Al-Aqida at-Tahauijja (Buch): Unterschied zwischen den Versionen

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*Mourad, Samir; Mourad, Umm Abdurrahman (2006): [http://www.islam-verstehen.de/downloads.html?task=view.download&cid=140 ''Islamische Literaturkunde und Gelehrtenbiographien''] , Deutscher Informationsdienst über den Islam (DIdI) e.V., Heidelberg, ISBN 3-9810908-4-5, ISBN 978-3-9810908-4-0
 
*Mourad, Samir; Mourad, Umm Abdurrahman (2006): [http://www.islam-verstehen.de/downloads.html?task=view.download&cid=140 ''Islamische Literaturkunde und Gelehrtenbiographien''] , Deutscher Informationsdienst über den Islam (DIdI) e.V., Heidelberg, ISBN 3-9810908-4-5, ISBN 978-3-9810908-4-0
  
[[Kategorie:Aqida (Bücher)]]
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[[Kategorie:Aqida Literatur]]

Version vom 24. April 2010, 19:38 Uhr

Al-'Aqida at-Tahauijja wurde von Imam Abu Dscha'far at-Tahaui (239 - 321 n. H.) verfasst.


Deutsche od. englische Übersetzung:

  • deutsch:
  • engl.: Islamic Belief - Al-Aqidah at-Tahawiah by Imam Abu Ja'far At-Tahawi. (239 - 321 AH), mit englischer Übersetzung und arabischem Originaltext, übersetzt von UK Islamic Academy, 40 Seiten


Über das Werk:

Es besteht aus einer Auflistung von ca. 100 Glaubensdogmen, die dem Verständnis des Islam entsprechen, wie es die ersten Generationen von Muslimen hatten.

Imam Tahawis Aqida ist eine repräsentative Darstellung der sunnitischen Aqida, d.h. der Aqida der "Ahl as-Sunna wa-l Dschama'a" und gilt seit langer Zeit als Referenzwerk bzgl. der islamischen Glaubenssätze. Es nimmt auch Bezug auf Sichtweisen von nichtsunnitischen Gruppen – auf Schiiten, auf Khawaridsch und auf Mystiker, die aus sunnitischer Sicht vom richtigen Weg abgekommen sind. Explizit wird auch Bezug genommen auf die Auseinandersetzung über die Frage, ob der Koran erschaffen ist – eine Auseinandersetzung, die unter dem abbasidischen Kalifen Al-Ma'mun und nachfolgenden abbasidischen Kalifen gewaltsam durch Unterdrückung von Seiten der damals mu'tazilitischen Staatsmacht geführt wurde. An diesem Buch sieht man deutlich, wie die Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten – oder Herangehensweisen zu einer explizit erwähnten Abgrenzung der islamischen Glaubensgrundsätze gegenüber diesen führte und immer noch führt. Es wird aber auch deutlich, dass einige der heute geführten Diskussionen über Aqidapunkte – z.B. ob die ascharitische oder salafitische Aqida die richtige ist - in einem richtigen Kontext gesehen werden muss, der auch die historische Entstehung der Argumentationslinien beachtet.

Man sieht, dass der Islam immer der gleiche Glaube bleibt, dass aber durch Kontakt und Auseinandersetzung mit anderen Glaubensrichtungen bzw. Weltanschauungen – wie damals die griechische Philosophie – zu einer deutlichen Herausarbeitung von islamischen Glaubensdogmen führt, die ohnehin implizit im Koran und der Sunna vorhanden sind, aber einem erst durch die Auseinandersetzung richtig bewusst werden.



Quelle