Weihnachten

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Version vom 24. Dezember 2010, 11:24 Uhr von Aischa (Diskussion | Beiträge) (Weihnachten aus christlicher Sicht)
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Weihnachten ist ein christlicher Feiertag, der am 25. Dezember von den Christen begangen wird.


Weihnachten aus christlicher Sicht

Für die Christen ist Weihnachten das Fest der Geburt Jesu Christi, der von Ihnen als Sohn Gottes oder auch als dessen « Menschwerdung » angesehen wird. Allerdings gibt es auch christliche Gruppen, wie z.B. den Zeugen Jehovas, die das Weihnachtsfest abgelehnen, da es eine Neuerung darstellt und es dafür keine Grundlage in der Bibel gibt.

Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember erst seit 336 n.Chr. in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist umstritten. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult, d.h an diesem Datum hatten zuvor heidnische Feiern stattgefunden. In Deutschland wird Weihnachten seit Mitte des 8. Jahrhunderts gefeiert.

Das Geburtsdatum Jesu wird im Neuen Testament nicht genannt und war den Urchristen unbekannt, die sich für die Todestage, nicht aber für die Geburtstage ihrer Märtyrer interessierten. Und so werden bei den Christen unterschiedliche Meinungen darüber vertreten, wann genau Jesus geboren ist. Es gab in der altpalästinensischen Kirche eine Zeit, in der der Geburtstag Jesu Mitte Mai gefeiert wurde. Die Armenische Kirche feiert bis heute den 6. Januar als Geburtsfest Jesu. [1]


Weihnachten aus islamischer Sicht

Das Weihnachtsfest wird von Christen anlässlich der Geburt von Jesu Christi, der als Sohn Gottes angesehen wird, gefeiert. Aus muslimischer Sicht stellt letzteres Schirk dar, da niemand Allah beigesellt werden darf. Allah hat sich niemals einen Sohn genommen.

„Sag: Er ist Allah, ein Einer; Allah, der Überlegene; Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden; und niemand ist Ihm jemals gleich. „ (Quran 112:1-4)


Dennoch respektieren Muslime die Feste der anderen Religionsgemeinschaften, genauso wie sie Respekt für ihre Feste erwarten, denn jede Religionsgemeinschaft hat ihre eigenen Feste und Gebräuche.

Allah der Erhabene sagt im Quran:

"Sprich: "O ihr Ungläubigen! Ich diene nicht dem, dem ihr dient, und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene. Und ich werde nicht Diener dessen sein, dem ihr dient, und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene. Ihr habt eure Religion, und ich habe meine Religion." (Sura 109)

Gegenseitiger Respekt bedeutet aber nicht, dass man an den Festen der jeweils anderen Religion teilhaben muss.

Im Islam wird Jesus (Friede sei auf ihm) als Prophet verehrt. Doch wenn es schon keine Grundlage für das Feiern des Geburtstages des Propheten Muhammads (Allahs Segen und Friede auf ihm) im Islam gibt, so gilt das erst recht für das Feiern von Geburtstagen anderer Propheten.

Quellen