Araber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte der Araber<ref name="Rachid-Araber">Dieses Kapitel und seine Unterkapitel sind von einigen Änderungen abgesehen vollständig übernommen aus: Fuchs-Abdullah, Rachid: „Dars - Islamunterricht für Erwachsene: Sira und islamische Geschichte Kapitel 2 – Die Araber vor dem Islam“, Skript-URL: http://www.islamkiosk.ch/download/Die_Araber_vor_dem_Islam.pdf</ref> ==
  
 
Die Araber werden im Jahr 853 v. Chr. das erste Mal in einer historischen Quelle erwähnt. Eine Inschrift bezeugt, dass 1000 arabische Kamelreiter in einer Schlacht bei Qarar (Syrien) die Truppen syrischer Könige unterstützten, und mit ihnen gegen die Assyrer kämpften. Die in dieser Inschrift erwähnten arabischen Reiter waren Nomaden. Die historische  Hilfswissenschaft der Epigraphik half diese assyrische Siegesinschrift als Quelle für die Geschichtswissenschaft zu nutzen.
 
Die Araber werden im Jahr 853 v. Chr. das erste Mal in einer historischen Quelle erwähnt. Eine Inschrift bezeugt, dass 1000 arabische Kamelreiter in einer Schlacht bei Qarar (Syrien) die Truppen syrischer Könige unterstützten, und mit ihnen gegen die Assyrer kämpften. Die in dieser Inschrift erwähnten arabischen Reiter waren Nomaden. Die historische  Hilfswissenschaft der Epigraphik half diese assyrische Siegesinschrift als Quelle für die Geschichtswissenschaft zu nutzen.
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Berühmte arabische Dichter hatten oft Leute, die ihnen beim Vortragen von Gedichten zuhörten und sich die Verse merkten. Das Auswendiglernen und Tradieren war also zur Zeit des Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) nichts Neues, sondern hatte
 
Berühmte arabische Dichter hatten oft Leute, die ihnen beim Vortragen von Gedichten zuhörten und sich die Verse merkten. Das Auswendiglernen und Tradieren war also zur Zeit des Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) nichts Neues, sondern hatte
 
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Vor sehr langer Zeit muss Arabien ein weit fruchtbareres und grüneres Land gewesen sein als heute. Aber schon in ferner vorislamischer Zeit entwickelte sich Arabien in eine Sand- und Steinwüste, in der es vereinzelt Oasen gibt. In Syrien, Libanon und Palästina, aber auch entlang der Flüsse Euphrat und Tigris sowie in Südarabien (Jemen und Oman) gibt es größere fruchtbare Gebiete.
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Im Jemen gibt es über 3000 m hohe Berge, und es gibt den Monsunregen. Im Jemen gibt es teilweise grüne Landschaften und seit uralter Zeit werden terrassierte Felder an Berghängen bebaut.
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In der Zeit vor dem Propheten Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) lag die arabische Halbinsel im Spannungsfeld zwischen dem oströmischen Großreich und dem persischen Großreich. Besonders Syrien war ein Spielball dieser Rivalitäten. In Syrien und im Irak entstanden Königreiche, die die beiden Großmächte gegen die arabische Wüste hin abschirmten (u.a. die Lachmiden im Irak und die
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Ghassaniden (arab. ghassasina) in Syrien).
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Die arabische Halbinsel teilte sich auf in Nord- und Südarabien. Nordarabien war vor allem das Gebiet des heutigen Saudi-Arabien. Südarabien war das Gebiet des heutigen Jemen und des heutigen Oman. Dazwischen liegt ein riesiges Gebiet, in dem es kein Wasser gibt und das folglich unbewohnbar ist.
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Zwischen Nord- und Südarabien gab es erhebliche geographische, politische, gesellschaftliche und ökonomische Unterschiede.
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Die Nordaraber, die [[Banu Kinana]], waren mehrheitlich Nomaden, Beduinen. Sie organisierten sich in Stämmen und Sippen. Nicht Königs- und Fürstenhäuser regierten die Stämme, sondern jeweils ein Ältestenrat. Vereinzelt gab es Städte, aber üblicherweise lebten die Nordaraber als Nomaden in Zelten.
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Ganz im Gegensatz dazu waren die Südaraber sesshaft. Die Südaraber, die [[Banu Qais]], lebten von der Landwirtschaft, Südarabien ist viel fruchtbarer als Nordarabien. In Südarabien entstanden und vergingen schon seit langer Zeit Königtümer. Sehr bekannt ist das [[Königreich von Saba]]. Noch heute wird im Oman neben Arabisch teilweise auch eine Nebenform des Sabäischen gesprochen.
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=== Umsturz und Christenverfolgung im Jemen ===
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Als die Römer 70 n. Chr. [[Jerusalem]] zerstört hatten, flüchteten viele Juden auch in Richtung Süden den [[Hidschaz]] hinunter auf die arabische Halbinsel. Die Juden konnten auf ihrem Weg nach Süden verschiedene arabische Stämme zum Judentum bekehren. So gab es im Hidschaz jüdische Städte wie [[Chaibar]], aber auch Städte mit einem großen jüdischen Bevölkerungsanteil wie z.B. [[Yathrib]] (das spätere Medina), das vor der Hidschra des Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) von drei jüdischen und zwei nichtjüdischen Stämmen bewohnt wurde.
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Im Jahr 500 n. Chr. gab es im Jemen einen Umsturz. Der bisherige Herrscher wurde von Yusuf Dhu Nuwas entthront, einem Araber, der den jüdischen Glauben angenommen hatte. Yusuf soll nach seiner Machtübernahme die im Jemen lebenden Christen verfolgt haben – als Vergeltung für die Judenverfolgungen der Römer.
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Zwischen 523 und 525 n. Chr. eroberte der christliche Negus von Äthiopien den Jemen und setzte anstelle von König Yusuf einen christlichen Vizekönig ein.
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=== Abraha zieht gegen Mekka ===
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Einer dieser Vizekönige war Abraha. Um das Jahr 570 zog Abraha mit einem Heer gegen Mekka.
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Allah sagt im Quran sinngemäß:
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:''“Sahst du etwa nicht, was dein Herr mit den Weggenossen des Elefanten machte? Er hat ihre List etwa nicht fehlgehen lassen, und über sie Vögel in Schwärmen geschickt, die sie mit Tonsteinen bewarfen, dann sie wie angefressenes Laub gemacht?”:: (Quran, Sura [[al-Fil]] 105:1-5)
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Sein Heer wurde von einem Kriegselefanten begleitet – die Nordaraber hatten im Kampf gegen Kriegselefanten keine Erfahrung. Das Jahr 570 war auch das Geburtsjahr des Propheten Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm). Im Koran ist Abrahas Feldzug gegen Mekka in der Sura al-Fil (Sure 105) bezeugt.
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Der Hintergrund dieses Feldzugs war, dass Abraha, der im Jemen eine riesige Kirche erbaut hatte, Mekka den Rang als Hauptwallfahrtsort der Araber ablaufen wollte. Sein Ziel war nicht, die Mekkaner zu bekriegen, sondern die Kaaba zu zerstören.
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=== Die Perser im Jemen ===
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Danach begannen sich die Jemeniten gegen die christlich-äthiopische Herrschaft zu erheben. Um die Äthiopier zu vertreiben, suchten sie Hilfe beim persischen Großkönig.
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Die Perser besetzten zu dieser Zeit bereits Oman. Das Hilfegesuch der Jemeniten war für die Perser eine willkommene Gelegenheit, den Jemen und somit auch den lukrativen Handel über die Weihrauchstraße zu kontrollieren. Die Perser entsandten also ein Heer aus Oman und vertrieben die Äthiopier. Um den Jemen zu verwalten setzten sie einen jemenitischen Herrscher ein.
  
  

Version vom 31. Dezember 2009, 18:08 Uhr

Die Araber (arab.: ‏العرب‎, al-'Arab) sind eine semitischsprachige Ethnie im Nahen Osten und in Nordafrika, die überwiegend in den arabischen Ländern beheimatet sind. Als nicht-autochthone Gemeinden leben sie zudem in der Diaspora in vielen Ländern der Welt, überwiegend in Süd- und Nordamerika sowie Europa, vor allem in Brasilien, Argentinien, Frankreich und in den Vereinigten Staaten[1].

Nachdem die Definition in unterschiedlichen Kulturkreisen und Zeiten stark voneinander abweicht, ist eine eindeutige Zuweisung nur im entsprechenden Kontext möglich. Nicht zu den Arabern gezählt werden Ethnien wie Berber, Somali, Kurden, Perser, Turkmenen, Aramäer, Habesha sowie andere, die in arabischen Ländern leben. Viele von ihnen beherrschen das Arabische als Zweitsprache[1].


Geschichte der Araber[2]

Die Araber werden im Jahr 853 v. Chr. das erste Mal in einer historischen Quelle erwähnt. Eine Inschrift bezeugt, dass 1000 arabische Kamelreiter in einer Schlacht bei Qarar (Syrien) die Truppen syrischer Könige unterstützten, und mit ihnen gegen die Assyrer kämpften. Die in dieser Inschrift erwähnten arabischen Reiter waren Nomaden. Die historische Hilfswissenschaft der Epigraphik half diese assyrische Siegesinschrift als Quelle für die Geschichtswissenschaft zu nutzen.

Die Araber waren damals ein meist nomadisches Volk, das die arabische Halbinsel bewohnte. Sie definierten ihre Zugehörigkeit zu diesem Volk in erster Linie über die Sprache, aber auch über die Abstammung, über die Stammeszugehörigkeit. Man sprach dann von Arabern (al-Arab) und Arabisierten (al-Musta'rabun). Die Arabisierten sprachen zwar Arabisch als Muttersprache, entstammten aber nicht direkt einem der Stämme der arabischen Halbinsel. Z.B. war Ismail (Ismael) (der Friede sei mit ihm), der mit seinem Vater Ibrahim (Abraham) (der Friede sei mit ihm) die Kaaba erbaute, einer der Musta'rabun.

Arabische Sprachregion

Heute wird die arabische Sprache über ein sehr weites Gebiet gesprochen, das sich von Mauretanien im Westen bis Südwestiran im Osten, und von der Südtürkei (Hatay, Iskenderun, Antakya) im Norden bis Somalia im Süden erstreckt. Wahrscheinlich sprechen schon weit über 300 Millionen Menschen Arabisch als Muttersprache.


Geschichte der arabischen Sprache und der arabischen Schrift

Zur Geschichte der arabischen Sprache siehe den Hauptartikel: Arabische Sprache


Dichterkunst

Seit dem 5. Jahrhundert n.Chr. ist arabische Poesie in schriftlicher Form bezeugt. Da diese Poesie hoch entwickelt ist geht man davon aus, dass die arabische Dichterkunst bereits vor diesen ersten schriftlichen Zeugnissen ihrer Existenz eine sehr lange Tradition hatte.

Es gibt drei verschiedene Gedichtsformen:

  • Nahr: Freie Form, Prosa
  • Sadsch: Sadsch hat keine Versform aber einen Endreim
  • Nazm: Nicht frei

Auch die Dichter werden in drei Kategorien eingeteilt:

  • Kahin: Der Kahin ist der Magier einer Stammesgruppe. Die Leute glauben, dass er mit den Vorfahren kommuniziert. Er galt als Seher und Wärter der sakralen Sachen.
  • Scha'ir: Der Scha'ir ist ein Dichter, der in der Gedichtsform Nazm dichtet.
  • Madschnun: Ein Madschnun ist ein von Geistern (arab.: Dschinn) Besessener, der im Trancezustand dichtet. Seine Texte haben meist keine Gedichtsform.

Berühmte arabische Dichter hatten oft Leute, die ihnen beim Vortragen von Gedichten zuhörten und sich die Verse merkten. Das Auswendiglernen und Tradieren war also zur Zeit des Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) nichts Neues, sondern hatte in der arabischen Gesellschaft eine lange Tradition.


Geographie der arabischen Halbinsel

Vor sehr langer Zeit muss Arabien ein weit fruchtbareres und grüneres Land gewesen sein als heute. Aber schon in ferner vorislamischer Zeit entwickelte sich Arabien in eine Sand- und Steinwüste, in der es vereinzelt Oasen gibt. In Syrien, Libanon und Palästina, aber auch entlang der Flüsse Euphrat und Tigris sowie in Südarabien (Jemen und Oman) gibt es größere fruchtbare Gebiete.

Im Jemen gibt es über 3000 m hohe Berge, und es gibt den Monsunregen. Im Jemen gibt es teilweise grüne Landschaften und seit uralter Zeit werden terrassierte Felder an Berghängen bebaut.

In der Zeit vor dem Propheten Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) lag die arabische Halbinsel im Spannungsfeld zwischen dem oströmischen Großreich und dem persischen Großreich. Besonders Syrien war ein Spielball dieser Rivalitäten. In Syrien und im Irak entstanden Königreiche, die die beiden Großmächte gegen die arabische Wüste hin abschirmten (u.a. die Lachmiden im Irak und die Ghassaniden (arab. ghassasina) in Syrien).

Die arabische Halbinsel teilte sich auf in Nord- und Südarabien. Nordarabien war vor allem das Gebiet des heutigen Saudi-Arabien. Südarabien war das Gebiet des heutigen Jemen und des heutigen Oman. Dazwischen liegt ein riesiges Gebiet, in dem es kein Wasser gibt und das folglich unbewohnbar ist.

Zwischen Nord- und Südarabien gab es erhebliche geographische, politische, gesellschaftliche und ökonomische Unterschiede.


Nord- und Südarabien

Die Nordaraber, die Banu Kinana, waren mehrheitlich Nomaden, Beduinen. Sie organisierten sich in Stämmen und Sippen. Nicht Königs- und Fürstenhäuser regierten die Stämme, sondern jeweils ein Ältestenrat. Vereinzelt gab es Städte, aber üblicherweise lebten die Nordaraber als Nomaden in Zelten.

Ganz im Gegensatz dazu waren die Südaraber sesshaft. Die Südaraber, die Banu Qais, lebten von der Landwirtschaft, Südarabien ist viel fruchtbarer als Nordarabien. In Südarabien entstanden und vergingen schon seit langer Zeit Königtümer. Sehr bekannt ist das Königreich von Saba. Noch heute wird im Oman neben Arabisch teilweise auch eine Nebenform des Sabäischen gesprochen.


Umsturz und Christenverfolgung im Jemen

Als die Römer 70 n. Chr. Jerusalem zerstört hatten, flüchteten viele Juden auch in Richtung Süden den Hidschaz hinunter auf die arabische Halbinsel. Die Juden konnten auf ihrem Weg nach Süden verschiedene arabische Stämme zum Judentum bekehren. So gab es im Hidschaz jüdische Städte wie Chaibar, aber auch Städte mit einem großen jüdischen Bevölkerungsanteil wie z.B. Yathrib (das spätere Medina), das vor der Hidschra des Propheten (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) von drei jüdischen und zwei nichtjüdischen Stämmen bewohnt wurde.

Im Jahr 500 n. Chr. gab es im Jemen einen Umsturz. Der bisherige Herrscher wurde von Yusuf Dhu Nuwas entthront, einem Araber, der den jüdischen Glauben angenommen hatte. Yusuf soll nach seiner Machtübernahme die im Jemen lebenden Christen verfolgt haben – als Vergeltung für die Judenverfolgungen der Römer.

Zwischen 523 und 525 n. Chr. eroberte der christliche Negus von Äthiopien den Jemen und setzte anstelle von König Yusuf einen christlichen Vizekönig ein.


Abraha zieht gegen Mekka

Einer dieser Vizekönige war Abraha. Um das Jahr 570 zog Abraha mit einem Heer gegen Mekka.

Allah sagt im Quran sinngemäß:

“Sahst du etwa nicht, was dein Herr mit den Weggenossen des Elefanten machte? Er hat ihre List etwa nicht fehlgehen lassen, und über sie Vögel in Schwärmen geschickt, die sie mit Tonsteinen bewarfen, dann sie wie angefressenes Laub gemacht?”:: (Quran, Sura al-Fil 105:1-5)

Sein Heer wurde von einem Kriegselefanten begleitet – die Nordaraber hatten im Kampf gegen Kriegselefanten keine Erfahrung. Das Jahr 570 war auch das Geburtsjahr des Propheten Muhammad (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm). Im Koran ist Abrahas Feldzug gegen Mekka in der Sura al-Fil (Sure 105) bezeugt.

Der Hintergrund dieses Feldzugs war, dass Abraha, der im Jemen eine riesige Kirche erbaut hatte, Mekka den Rang als Hauptwallfahrtsort der Araber ablaufen wollte. Sein Ziel war nicht, die Mekkaner zu bekriegen, sondern die Kaaba zu zerstören.


Die Perser im Jemen

Danach begannen sich die Jemeniten gegen die christlich-äthiopische Herrschaft zu erheben. Um die Äthiopier zu vertreiben, suchten sie Hilfe beim persischen Großkönig.

Die Perser besetzten zu dieser Zeit bereits Oman. Das Hilfegesuch der Jemeniten war für die Perser eine willkommene Gelegenheit, den Jemen und somit auch den lukrativen Handel über die Weihrauchstraße zu kontrollieren. Die Perser entsandten also ein Heer aus Oman und vertrieben die Äthiopier. Um den Jemen zu verwalten setzten sie einen jemenitischen Herrscher ein.


Quellen

  1. 1,0 1,1 de.Wikipedia.org (2009): Araber. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Araber (Version vom 20. Dezember 2009 15:49 Uhr)
  2. Dieses Kapitel und seine Unterkapitel sind von einigen Änderungen abgesehen vollständig übernommen aus: Fuchs-Abdullah, Rachid: „Dars - Islamunterricht für Erwachsene: Sira und islamische Geschichte Kapitel 2 – Die Araber vor dem Islam“, Skript-URL: http://www.islamkiosk.ch/download/Die_Araber_vor_dem_Islam.pdf