Islam und Christentum: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Das Christentums aus islamischer Sicht)
(Verhältnis zwischen Muslimen und den "Leuten der Schrift" (arab. Ahl al Kitab): Christen)
 
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== Verhältnis zwischen Muslimen und den "Leuten der Schrift" (arab. Ahl al Kitab) ==
 
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== Literaturhinweise ==
 
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Aktuelle Version vom 9. Februar 2011, 15:04 Uhr

Islam und Christentum berufen sich - wie auch das Judentum - auf Offenbarungen. Gemeinsam glauben sie an Gott als dem Schöpfer, sowie die Tatsache, dass jeder für seine Handlungen nach dem Tode durch das Gericht Gottes beurteilt wird und an ein Leben nach dem Tod.

Weitere Gemeinsamkeiten, wie die Anerkennung der Propheten von Adam über Noah bis Jesus, sind vielen Nichtmuslimen dagegen unbekannt.

Auf der anderen Seite unterscheiden sich die Lehren des Islams inhaltlich von denen des Christentums. Dies fängt bereits bei der unterschiedlichen Auffassung des Gottesbegriffes an. Der Islam erhebt zudem den Anspruch, falsche Vorstellungen des Christentums, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, zu korrigieren.


Das Christentums aus islamischer Sicht[Bearbeiten]

  • Ist Gott gleich Allah ?

-Sprachliche Bedeutung des Begriffes Allah.

- Ablehnung der Trinitätslehre im Islam und Betonung des Glauben an den einen Gott Allah (Tauhid). Allah wird direkt und ohne Vermittler (Kirche; Priester o.ä.) angebetet.

  • Jesus, der Gesandte Allahs (Friede sei mit ihm), in Quran und Sunna.

Jesus ist nicht der Sohn Gottes und kein Sündenopfer.

  • Maria (arab. Maryam), die Mutter Jesu (Friede sei mit ihnen), in Quran und Sunna.

Maria ist nicht die Mutter Gottes, sondern die Mutter des Propheten Jesu (Friede sei mit ihnen). Sie gilt als vorbildliche Frau in Bezug auf Tugend und Rechtschaffenheit.

  • Die heutige Bibel ist nicht das Wort Gottes und nicht identisch mit der ursprünglichen Botschaft des Propheten Jesus (Indschil).
  • Der Sonntag ist kein Ruhetag im Islam.

- Die Schuld wird nicht - wie im Christentum - Eva allein gegeben,

- Allah der Erhabene hat Adam und Eva ihren Fehltritt vergeben,

- Der Islam kennt keine Erbsünde.

Nähe des Islams zum Christentum[Bearbeiten]

"Und du wirst ganz gewiss finden, dass diejenigen, die den Gläubigen in Freundschaft am nächsten stehen, die sind, die sagen: „Wir sind Christen." Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten. " (Quran 5:82)

Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

"Ich stehe dem Sohn der Maria am nächsten, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Die Propheten sind Brüder auf Grund des (göttlichen) Auftrags. Ihre Mütter sind verschieden und ihr Glaube ist nur einer." (Hadith sahih bei Buchari, dtsch. Ausgabe Nr. 3443)


Hinweise auf den Propheten Muhammed in der Bibel[Bearbeiten]


Verhältnis des Islams zum Christentum[Bearbeiten]

Der Quran ist die letzte Offenbarung an den Propheten Muhammad, nachdem davor Offenbarungen u.a. an die Propheten Moses und Jesus erfolgt waren. Die Muslime glauben an die früheren Offenbarungen, gehen aber davon aus, dass diese im Laufe der Zeit durch Menschenhand abgeändert wurden. Der Quran wurde offenbart, um die verfälschten Inhalte der vorherigen Schriften (Tora und Indschil -Evangelium) zu korrigieren und um den wahren Glauben an den einen und einzigen Gott Allah wieder herzustellen.

"Und als (nun) zu ihnen ein Gesandter von Allah gekommen ist, das bestätigend, was ihnen (an Offenbarungen) bereits vorlag, da hat eine Gruppe von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde, das Buch Allahs hinter ihren Rücken geworfen, als ob sie nicht Bescheid wüßten. " (Quran 2:101)
"Und vor ihm (war) die Schrift Moses als Vorbild und Barmherzigkeit. Und dies ist ein bestätigendes Buch in arabischer Sprache, um diejenigen, die Unrecht tun, zu warnen, und als frohe Botschaft für die Gutes Tuenden. " (Quran 46:12)

Das Verhältnis zwischen Islam und den anderen Offenbarungsreligionen kann daher so beschrieben werden, dass der Islam das richtige Verständnis der Religion wiederherstellt und die verfälschten Religonen des Judentums und des Christentums, wie es heute praktiziert wird, dadurch aufgehoben werden. Ein Gläubiger (arab. Mu'min) im Sinne des Qurans ist daher jemand, der an die Botschaft des Islams glaubt (Iman hat). Wer den Islam dagegen ablehnt wird als Kafir bezeichnet, dies gilt auch für die Leute der Schrift (Christen und Juden).

Allah der Erhabene sagt im Quran:

"Gewiss, die Religion ist bei Allah der Islam. Doch diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander, Doch wer Allahs Zeichen verleugnet -, so ist Allah schnell im Abrechnen. " (Quran 3:19)
"Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören." (Quran 3:85)

Der Islam korrigiert und vervollständigt damit die vorausgegangenen Religionen, dies wird sehr anschaulich in einem Hadith beschrieben:

Abu Musa berichtete, dass der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

"Das Gleichnis der Muslime, Juden und Christen ist wie das eines Mannes, der Leute in seinen Dienst einstellte, damit sie für ihn gegen Lohn eine bestimmte Arbeit bis zum Anbruch der Dunkelheit verrichten sollten. Diese arbeiteten bis zur Mittagszeit und sagten zu ihm, dass sie seinen Lohn nicht nötig haben. Er stellte daraufhin andere Leute in seinen Dienst ein und sagte zu ihnen, dass sie den Rest des Tages arbeiten sollten und dafür das erhielten, was er mit ihnen vereinbart hatte. Diese arbeiteten aber nur bis zur Fälligkeit des Nachmittagsgebets und legten ihm ihre Arbeit ohne Gegenleistung nieder. Das veranlasste ihn, andere Leute einzustellen, die den Rest des Tages bis zum Sonnenuntergang arbeiteten und dafür den vollständigen Lohn der beiden vorangegangenen Parteien erhielten." (Hadith sahih bei Buchari, dtsch.Ausgabe: Nr. 0558)

'Ubada (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte:

"Wer bezeugt, dass kein Gott da ist außer Allah, Der keinen Partner hat, und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist, und dass 'Isa (Jesus) der Diener Allahs und Sein Gesandter und Sein Wort ist, das Er Maryam (Maria) entboten hat und von Seinem Geist, und (bezeugt), dass das Paradies wahr ist und das Höllenfeuer wahr ist, den lässt Allah ins Paradies eingehen um dessentwillen, was er (im Diesseits) getan hat." (Sahih bei al-Buchari, dtsch. Ausgabe, Nr. 3435)


Verhältnis zwischen Muslimen und den "Leuten der Schrift" (arab. Ahl al Kitab)[Bearbeiten]

Die Leute der Schrift:

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Literaturhinweise[Bearbeiten]