise Nutzen gezogen werden könnte, wenn es ein Tier ist, dessen Fleisch nicht gegessen werden darf.
+
:Der Gesandte Allahs (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) verbot das Festhalten oder Festbinden von Tieren (für den Zweck, sie zu töten); gemäß eines anderen Berichts, ''"Nehmt nichts, was eine Seele besitzt, als Zielscheibe."'' Die Gelehrten sagten, dass das
 +
Festbinden von Tieren bedeutet, sie mit Gewalt festzuhalten, während sie noch am Leben sind, um sie als Zielscheibe zu benutzen usw. Die Worte "Nehmt nichts, was eine Seele besitz als Zielscheibe" bedeuten, keine lebenden Tiere als Zielscheibe für das Schießen
 +
zu benutzen, so wie Zielscheiben aus Leder usw. benutzt werden. Dieses Verbot bedeutet, dass dies zu tun haram ist. Deshalb sagte der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm), gemäß der Überlieferung, die von Ibn Umar berichtet wurde, die diesem Bericht folgt: ''„Allah verfluchte denjenigen, der dies tut.“'' Und da es Tierquälerei ist, eine Verschwendung ihres [der Tiere] Lebens, eine Verschwendung von Geld, das Tier zum Sterben zu bringen, ohne es in der vorgeschriebenen Art und Weise zu schlachten, wenn es ein Tier ist, dessen Fleisch gegessen werden darf, und das Verschwenden eines Tieres, aus dem auf andere Weise Nutzen gezogen werden könnte, wenn es ein Tier ist, dessen Fleisch nicht gegessen werden darf.
  
 
:(Sharh [[Imam Muslim]], 13/108)
 
:(Sharh [[Imam Muslim]], 13/108)
Zeile 99: Zeile 95:
 
abgeleitet werden kann.
 
abgeleitet werden kann.
  
 
+
Die Tierschutzbestimmungen beim rituellen Schächten berücksichtigen alle aufgeführten Kategorien. Das betäubungslose Schächten (im Judentum und im Islam) besteht nicht nur aus dem Schächtschnitt an sich, sondern es gibt eine Vielzahl von Vorschriften zur Durchführung des Schächtens sowie strenge Regeln sowohl für vorbereitende als auch für nachbereitende Maßnahmen, die dem Tier unnötige Qualen beim Schächten ersparen und seine Würde als Geschöpf wahren sollen.
 
 
 
 
== Tierschutzbestimmungen beim rituellen Schächten ==
 
 
 
Die Tierschutzbestimmungen beim rituellen Schächten berücksichtigen alle oben aufgeführten Kategorien. Das betäubungslose Schächten (im Judentum und im Islam) besteht nicht nur aus dem Schächtschnitt an sich, sondern es gibt eine Vielzahl von Vorschriften zur Durchführung des Schächtens sowie strenge Regeln sowohl für vorbereitende als auch für nachbereitende Maßnahmen, die dem Tier unnötige Qualen beim Schächten ersparen und seine Würde als Geschöpf wahren sollen.
 
  
 
So ist es beispielsweise verboten ein Tier in Anwesenheit eines anderen Tieres zu schlachten, es muss verhindert werden, dass das Tier die Todesschreie anderer Tiere hört, das Schärfen des Messers bzw. das Vorbereiten der Schlachtutensilien darf nicht in Anwesenheit des Schlachttieres geschehen und selbst das Messer, bzw. die Schlachtutensilien dürfen nicht im Blickfeld des Tieres liegen, dies alles um dem Tier unnötigen Stress zu ersparen. Beim Schlachtvorgang selbst ist es vorgeschrieben, dass
 
So ist es beispielsweise verboten ein Tier in Anwesenheit eines anderen Tieres zu schlachten, es muss verhindert werden, dass das Tier die Todesschreie anderer Tiere hört, das Schärfen des Messers bzw. das Vorbereiten der Schlachtutensilien darf nicht in Anwesenheit des Schlachttieres geschehen und selbst das Messer, bzw. die Schlachtutensilien dürfen nicht im Blickfeld des Tieres liegen, dies alles um dem Tier unnötigen Stress zu ersparen. Beim Schlachtvorgang selbst ist es vorgeschrieben, dass
Zeile 111: Zeile 102:
 
Aus dies allem ergibt sich, dass Nachlässigkeit und Missachtung gegenüber der Schöpfung und anderen Lebewesen mit dem Islam nicht vereinbar sind, dazu gehören fabrikmäßige Massenschlachtungen am Fließband ebenso wie nicht artgerechte Tierhaltung, Legebatterien, Massentierhaltung und Tierversuche sowie die Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser. Die Folgen dieser Nachlässigkeit sind hinreichend bekannt: BSE, geklonte Tiere, tierquälerische Tiertransporte, dubiose Herkunftsnachweise von Schlachttieren und viele weitere Skandale.
 
Aus dies allem ergibt sich, dass Nachlässigkeit und Missachtung gegenüber der Schöpfung und anderen Lebewesen mit dem Islam nicht vereinbar sind, dazu gehören fabrikmäßige Massenschlachtungen am Fließband ebenso wie nicht artgerechte Tierhaltung, Legebatterien, Massentierhaltung und Tierversuche sowie die Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser. Die Folgen dieser Nachlässigkeit sind hinreichend bekannt: BSE, geklonte Tiere, tierquälerische Tiertransporte, dubiose Herkunftsnachweise von Schlachttieren und viele weitere Skandale.
  
 
 
===Das Schmerzempfinden der Tiere beim islamischen Schächten im Vergleich zur Betäubungsmethode<ref>Al-Jumuah.com: Wie human ist die “Humane Schlachtweise” wirklich? Al-Jumuah Magazine, Ausgabe 9, Thema Nr. 3, übersetzt von Umm Djumâna – Muslima.de.ms</ref>===
 
 
Zwei Wissenschaftler, Professor Schultz und Dr. Hazim von der Universität Hannover, führten ein Experiment durch, um das islamische Schächten mit dem Betäuben, das für die so genannte “Humane Schlachtweise” erforderlich ist, zu vergleichen. Während eines chirurgischen Eingriffs wurden mehrere Elektroden an verschiedenen Punkten des Schädels aller Tiere eingepflanzt, sodass sie die Oberfläche des Gehirns berührten.
 
Anschließend ließen sie die Tiere mehrere Wochen genesen.
 
 
Einige Tiere wurden daraufhin geschächtet, indem ein schneller, tiefer Schnitt mit einem scharfen Messer am Hals durchgeführt wurde, der die Kehladern und die Halsschlagadern von beiden Seiten sowie die Luftröhre und Speiseröhre durchtrennt (islamische Methode). Andere Tiere wurden unter Verwendung eines Bolzenschussapparates (CBP) betäubt.
 
 
Während des Experiments nahmen der Elektroenzephalograph (EEG) und die Elektrokardiogramme (EKG) den Zustand des Gehirns und des Herzens aller Tiere auf. Die Ergebnisse fielen folgendermaßen aus:
 
 
'''Die islamische Methode'''
 
#Während der ersten drei Sekunden nach dem Schächten registrierte das EEG keinerlei Veränderungen, was darauf hinweist, dass das Tier keine Schmerzen während oder unmittelbar nach dem Einschnitt spürte.
 
#In den darauf folgenden drei Sekunden registrierte das EEG einen Zustand der Tiefschlaf-Besinnungslosigkeit. Dies ist aufgrund der großen Blutmenge, die aus dem Körper herausströmt.
 
#Nach diesen insgesamt sechs Sekunden registrierte das EEG die Nullebene und zeigte keinerlei Schmerzempfinden an.
 
#Als das Hirnstrombild (EEG) auf die Nullebene fiel, schlug das Herz noch, und der kräftig zuckende Körper (eine Reflexhandlung des Rückenmarks) trieb ein Höchstmaß an Blut aus dem Körper.
 
 
'''Betäubung'''
 
# Die Tiere waren nach der Betäubung scheinbar bewusstlos, aber das EEG zeigte unmittelbar nach der Betäubung heftige Schmerzen an.
 
# Das Herz des betäubten Tieres hörte früher auf zu schlagen als das Herz des Tieres, das auf islamische Weise geschächtet wurde, was zur Folge hatte, dass mehr Blut im Fleisch blieb.
 
 
Wenn dies bestätigt worden ist, hätte dieses Experiment gezeigt, dass das Betäuben, das für das “Humane Schlachtgesetz” erforderlich ist, nicht human ist. Es sollte angemerkt werden, dass dieses so genannte “Humane Gesetz” wohl mehr auf Volkswirtschaft beruht als auf Humanität. Der Hauptzweck des Betäubens hat weniger mit dem Herbeiführen eines schmerzlosen Todes des Tieres zu tun als mit der Übergabe des Tieres in bewegungslosem Zustand, damit die Produktionsanlage schneller laufen kann und somit eine höhere Leistungsfähigkeit und höhere Gewinne für die Fleischverpackungsfirma erzielt werden können.
 
 
 
Die gesamte Studie zu diesen Ergebnissen, findet man hier:
 
:Schulze W, Schultze-Petzold H, Hazem AS, Gross R.: [http://www.mustaqim.co.uk/halalstudy.htm Experiments for the objectification of pain and consciousness during conventional (captive bolt stunning) and religiously mandated (“ritual cutting”) slaughter procedures for sheep and calves]. Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 1978 Feb 5;85(2):62-6. English translation by Dr Sahib M. Bleher
 
  
  
  
 
== Fußnoten ==
 
== Fußnoten ==
<references group="A" />
+
<references />
  
  
Zeile 147: Zeile 112:
  
 
*Halal.de: Tierschutz im Islam. URL: http://www.halal.de/nuu_s01.htm (10.06.2009)
 
*Halal.de: Tierschutz im Islam. URL: http://www.halal.de/nuu_s01.htm (10.06.2009)
<references />
+
 
*Schulze W, Schultze-Petzold H, Hazem AS, Gross R.: [http://www.mustaqim.co.uk/halalstudy.htm Experiments for the objectification of pain and consciousness during conventional (captive bolt stunning) and religiously mandated (“ritual cutting”) slaughter procedures for sheep and calves]. English translation by Dr Sahib M. Bleher. Deutsche Version des Artikels: [http://www.way-to-allah.com/dokument/bolzenschuss+schaechten_gutachten_schulze_tiho.pdf Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 1978 Feb 5;85(2):62-6]
+
 
  
  
 
[[Kategorie: Natur und Umwelt]]
 
[[Kategorie: Natur und Umwelt]]

Bitte beachte, dass alle Beiträge zu islam-pedia.de von anderen Mitwirkenden bearbeitet, geändert oder gelöscht werden können. Reiche hier keine Texte ein, falls du nicht willst, dass diese ohne Einschränkung geändert werden können.

Du bestätigst hiermit auch, dass du diese Texte selbst geschrieben hast oder diese von einer gemeinfreien Quelle kopiert hast (weitere Einzelheiten unter islam-pedia.de:Urheberrechte). ÜBERTRAGE OHNE GENEHMIGUNG KEINE URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTEN INHALTE!

Abbrechen | Bearbeitungshilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)